Fanfic: Pushing me away

Chapter: Pushing me away

Und noch `ne story, die ich angefangen habe... einigen wird sie vielleicht bekannt vorkommen, ich habe eine ander story als vorbild genommen (hoffentlich ist jetzt niemand böse auf mich... wenn ja, bitte bescheid sagen, per e-mail oder kommi, etc... wenn ich halt aufhören soll...) Das Original heißt `Ich liebe dich - bleib fern von mir!`. Die FF hat mich einfach sooo mitgerissen, da musste ich einfach auch sowas schreiben... ich habs halt ein bisschen anders gemacht, aber vielleicht gefällts ja dem einen oder anderen... und auf wunsch kann ich ja auch das Original reinstellen, oder jemand anders übernimmt das, wenn er will oder die story kennt...

ok, genug geschwafelt, los gehts!







Pushing me away



Legolas Greenleaf, Prinz Düsterwalds, kam (mal wieder) viel zu spät, dreckig und mit zerrissenen und völlig verschmutzen Kleidern nach Hause und stürmte in diesem Aufzug in den Thronsaal, wo seine Eltern, seine Geschwister und einige wichtige Elbenherrscher aus Mittelerde zusammensaßen. Als er die großen Flügeltüren aufschwang, starrten ihn alle ‚etwas’ überrascht an. Sein Vater, Thranduil, Herrscher des Düsterwalds, wurde schon ganz rot im Gesicht vor Zorn und Legolas’ Mutter schickte ihn in weiser Voraussicht schnell auf sein Zimmer, sodass ihn der Ärger seines Vaters noch nicht in vollen Zügen erreichen konnte. Der junge Prinz folgte den Aufforderungen seiner Mutter und lief schnurstracks in seine Gemächer. Dort zog er sich erstmal die schmutzige Kleidung aus, tapste ins nebenanliegende Badezimmer, wo schon die große Wanne mit warmem Wasser gefüllt und bereit stand, und ließ sich ins wohltuende Nass sinken. Nach einer Weile der völligen Ruhe und Entspannung begann Legolas, seinen Körper mit gutriechendem Öl einzureiben und schrubbte sich somit den Schmutz von der Haut. Dann wusch er sich gründlich ab, stieg aus der Wanne und schnappte sich ein schon bereitgelegtes Handtuch, dass er sich um die Hüften legte und wieder in sein Schlafgemach zurückkehrte. Dort trocknete er sich ab, zog die frischgewaschenen Kleidungsstücke, die auf seinem Bett lagen, an und überlegte, was er jetzt machen sollte. Legolas war so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass sein großer Bruder Severin den Raum betreten hatte. Erst als dieser sich zu seinem jüngeren Bruder auf das Bett setzte und zu sprechen begann, wurde Legolas aus seinen Gedanken gerissen und fiel vor Schreck auf der anderen Seite des Bettes von ebendiesem hinunter. Severin musste sich ein Grinsen verkneifen, er war doch wegen einer mehr als nur ernsten Angelegenheit gekommen, und half seinem Bruder wieder auf die Füße. Dann legte er beide Hände auf Legolas’ Schultern, sodass die beiden Elbenprinzen in die Augen des jeweils anderen sahen, und begann noch mal von vorne, das, was er vorhin gesagt hatte, hatte Legolas sowieso nicht mitbekommen: „Nun, kleiner Bruder, weißt du, warum ich hier bin?“ Der Angesprochene verschränkte die Arme vor der Brust und zuckte leicht mit den Schultern, auf denen noch immer die Hände Severins ruhten. „Gut, dann muss ich es dir eben sagen: Vater wird dich fortschicken!“ Wieder wäre Legolas fast vor Schreck von seinem Bett gefallen, hätten ihn nicht Severins Hände gehalten. „Er wird WAS?!?!?!?!!!“ Der junge Prinz war geschockt. Sein Vater, ihn FORTSCHICKEN? Na ja, er hatte schon einige Male Anstalten gemacht, etwas gegen Legolas’ Unverholenheit zu unternehmen, aber gleich FORTSCHICKEN? Das hätte er seinem Vater wirklich nie zugetraut... Aber wenn das sein Bruder sagte, er würde nieeee lügen, nicht er, der Thronerbe Düsterwalds... Was er sagte, stimmte immer. „Aber... aber... warum?“ Legolas war den Tränen nahe, doch Severin tröstete ihn, auf seine Art: „Nimm’s nicht gleich so schlimm, es ist nicht für immer. Vater schickt dich zu einem Ort, an dem du Disziplin und Gehorsam lernen wirst. Je eher du das geschafft hast, desto eher kannst du wieder nach Hause zurückkehren. Und je mehr du dich anstrengst, um so leichter wird es für dich werden. Also, befolge meinen Rat, kleiner Bruder, denn er ist weise. Auch mir gab man einst diesen Rat, er hat mir sehr geholfen. Doch nun ist es an der Zeit, zu gehen. Pack einige Sachen zusammen und komm dann runter, in den Hof, du wirst erwartet.“ Mit diesen Worten stand der älteste Sohn Thranduils auf und verließ mit schnellen Schritten das Zimmer. Legolas hatte zwar noch immer nicht alles verstanden, doch machte er sich daran, sich für eine lange und weite Reise vorzubereiten. Er packte nur das nötigste in eine Tasche und eilte dann zum vereinbarten Treffpunkt. Dort erwarteten ihn bereits seine Eltern, deren Leibgarde, seine Geschwister Merelin, Marilin und Severin und zwei fremde Elben mit silberblondem Haar und blauen Augen, die der junge Prinz noch nie zuvor gesehen hatte. Drei Pferde standen bereit, zwei schneeweiße Schimmel und ein Grauschimmel, gesattelt, gezäumt und fertig für eine weite Reise, wobei Legolas das graue und die fremden Elben die weißen Rösser bestiegen. Seine Familie verabschiedete sich nicht einmal von Legolas, was diesen sehr kränkte, nur Severin deutete eine leichte Bewegung mit der Hand an, aber auch nicht mehr. „Komm, Legolas!“, rief einer der fremden Elben, denn sie waren schon angeritten und Legolas stand immer noch da und sah jenen Elben nach, die in den Palast zurückgingen und sich seine Familie nannten. Jetzt war er sich nicht einmal mehr sicher, ob das überhaupt seine Familie war. Sie hatten ihn keines Blickes gewürdigt. Mit gesenktem Haupt und hängenden Schultern trieb er den Hengst an und dieser trabte gemütlich hinter den anderen beiden her. *Warum nennen die mich einfach nur Legolas? Mir ist es zwar egal, aber normalerweise gehört der Respektstitel doch auch dazu... Wahrscheinlich hat Vater... ich meine König Thranduil ihnen erlaubt, oder sogar befohlen oder aufgetragen, mich so anzusprechen...*, grübelte der junge Elb. Ihm war es zwar so eh lieber, doch ihm kam es etwas merkwürdig vor. Aber jetzt machte er sich keine Gedanken mehr darüber, denn er musste sehen, dass er aufschloss. Die fremden Elben gingen in leichten Galopp über und der Weg hatte viele Kreuzungen und Biegungen, bei denen man jemanden leicht aus den Augen verlieren konnte.

Lange Zeit ritten die drei schweigend einen Legolas unbekannten Weg entlang, nur gelegentlich flüsterten und kicherten die beiden anderen über irgend etwas, was Legolas aber nicht sonderlich zu interessieren schien: Er sah sich die schöne Gegend an, die sie gerade durchquerten. Bis jetzt hatte er noch nie einen Fuß aus dem Düsterwald gesetzt und auch an dessen Grenzen war er nie gewesen. Nun ritt er hier mit zwei Fremden, die dauernd herumtuschelten und blöd kicherten durch fremdes Land, das von Gefahren nur so wimmelte.

























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