Fanfic: Kampf der Geschlechter 15: Grenzenlose Wut

Chapter: Kampf der Geschlechter 15: Grenzenlose Wut

Hi! (Nur für den Fall das mich noch irgendjemand kennt) Ich bin wieda da und habe eine Fortsezung geschrieben. Viel Spaß! Kritik und Lob wird bitte unten abgefertigt.



Bulma hob die Fäuste und schlug zu. Sie schlug einfach zu. Sie tat nichts anderes mehr. Immer drauf. Ihre Hände schmerzten, doch sie nahm den Schmerz kaum war. Nach einer Weile ließ sie von ihrem Boxsack ab und ließ sich schwer atmend auf die Knie fallen. Aus dem Sack rieselte Sand. Er sah schon ziemlich mitgenommen aus und dabei war er gerade mal zwei Wochen alt. Bulma stand auf, nahm sich ihr Handtuch und ging in die Dusche. Sie genoss das heiße Wasser auf ihrer Haut. Sie duschte etwa zwanzig Minuten lang, dann wickelte sie sich ein Handtuch um den Körper und trat vor den Spiegel. Mit einer Hand wischte Bulma den Beschlag hinweg, sie atmete tief ein und blickte dann in das, ihre Gestalt wiedergebende, Glas. „Nicht besonders berauschen! Ist dir das klar?“ Ihre Augen waren vom vielen heulen ganz verquollen. Die Platzwunde an ihrem Kopf verheilte nur schlecht, die Haare hingen trostlos herunter. (Sie sind noch nass!)

Ihre Ego meldete sich zu Wort. „Bulmalein, du siehst schlicht und ergreifend scheiße aus!“ – „Danke!“ – „Ich meine das Ernst! Lass dich nicht so gehen, du bist doch sonst nicht so! Was ist aus dem Energiebündel geworden?“ – „Das ist im Moment nicht zu Hause und jetzt halt die Klappe. Jetzt werde ich auch noch bekloppt und rede mit meiner inneren Stimme.“ – „Entschuldigung, war ja nur gut gemeint.“ Bulma schüttelte verwirrt den Kopf. Seit den letzten zwei Wochen hatte sie immer das Gefühl, als wäre da noch jemand in ihr drin. Jeder hatte zwar eine innere Stimme, aber dies hier war irgendwie anders.

Sie zog sich an, föhnte ihr Haare und machte sich dann auf den Weg ins Krankenhaus. Sie klopfte an die Tür mit der Nummer 389 und trat ein. Sie hatte ein Heile-Welt-Lächeln aufgesetzt, obwohl ihr lieber nach „Ihr könnt mich alle mal“ war. „Hey Großer! Wie geht’s?“ – „Ging mir schon mal besser.“ Sie setzte sich zu ihrem Sohn auf die Bettkante und küsste ihn auf die Stirn. „Was haben die Ärzte gesagt?“ – „In spätestens einer Woche bin ich draußen.“ – „Toll!“ Trunks betrachtete sie skeptisch. „Du klingst nicht besonders begeistert. Ich kann auch hier bleiben.“ – „Spinner! Zu Hause ist es so verdammt still ohne dich.“ – „Dann streite dich noch mit Paps, wenn es dir zu leise ist.“ – „Guter Witz! Ich kann höchstens mit mir selbst streiten.“ Sie stand auf und ging zum Fenster. Blick auf das Meer. Wunderschön! Am liebsten würde sie jetzt irgendwo hin fahren, einfach so. Trunks kannte seine Mutter sehr genau, so dass er wusste, das es ihr dreckig ging. Deswegen weitete er das Thema Vegeta nicht aus. „Mum, warum fährst du nicht weg? In den Urlaub oder so. Oder auch zu Chichi.“ – „Und dann lass ich dich hier alleine?“ – „Mensch, ich bin keine fünf mehr.“ Er hatte erwartet, dass sie sich noch ein bisschen weigern würde, doch statt dessen drehte sie sich um. „Wenn es dir nichts ausmacht. Dann sehen wir uns in einer Woche. Bis dann!“ Sie küsste ihn wieder und verschwand dann. Trunks lag in seinem Bett und starrte in den Himmel. ‚Verdammt, Vater! Wo bist du?’

Bulma öffnete ihr Schlafzimmerfenster, warf den Rucksack ins Gras und sprang hinterher. Wie eine Diebin schlich sie spät am Abend über den Rasen zu ihrem Gleiter. Sie kam sich dabei ziemlich feige vor, aber sie hatte keine Lust auf eine Konfrontation mit ihrer Mutter. ‚Verdammt, es wird echt Zeit, das ich hier ausziehe. Das ist das Haus meiner Eltern und ich habe mittlerweile einen Sohn und einen Ma...Na gut, das nicht!’ Sie schwang sich in den Gleiter und hob ab in die Nacht. Eigentlich wusste Bulma nicht genau wo sie hin wollte, aber irgendwas feines würde sie schon finden. Ihre Mutter würde, wenn sie morgen früh ihren Abschiedsbrief fand, wahrscheinlich mit dem Kopf nicken, als Bestätigung ihrer Worte. Damit hatte doch alles angefangen.

°Du bist ein nichtsnutziger Trampel!° Bulma spürte, wie sie schon wieder vor Wut kochte. „Okay, ich habe mich vielleicht in letzter Zeit etwas gehen lassen, aber das heißt nicht, das ich ein Nichtsnutz bin und ein Trampel schon gar nicht.“ Jetzt erst merkte Bulma, das sie angefangen hatte zu schreien. „Und dann dieser Blick, als es passiert war.“ Sie äffte die Stimme ihrer Mutter nach. „Du musstest ihn ja nicht so reizen.“ – „Na gut, vielleicht hätte ich nicht so ausrasten sollen, aber erst sagt mir jemand ich sei ein nichtsnutziger Trampel und dann wirft mir jemand seine Drecksachen vor die Nase, fragt wann es essen gibt und lacht sie halb über seinen eigenen bescheuerten Witz schlapp, der wäre, das ich eh nicht kochen kann.“ Der Motor des Flugzeuges brummte gleichmäßig, als Bulma den Ozean überflog. Sie merkte gar nicht wo sie hinflog. Ihre innere Stimme meldete sich mal wieder. „Kann es nicht sein, das du ein bisschen überreagiert hast?“ – „Kann sein, ja! Aber Vegeta hätte auch nicht so reagieren müssen.“ – „Du hast es doch direkt provoziert.“ Bulma erwiderte nichts. Tief in ihr drin wusste sie, dass sie nicht dem Sayajin die Schuld in die Schuhe schieben könnte, doch das verdrängte sie erfolgreich. Der Mond stand hoch am Himmel, als Bulma auf einer kleinen Insel landete. Sie war wirklich klein, soweit man das im Dunkeln erkennen konnte. Sie kümmerte sich nicht weiter darum, klappte ihren Sitz zurück und schlief schnell ein.



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