Fanfic: Can it be love? (part four)

Chapter: Can it be love? (part four)

Hi, da bin ich wieder. Danke für eure Komentare. Ich hoffe, das euch der vierte gut gefällt. Viel Lesespaß und schreibt mir wieder ein paar nette Kommis.

Euer Nihao



.....





Das erste, das Akane wahrnahm als sie wach wurde, war ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit. Ihr war, als wäre sie umfangen von den weichen Flügeln eines großen, sanften Vogels. Sie fühlte, dass sie in ihrem alten Bett lag und von den selben Decken gewärmt wurde wie immer, aber trotzdem war es vollkommen anders als sonst, denn sie war auch von innen warm, als ob ihr Herz zu glühen angefangen hätte. Aber es war nicht die hitzige Glut der Wut, die Akane ja zu Genüge kannte, es war eine sanfte, friedliche und unglaublich schöne Wärme, die sie völlig ausfüllte. Sie konnte diese Wärme in ihrem Gesamten Körper fühlen, in den Zehen ebenso, wie im Kopf und sie fühlte sich behütet in dieser Wärme. Noch stets hielt sie die Augen geschlossen und versuchte sich an den Traum zu erinnern, den sie diese Nacht gehabt hatte. Aber je mehr sie versuchte, ihn zurück zu holen, desto mehr verschwanden die Erinnerungen an ihn und zurück blieb nur diese Wärme.

Ein kühler Windhauch strich angenehm über ihr Gesicht und es fühlte sich an, als ob eine weiche Hand ihr die Haare aus dem Gesicht streichen wollte. Akane öffnete die Augen. Erst jetzt, als sie die vertraute Umgebung ihres Zimmer sah, fiel ihr ein, dass sie gestern Abend ja im Pausenraum des Ballettsaals eingeschlafen war und richte ihren Oberkörper mit einem Ruck auf. Da fiel ihr Blick auf einen schwarzen Haarschopf, der auf ihrem Bett lag.

Neben ihrem Bett, mit dem Oberkörper schlafend auf die Decke gesunken, kniete Ranma. Er trug, ebenso wie sie selbst noch die Kleider vom letzten Abend, sogar die Schuhe hatte er noch an. Es schien Akane als wollte mit seinem Anblick ein Stück ihres Traumes zurückkehren. Da waren die Lichter von Straßenlaternen und ein durchsichtiger Vorhang von fallendem Schnee. Da waren starke Arme, die sie behutsam trugen und da waren zwei leuchtende blaue Augen, die sich liebevoll über sie beugten. War das wirklich nur ein Traum gewesen, oder hatte sie Ranma mitten in der Nacht im Ballettsaal gefunden und nach Hause gebracht? Akane beugte sich über den Schlafenden und strich ihm zärtlich durch das Haar. Wenn er wach werden würde, würde sie ihm danken und ihm alles sagen, was sie für ihn empfand. Langsam beugte sie sich nach vorne, ihr Gesicht näherte sich dem seinen, ihr Mund dem seinem und dann ...

Öffnete Ranma seine Augen.

Für einen Moment sahen sie einander in die Augen, die Gesichter nicht weiter als ein paar Zentimeter von einander entfernt. Dann fühlte Akane, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg und schnell richtete sie sich wieder auf. Auch Ranma stützte sich hoch und setzte sich mit untergeschlagenen Beinen neben Akane’s Bett und sah sie mit großen Augen an. Für wenige Sekunden hing eine Spannung zwischen den beiden , die weder unangenehm noch wütend, sondern auf schwer zu beschreibende Art fast zart war. Dann brach Ranma mit einem freundlichen Lächeln den Bann. „Gut geschlafen?“ fragte er. „Sehr gut, und du?“ „Ein bisschen hart und meine Beine schlafen noch immer.“, lachte Ranma und massierte seine Waden. Auch Akane kicherte kurz und sagte dann etwas schnippisch: „Das ist deine eigene Schuld. Ich würde mich zum Schlafen lieber IN ein Bett legen.“

In Ranma’s Augen blitzte es lustig auf. „Ich hab den Gedanken ernsthaft erwägt, aber dann dachte ich mir, neben dem Bett kann mir weniger passieren, als wenn ich neben dir liege, wenn du aufwachst.“ „Du bist ein Ferkel!“ sagte Akane und verzog in gespieltem Ekel den Mund zu einer Schnute. Dann brachen beide in Gelächter aus, von dem sie sich einige Zeit nicht beruhigen konnten. Dann sagte Akane, noch immer glucksend: „Aber jetzt raus mit dir! Ich will mir was anderes anziehen. Dabei kann ich dich nicht brauchen.“

Ranma schluckte eine bissige Bemerkung hinunter und verließ das Zimmer. Er ging in sein eigens, wo er seine Kleider wechselte und ging dann hinunter, wo auf dem gedeckten Frühstückstisch ein Zettel von Kazumi lag, auf dem stand, dass sie in eine Freundin besuche.

Mit großem Appetit machte sich Ranma über sein Frühstück her. Als er satt war und genüsslich an seinem Tee nippte, hörte er Schritte auf der Treppe und Akane kam ins Zimmer. Sie hatte ihr Abendkleid gegen eine weite Trainingshose und ein T-Shirt mit Zebramuster eingetauscht und setzte sich Ranma gegenüber. „Der Reis ist noch warm.“, sagte Ranma, aber Akane griff nur zur Teekanne, schenkte sich ein und begann in kleinen Schlucken zu trinken. Dann setzte sie die Tasse ab und stand auf. „Was denn?“, fragte Ranma erstaunt, „Hast du auf einmal Angst, dass du zu dick wirst, oder warum ist du nicht.“ Er hatte über diese Worte nicht besonders nachgedacht, aber Akane ging sofort in die Abwehr. „Ich hab keine Angst, zu dick zu werden, aber es muss ja nicht jeder alles in sich hineinstopfen wie du!“ Das konnte Ranma natürlich nicht auf sich sitzen lassen. „Ich penne jedenfalls nicht während einer Ballettaufführung im Pausenraum!“ „Das war das beste, was ich machen konnte. Dieses Jammerbild, das du da abgegeben hast, konnte man ja nicht länger mit anschauen.“ „Soso, ein Jammerbild also. Im Gegensatz zu dir kann ich wenigstens tanzen.“ „Ich kann auch tanzen und besser als du!“ „ACH JA?“ „JA!“ „ Das ich nicht LACHE! Du plumper Trampel und TANZEN! Das ist das LÄCHERLICHSTE das ich seit Jahren gehört habe!“



-PENG-



Die Ohrfeige landete mitten auf Ranma’s linker Wange. Aber anstatt böse zu werden, verstand Ranma auf einmal, dass Akane nicht aus Brutalität zuschlug, sondern dass er sie verletzt hatte. Er machte einen Schritt nach vorne, legte ihr die Hände auf die Schultern und wollte sich entschuldigen, aber Akane stieß ihn von sich. In ihren Augen standen Tränen. Sie starrte ihn einige Augenblicke an und Ranma hatte das Gefühl, das der Vorwurf und der Schmerz in ihrem Blick ihm Löcher in den Körper bis ins Herz bohrten. Dann drehte sie sich um und rannte aus dem Haus.



To be continued
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