Die Raumkapsel ist schon Stunden unterwegs. Iliana sieht immer noch aus dem Fenster in Richtung Erde. Doch sie kann nicht mehr weinen. Zuviele Tränen hat sie schon vergossen. >Reiß dich zusammen. Du bist ein Sayajin. Und Sayajins weinen nicht!<, scheltet sie sich selber. Sie sieht auf die vielen Knöpfe, Schaltungen und Anzeigen der Kapsel. „Nun gut... noch zwei Wochen, dann bin ich auf irgendeinem Planeten...ich trainiere am Besten, um mich auf andere Gedanken zu bringen“, sagt sie zu sich selber. Bulma hat schon lange in alle Raumkapseln der Capsule Corp. Extra Räume zum Trainieren eingebaut. Natürlich mit verstellbarer Schwerkraft. So stellt Iliana die Schwerkraft auf das dreihundertfache der Erde und trainiert. Doch so sehr sie es auch versucht, wrklich konzentrieren kann sie sich nicht. Um zur Ruhe zu kommen meditiert sie also. Plötzlich spürt sie etwas. Eine Aura. „Nein, das kann nicht sein... S..“, noch bevor sie es ausspricht steht Son Goku vor ihr. Er sieht sie an. Sie sieht ihn an. „Warum hast du mir nichts erzählt?“, fragt Son Goku und sieht sie kindlich- verwirrt an. Iliana muss widerwillen Lächeln. So alt Son Goku auch ist, wirkt er wie ein Kind. Sie wüsste zugern besser über sein Leben auf der Erde bescheit, denn schließlich ist sie seine ältere Schwester, doch er wird ihr wohl nie die Möglichkeit lassen, alles zu erfahren. „Hättest du es mir geglaubt, wenn ich gekommen wäre... Hi, ich bins, deine ältere Schwester!“, fragt sie. Son Goku überlegt kurz. Dann nickt er. „Ich habe es Radditz und auch Tales geglaubt. Warum dir nicht auch?“, fragt er zurück. „Du hättest mich genauso vernichtet...“, meint Iliana, mit leichtem Schmerz in der Stimme. Sie weiß, ihre Brüder haben falsch gehandelt, aber dennoch liebte sie sie. Aber sie weiß ebenso, dass Son Goku richtig gehandelt hat und wirft ihm deshalb nichts vor. „Nein“, sagt Son Goku, „Du hast keine so negative Aura wie Radditz und Tales!“. „Warum bist du eigentlich hier?“, fragt Iliana neugierig. „Wann kriegt man schon die Gelegenheit, seine Schwester kennenzulernen? Und du hast sicher Proviant dabei!“, erklärt Son Goku. Iliana sieht ihn an. Erst schüttelt sie den Kopf, doch dann prustet sie los. Son Goku sieht sie verdattert an. „Was ist?“, fragt er verdutzt. „Du denkst wirklich nur ans Essen!“, lacht sie. Son Goku lächelt. „Schon immer...!“, meint er, „Wo willst du eigentlich hin?“. Iliana zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Mal schaun. Auf alle Fälle trainieren...“, entgegnet sie. Son Goku nickt. „Na gut, dann bleib ich bei dir!“, entschließt Son Goku. „A..aber.. was ist mit deiner Familie? Die brauchen dich doch! Du kannst doch nicht einfach mit mir mitkommen?“, fragt Iliana entsetzt. „Ach... ich hab Son Goten gesagt, dass ich eine Weile weg bin. Und Training ist immer gut. Ich glaube, wir können viel voneinander lernen!“, sagt Son Goku. Iliana senkt den Kopf. >Warum würden alle ihre Familie für mich verlassen?<, fragt sie sich. „Was war eigentlich mit Vegeta? Der wirkte so... matt... und irgendwie traurig..“, fragt Son Goku. Iliana schüttelt den Kopf. „Ein andernmal...“, sagt sie. Sie will jetzt nichts darüber erzählen. „Dann lass es mich in deinen Gedanken nachforschen!“, meint Son Goku sanft. Iliana sieht nicht einmal auf, sondern nickt nur. Sie will jetzt nicht streiten und gar nichts. Son Goku legt seine Hand auf Ilianas Kopf und konzentriert sich. Ein paarmal zuckt er überrascht. Einige Zeit später nimmt er die Hand wieder von ihr und sieht sie fragend an. „Diese Seite an Vegeta kenn ich gar nicht!“, meint Son Goku. Iliana nickt abermals. „Ich weiß. Ich kenne beide seiner Seiten. Die Gute, sowie die Schlechte...“. „Nun verstehe ich, warum er so niedergeschlagen war....“, sagt Son Goku. Iliana sieht auf. „Du willst doch trainieren, Son Goku?“, fragt sie ihn. Dieser nickt. Und Iliana greift an...





Fortsetzung folgt