Fanfic: Berührungen ½ [4] --- RANMA ---
Chapter: Berührungen ½ [4] --- RANMA ---
Ohayooo lieber Ranma-Fans! *wink* Oopsy... *auf die Uhr guck* - Müsste jetzt wohl eher Konnichiwa heißen. *trief*
Um einige Fragen zu beantworten, ich bin 20 und nach viiiieeeelen langen Jahren Englisch, die ich in meinem hohen, gebrechlichen Alter schon auf dem Buckel habe, ist das mit der Übersetzung des anderen FF keine soo große Sache mehr. Hehe
Domo Arigato für all die lieben, süßen Kommis! Daisuki mina! ^x^
[~~ leitet Rückblick ein / schließt ihn ab – nur für den Fall, dass ihr nicht durchsteigt bei meinem konfusen Schreibstil. ^^;;]
Kapitel IV: Outta Control
Der Wecker klingelte schrill und laut. Erschrocken fuhr Akane in ihrem Bett hoch und wie durch einen konditionierten Reflex beendete sie hastig und doch geschickt das unangenehme Geräusch.
„Puh... Ich hoffe, das hat niemand gehört.“ Sie seufzte. „Ich bin auch zu blöd. Wenn nun jemand dadurch wach geworden ist?“ Sie sank in sich zusammen und schloss für einen Moment ihre Augen. Dann richtete sie sich eilig wieder auf und ging zu ihrem Schrank hinüber. Sicherheitshalber hatte sie ihren gepackten Rucksack unter ihren Kleidern versteckt. Es hätte nur überflüssige Fragen gegeben, wenn Kasumi oder Nabiki ihn gesehen hätten. Dabei wollte sie doch endlich nichts weiter als ein wenig Ruhe von alledem. Sie hatte sich gar nicht erst fürs Bett umgezogen, damit ihr Verschwinden so schnell und reibungslos wie möglich ablaufen würde. Konzentriert warf sie einen Blick auf die Uhr. „Viertel nach Drei. Es wird Zeit für mich.“
Nachdem sie vorsichtig einen Spalt ihrer Zimmertür geöffnet hatte, um sich zu vergewissern, dass alle noch schlafen, tastete sie sich durch den dunklen Flur den Weg zum Vordereingang des Tendo Hauses. Mit dem Türgriff in der Hand blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zögerlich um. Ihre Augen füllten sich plötzlich mit einer tiefen Traurigkeit. „Bitte versucht mit zu verstehen“, flüsterte sie. „Ich kann einfach nicht anders. Es muss so sein.“ Einen Moment verharrte sie so bis die Furcht in ihr aufstieg, jemand könnte sie entdecken. Nicht auszudenken, wenn Ranma sie mitten in der Nacht aus dem Haus schleichen gesehen hätte. Am Vortag hatte sie es mit Bravur gemeistert, ihm nach der Schule kein einziges Mal mehr über den Weg zu laufen. Da wäre ihr eine nächtliche Begegnung dieser Art nur noch peinlicher gewesen. Sie nickte stumm zu sich selbst. Dann nahm sie einen tiefen Atemzug und schloss die Tür hinter sich.
Vor dem Tor wartete Ryoga bereits auf sie. Sein Herz machte einen Sprung als er sie sah. „Akane-san, da bist du ja!“ Er lächelte.
„Hallo Ryoga-kun. Nochmals vielen Dank, dass du mich extra abholst. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen.“ Akane lächelte kurz zurück, sank dann jedoch mit ihrem Blick zu Boden.
„Akane-san...“ Ryoga bekam einen besorgten Gesichtsausdruck. „Bist du dir auch ganz sicher, dass du das willst?“
Sie zögerte einen Moment ehe sie antwortete. Dann plötzlich erhob sie ihren Kopf mit einer Entschlossenheit, die Ryoga ein wenig erschrak. „Und ob ich das will. Mir bleibt keine andere Wahl. Sie alle dürfen einfach nicht merken.... Sie dürfen nicht...“ Sie schüttelte ihren Kopf. Dann lächelte sie ihn an und fragte mit schüchterner Stimme: „Können wir jetzt bitte gehen?“
Er bemerkte, dass er noch immer beim Anblick ihrer schönen, braunen Augen errötete. „Wie du willst. Ich respektiere alle deine Entscheidungen. Obwohl es mir ehrlich gesagt lieber wäre, wenn ich den Grund dafür wüsste, warum du dich so davonschleichst.“ Er nahm ihr den Rucksack ab. Gemeinsam gingen sie im Mondschein den Weg in Richtung Bahnhof entlang.
~~
Es war nun bereits fast 4 Monate her, dass Ryoga ihr auf einer Parkbank am See seine wahren Gefühle offenbart hatte. Als er jedoch erkannte, dass sie nicht das selbe für ihn empfand, brach zunächst eine Welt für ihn zusammen. Er war sich ganz sicher: Wenn es irgendeinen Menschen auf dieser Welt geben würde, den er von ganzem Herzen lieben und bis in seinen Tod beschützen würde, dann wäre es Akane. Zutiefst verletzt stand er auf. In diesem Zustand sollte sie ihn zu allem Überfluss nicht sehen. Mit gebrochenem Herzen stolperte er sich seinen Weg hinfort von ihr. Er hörte ihre zögerlichen Rufe hinter sich, brachte es jedoch nicht übers Herz, ihr noch einmal ins Gesicht zu schauen. „Ryoga, pass auf dich auf!“ rief sie ihm plötzlich in einem noch besorgteren und lauteren Ton zu. Er kniff sich die Augen zu. „Nein, Akane-san, tu das nicht. Bitte hab kein Mitleid mit mir. Ich werde es schaffen... irgendwie.“
Just in dem Moment gab es einen lauten Platscher.
„R-Ryoga, ich hab doch gesagt, du sollst aufpassen“. Eilig lief Akane zum Ufer des kleinen Sees, um ihm aus dem Wasser zu helfen. Ihre Augen weiteten sich als sie abrupt stehen blieb. Mit flatternden Händen öffnete sie immer wieder von neuem ihren Mund, um etwas zu sagen, fand jedoch nicht die richtigen Worte. Vor ihr im Wasser guckte aus dem Ärmel von Ryogas Hemd niemand anderes als ihr kleines Hausschwein P-chan.
„D-du... du bist also... » stotterte sie dem verzweifelten Quiken, des um sein Leben strampelnden Ferkels entgegen.
„Oh nein!!“, dachte Ryoga weinerlich. „Es war schlimm genug zu hören, dass sie dich nicht liebt. Jetzt hasst sie dich sogar!“
Ein frischer Wind wehte auf. Akane ließ ihre Arme fallen. Ihre Augen wurden leer und glasig. „Du warst also auch in Jusenkyo“, sagte sie plötzlich in einem monotonen Ton, ohne zu ihm hinunter zu sehen. „All die Zeit...“ Auf einmal beugte sie sich zu P-chan’ herunter und streckte ihm langsam ihre Arme entgegen.
„Sie wird mich doch nicht... umbringen?“ fuhr es ihm schlagartig in den Sinn als er ihre Hände näher kommen sah. Sein Herz raste. Unfähig sich diesen wenigen Sekunden, die ihm schier unendlich vorkamen zu stellen, zog er seinen Kopf fest an und kniff seine Augen zu. Doch dann spürte er auf einmal nichts anderes als ihre sanften Hände, die ihn aus dem Wasser trugen.
„Deine Kleider wirst du auch noch brauchen“ sagte sie ausdruckslos. Sie schaute immer noch nicht zu ihm herunter.
Entgegen aller Befürchtungen brachte Akane ihn an einen unbeobachteten Ort, um ihn dort mit etwas heißem Wasser, das sie glücklicherweise schnell von einem vorbeiziehenden Teewagen auftreiben konnte, zurückzuverwandeln. Sie fragte nicht nach den Gründen, verlangte keine Erklärung. Es war ihr nun ganz klar, warum er sie immer so in Schutz genommen hatte. Sie wusste auch, weswegen sein Ehrgeiz, Ranma im Kampf zu besiegen mit der Zeit bis ins Unermessliche stieg, wenn sie in ihren Augen doch niemals wirkliche Feinde gewesen waren – anderenfalls hätte sich Ryoga damals nicht so für Ranma eingesetzt, um an die Moxa-Karte zu gelangen. Ranma war nun einmal ihr Verlobter. Und es ließ sich nicht abstreiten, dass Akane und er sehr viel Zeit miteinander verbrachten. Nicht allein dadurch, dass sie die selbe Schule besuchten, sie wohnten sogar unter einem Dach. Ryogas Verhalten war falsch. Ganz eindeutig. Und wäre es irgendjemand anderes gewesen, der ihr das angetan hätte, dann hätte sie all ihre Kräfte als Martial Artist gebündelt, um den Betrüger mit einem kräftigen Schlag zu zeigen, dass man Akane Tendo so etwas besser nicht antun sollte. Aber in Anbetracht dessen, dass es sich hier um Ryoga handelte, den armen, einsamen, verletzten und vor allem verliebten Ryoga, schaffte sie es einfach nicht, wirklich wütend zu sein. Auf eine seltsame Art und Weise verstand sie ihn. Noch mehr. Er tat ihr sogar leid.
Eine solche Reaktion hätte Ryoga sich nie träumen lassen. „Das ist Akane. Einfach Akane“, dachte er sich, als er sie sprachlos anschaute. Sie versuchte zu lächeln, doch man sah ihr an, dass es ihr nicht einfach fiel. Schließlich hatte sie zu verdauen, dass sie viele Monate mit Ryoga Hibiki in einem Bett geschlafen hat, ihn im Arm hielt, fütterte. Zu Ryogas großem Glück hatte sie allerdings viele für sie damals unbedeutende Dinge vergessen. Zum Beispiel, dass sie ’P-chan’ geküsst hatte oder sein Gesicht hin und wieder fest an ihren halbnackten Busen presste und er daraufhin Nasenbluten bekam.
In dem Glauben, niemand außer ihr wüsste von seinem Fluch, hatte Akane damals beschlossen, die Ereignisse jenen Tages am See für sich zu behalten. Ryoga machte nie Anstalten, sie umzustimmen. Schließlich bedeutete ihr Schweigen auch gleichzeitig, dass keiner je von seinem Liebesgeständnis erfahren würde. Dieser Gedanke beruhigte ihn ungemein, war es doch ein Teil seines Lebens, den er hinter sich lassen wollte, um einen neuen Anfang mit Akane zu wagen.
„Genau deshalb liebst du sie so sehr. Sie ist wirklich etwas Besonderes.“ schwärmte er, als sie ihm mit zugehaltenen Augen das Wasser übergoss und er sich eilig anzog.
Tränenblind traf Ryoga eine Entscheidung. Gerührt von Akanes unglaublich großem Verständnis und ihrem guten Herzen, beschloss er, all seine Gefühle für sie, die im Laufe der Zeit zu einer starken und innigen Liebe heranwuchsen, in solche zu transformieren, die ein Freund empfindet, nicht aber ein Verehrer. Seit diesem Tag an waren Akane und Ryoga ehrliche und sehr gute Freunde, wenn sich Akane auch mit dieser Tatsache manchmal noch etwas unwohl fühlte. Sie mochte Ryoga. Andererseits schwangen hin und wieder in ihrem Hinterkopf die Erinnerung an ihr über alles geliebtes Hausferkel. Ungewohnt schnell realisierte sie zwar die ganze verrückte Situation, doch es blieb seltsam. Vor allem in dieser Zeit