Fanfic: Breezer - Freundin oder Feindin V
Chapter: Breezer - Freundin oder Feindin V
Keine Woche später sah man Vegeta fast immer nur in Breezers Begleitung. Sie waren endlich ein Pärchen. Niemand wusste davon, nicht mal Freezer. Noch nicht mal Nappa und Radditz waren eingeweiht, was Vegeta in seinen freien Stunden tat. Für sie war es ein Rätsel. Die beiden Liebenden wollten dieses Glück auch nicht mit einem anderen teilen. Niemand sollte ihnen im Weg stehen.
An einem schönen Morgen stand Breezer vor ihrem Fenster und schaute verträumt in die Ferne. *Was stellen wir heute an?* überlegte sie. Fast sehnsüchtig sah sie den rot bis rosa gefärbten Himmel an. *Währe es schön, ihn mal nur für mich zu haben. Draußen, wo das Leben tobt.* Plötzlich störte ein heftiges Klopfen ihre innere Ruhe. Sie wandte den Blick zur Tür. "Ja?" Zarbon trat ein. Sie kullerte mit den Augen und stieß einen genervten Seufzer aus. "Was willst du, Zarbon?" Er schloss die Tür hinter sich, um mit ihr ein paar Worte unter vier Augen zu wechseln. "Dein Vater wird ungeduldig." sagte er. Breezer legte den Kopf schief und sah ihn fragend an. "Hä? Wieso?" Zarbon grinste.
"Du hast lange nichts mehr über Vegetas Eigenpläne ausgeplaudert. Dein Vater wird misstrauisch." Breezer gab ihm einen zickigen Blick zurück. "Na und?" sagte sie. "Ich kann nichts berichten, wo es nichts zu berichten gibt, Saftsack!" Zarbon packte die Wut. Er griff sie an den Oberarmen und drückte sie brutal gegen die nächste Wand. Sie schrie auf und versuchte sich zu wehren.
Zarbon kam näher an sie heran und biss ihr sanft in den Hals. Sie stöhnte gequält auf und kniff die Augen zusammen. "Hör auf, Zarbon," keuchte sie und versuchte sich von ihm zu befreien. Versuchte ihre Arme frei zu bekommen, wollte ihm eine Ohrfeige geben und aus dem Zimmer stürmen. Doch er ließ sich nicht abschütteln.
"Warum wehrst du dich?" fragte er. Breezer sah ihn verängstigt an. "Warum tust du das?" gab sie zurück.
Zarbon versuchte sie zu küssen, doch sie drehte ihren Kopf weg. "Ich liebe dich, Breezer." hauchte er und ließ sie nicht entkommen. Für einen kurzen Augenblick hielt er sie locker. Sie sah ihre Chance. Blitzschnell riss sie sich von ihm los und schlug ihn zur Seite. "Wag es nie wieder mich anzurühren!" schrie sie ihn an und rannte davon. Zarbon blieb allein zurück und rieb sich den Unterkiefer. *Sie hat nen sehr harten schlag, aber hallo.* dachte er und grinste.
Vegeta drehte das Wasser der Dusche auf. Es prasselte Laut auf den Boden, während er die Temperatur nachstellte. "Genau richtig," meinte er und trocknete sich die Hand ab. Gerade als er sich unterstellen wollte, hämmerte jemand an seine Tür. Verwundert schritt er zur Tür und öffnete. "Breezer," entwich es ihm. Ganz verschreckt und zitternd stand sie vor ihm. Ihre Oberarme waren blau und zeigten deutliche Handabdrücke.
"Was ... was ist mit dir passiert?" fragte er verwundert. Er wusste sich nicht zu helfen: Sie brauchte jetzt Schutz vor etwas oder ... vor jemandem. Breezer sah ihn an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie fiel ihm um den Hals. "Es war schrecklich!" schluchzte sie. "Wer hat dir das angetan?" fragte er nochmals eindringlich. SIe hob den Blick. Ihre Augen waren leicht rötlich und immer noch voller Angst. "Zarbon," keuchte sie. Vegetas Blick wurde finster. *Dieser Mistkerl!* brodelte es in ihm. Doch sein Geist kam in die Realität zurück und führte Breezer in sein Zimmer.
Es sah unordentlich aus und die Luft war durch das heiße Duschwasser leicht dunstig und schwül. Es gefiel ihr. "Setz dich, Breezer." sagte er und deutete aufs Bett. "Ich geh eben duschen, wenns recht ist. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte heftig. Ihm entwich ein leichtes Lächeln und er betrat die Duschkabine.
Das Wasser war angenehm warm. Es perlte von seinem Körper ab und wärmte ihn. Er seufzte und dachte wieder an Breezers angstliche Augen. *Irgendetwas ist da vorgefallen.* sagte er sich und strich sich die Haare zurück. *Sie vollkommen fertig. Was hat Zarbon nur mit ihr angestellt? Ich hau ihn unangespitzt in den Boden, wenn er sie noch einmal anrührt!* Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich einen Körper an seinem Rücken spürte. Er sah über die Schulter. Breezer hatte sich an ihn geklammert und ihren Kopf drückte sie zwischen seine Schulterblätter.
"Breezer," flüsterte er und versuchte sich umzudrehen. "Dreh dich nicht um." sagte sie und legte ihre Arme eng um seinen nassen Oberkörper. Doch er hörte nicht auf sie, löste sich von ihr und drehte sich in ihre Blickrichtung. Sie wich seinen Blicken aus, wollte ihn nicht mit diesen gequälten Augen ansehen. Doch er hob ihr Kinn an und tauchte in ihren Blick ein. "Vegeta ... ich ... ," seufzte sie. Er schüttelte den Kopf und brachte sie zum Schweigen, indem er ihren Mund mit seinem versiegelte. Unter dem heißen Wasser der Dusche entbrannte ein langer und inniger Kuss. Ihre Körper eng aneinander gepresst, fast wie ein Einheit. Sie fühlte sich jetzt geborgen. Vegeta beschützte sie. Nun brauchte sie Zarbon nicht mehr zu fürchten.
Einige Minuten später saß Breezer wieder auf seinem Bett; mit einem Handtuch bedeckt und ein wenig frierend. "Vegeta?" rief sie in Richtung Bad. Ein lautes "Ja?" kam als Antwort zurück. "Sag mal, würdest du von hier fliehen, wenn du könntest?" Vegeta kam aus dem Bad und rubbelte sich die Haare trocken. "Wie meinst du das?" fragte er. Breezer sah auf den Boden und sie spielte nervös mit ihren Fingern. "Ich meine, weg von hier! Einfach alles hinter uns lassen. Freezer, Zarbon, die Aufträge. Einfach alles." Er schaute sie fragend an.
"Du hast etwas vor, stimmts?" sagte er und ließ das Handtuch um seinen Nacken sinken. Ein leicht freches Grinsen ging über ihre Lippen. "DU hast es erfasst." Sie hielt inne und warf ihm einen verführerischen Blick zu. "Ich werde von hier abhauen. Ich gehe in die Stadt und tauche unter. Machst du mit?"
Vegetas Mine zeigte sich geschockt. "Du meinst ... abhauen, ausfliegen, verschwinden?" Breezer legte ihm die Finger auf die Lippen. "Genau." flüsterte sie und drückte ihm einen heißen Kuss auf. "Nun? Bist du dabei?" Vegeta grinste nur verspielt und nickte. "Ich bin dabei! Wann gehts los?" Sie stand auf und schritt zum Fenster. Der Himmel hatte sich bereits aufgehellt und die Sonne stand hoch am Himmel. "So schnell es nur geht." sagte sie und schaute wieder hinaus. Die Sehnsucht nach ihrer Freiheit wuchs. "Alles hinter mir lassen." seufzte sie leise und spürte, wie Vegeta seine Hand auf ihre Schulter legte. Sie blickte ihm ins Gesicht. "Ja," erwiderte er und genoss mit ihre diese herrliche Aussicht auf die Zukunft. Niemand würde sich je zwischen sie drängen. Niemand.