Fanfic: AWG - 29 - Erste Runde gegen Ultimo
Chapter: AWG - 29 - Erste Runde gegen Ultimo
Bardock schaute abwechselnd auf Ultimo und die Anzeige seines Scouters. Das hohe, vereinzelte Piepsen wurde immer schneller und verschmolz zu einem lästigen, langgezogenen Ton, der sich tief in sein Ohr hineinbohrte. Er schleuderte das nutzlose Gerät zu Boden.
„Fusion“ – Die Vereinigung von zwei Individuen zu einem völlig neuen Organismus, der die besten Eigenschaften seiner Vorgänger in sich vereint (Eigentlich die Definition von „Hybridzüchtung“, aber ich nehm mir die künsterlische Freiheit)
Ganz langsam baute sich Ultimo vor den beiden auf. Er ballte seine Fäuste und warf den Kopf zurück. Zähe Speichelfäden spannten sich zwischen den gefährlich spitzen Reißzähnen. Bevor er den Kopf wieder senkte, zog er tief Luft ein und erschütterte die Arena mit einem Schrei, der ebenso so laut wie primitiv war. Die Wände schienen unter dem bedrohlichen Laut zu zittern.
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Die dumpfen Schritte des Wachmannes hallten durch die verworrenen Gänge unterhalb der Kampfarena. Den kleinen Saiyajin hielt er immer noch in der Luft und trug ihn gemächlich durch zahllose Gänge. Fluffi hing leblos in der Luft und hinterließ mit seinen Teddybeinen zwei mehr oder weniger symmetrische Schleifspuren im Boden.
Der Wachmann schien sich trotz der Dunkelheit bestens auszukennen. „Wir sind gleich da“, erklärte er. Sie bogen um die letzte Ecke und... „Hey!“, rief die dunkle Stimme verwundert.
In all den Jahren, die er hier Wache gestanden hatte, waren ihm noch nie unbefugte Eindringlinge begegnet. Normalerweise verirrte sich niemand in diese dunkle Gegend. Heute hatte er dieses verzogene Balg aufgelesen und jetzt saß da noch ein Kind und es klimperte ihn mit diesen großen unschuldigen Augen an.
Für die Abgeschiedenheit dieses Bezirks war die Organisation dieser Veranstaltung verantwortlich. Alle, die das Turnier sehen wollten, entfernten sich niemals mehr als ein paar Schritte vom eigentlichen Zentrum. Noch niemals zuvor hatte sich irgendjemand in die abgeschiedene Gegend des Versorgungstraktes verirrt. Wer interessierte sich schon für den Transport von Essen und Medizin?
„Manx-„, erschrocken presste Chibi die Hände vor seinen Mund. Der Typ in schwarz sollte nicht wissen, dass er den Kleinen kannte – aber es war zu spät. Der Fremde sah zu Chibi hinab und bildetet sich seine Meinung. „Ist wohl ein Freund von dir... 2 zum Preis von einem... nicht schlecht. Gibt es noch mehr von euch?“ Chibi schüttelte stumm den Kopf.
Der Wachmann schnaufte „Na schön, dann werden wir euch mal unterbringen“; er trat zu der schweren Tür und kramte einen Schlüssel hervor. „Lass mich los!“, strampelte Chibi.
Unsanft landete der kleine Hintern auf dem Boden. Mit überragender Gefasstheit stolzierte er auf den kleinen Manxi zu und hielt ihm seinen Teddy entgegen: „Ich glaube, der gehört dir!“.
Manxis Augen strahlten auf. Da war sein Teddyfreund!! „Fluffi!“, tobte er und tanzte mit dem Teddybär im Raum herum. Chibi schüttelte den Kopf ‚Kinder! Man kann sie so leicht glücklich machen.’ Aber jetzt mussten sie sich einen Weg aus diesem Irrgarten überlegen! Es war dringend – Chibis Hunger wurde immer größer! Außerdem war doch für ihn und seine Kaa-San ein Kampf angesetzt...
Aber der Wachmann machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Während Radditz nach dem Weg zurück suchte, öffnete der Mann in Uniform eine dicke Tür, packte die Kleinen und den Teddy, warf sie unsanft hinein und knallte das Schloss hinter ihnen zu.
Sein Schritte entfernten sich langsam und die ungewöhnliche Kombination Saiyajin, Neko und Teddybär saßen gefangen in einer kleinen, dunklen Zelle! Chibi war mit dem Rücken gegen die Wand geknallt und rutschte kopfüber auf den Boden: „Au!“, meldete er sich zu Wort.
Manxi war gegen etwas weiches geschleudert worden... etwas Warmes und es bewegte sich. Weil er in seiner kindlichen Naivität noch nichts über Angst wusste, öffnete er die blauen Kulleraugen und sah in zwei fremde schwarze Augen, die ihn anstarrten.
„Hey! Wer bist du?“, meldete sich Chibi Radditz schroff zu Wort. „Wie kommen wir hier raus?“, sein Ton war ruppig. Es ging immerhin darum „seine Crew“ aus diesem Schlamassel zu befreien – und er hatte Hunger!!
Die deutlich größere Gestalt setzte sich auf und setzte den kleinen Neko auf den Boden neben sich. „Ich bin Ranjapi. Wer seid ihr, und wieso hat man euch hier eingesperrt?“
Die beiden Parteien begannen abwechselnd ihre Geschichte zu erzählen. Von Canassa-sei über Siam, von Zarbon über Taanipu und schließlich bis hin zu Chibi Radditz unglaublich großem Hunger. Ranjapi teilte seine Essensreste mit den beiden Kindern – Fluffi hatte aber keinen Hunger.
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„GEHT MIR AUS DER SONNE!“; Ja, die Alte war vollkommen in ihrem Element. Die Bratpfanne fest im Griff prügelte sie sich sozusagen ihren Weg durch die dichte Menge. „Wäre doch gelacht...“, Momoko folgte ihr und schirmte beschämt ihr Gesicht vor den stutzenden Augen ab. ‚Dass sie immer so übertreiben muss...’
Durch die Schlagfertigkeit sparten sie eine Menge Zeit und waren nach nur ein paar Minuten am Eingang zu dem riesigen Krater angekommen. „Bist du bereit?“, fragte die Alte um sicherzugehen, dass Momoko auch bereit war, in die Höhle des Löwen einzutreten. Nicken. „Na schön, auf los geht’s los!“
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„Okane?“ - „Was?“, der dickliche Greis machte sich selten die Mühe höflich zu sein – nein, er war lieber ehrlich.
Noch immer irrten die beiden Mitglieder des geheimen Bundes Dashu und Okane, durch die Gänge auf der Suche nach ihrem ältesten Bruder Tawamure und den verschwundenen Wachen. „Was hättest du gemacht, wenn deine Krieger das Turnier gewonnen hätten?“, Dashu sah ihn aus den Augenwinkeln an „Hätten?“, wiederholte er Okane amüsiert, „Was macht dich so sicher, dass meine Leute bereits draußen sind?“
Dashu bekam große Augen, „Du meinst...“ - „Das habe ich nicht gesagt. Ich sage nur, dass es nicht ausgeschlossen ist“. Dashu ohrfeigte sich innerlich, wie konnte er nur so dumm sein? Er war hier auf diesem Planeten und seit langer Zeit mit seinen Brüdern vereint. Einige Meter über ihnen fand ein sehr wichtiges Turnier statt und er hatte das Offensichtliche übersehen – Natürlich konnten Okanes Kämpfer unter den übrigen Kämpfern sein.
„Aber um deine Frage zu beantworten... ich würde mein Kapital aus dem kommenden Krieg schlagen“
Dashus Augen verengten sich ‚Das meint er niemals ernst’, zumindest hoffte er das.
„Ich bin kein Idiot. Weißt du, wie ein Krieg den Konsum in die Höhe schnellen lässt? Verängstigte Leute sind ganz erpicht auf Schutzvorrichtungen und Verteidigungsmöglichkeiten. Freezers blutige Schlachten bringen mir unsagbare finanzielle Vorteile.“
„Ist dir dein Volk so vollkommen egal?“
Da war eine sekundenlange Pause – glaubte zumindest Dashu.
„Ja.“
Von nun an, schwiegen sie beide.
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Viel weiter im Herzen des Vulkankraters liefen Tawamure und Zarbon dicht gefolgt von Snooker einen schmalen Gang entlang. Der alte Greis schwieg andächtig, und ließ Zarbon die Möglichkeit sich den Weg einzuprägen oder ehrfürchtig die vielen hundert Wachposten zu bestaunen, die rechts und links den Weg einschlossen.
Zarbon nahm an, dass alle verfügbaren Wachen hier positioniert waren- und er hatte recht. Wenige Stunden zuvor hatte Snooker alle hierher schicken lassen, um Zarbon eine Vorstellung von Tawamures macht zu vermitteln. Nicht buchstäblich, der grünhäutige Kämpfer sollte sich nicht fürchten – aber ihm sollte klarsein, dass er hier unten besser nicht auf dumme Gedanken kommen sollte. Tawamure war zu wichtig.
Zarbon bemerkte, dass sie schon eine ganze Weile einem abwärts gerichteten Pfad folgten und er fragte sich, was diese Reise für ein Ziel hatte? Wo konnte ihn dieser alte Greis schon hinführen und was würde ihn am Ende dieses Weges erwarten? <i>Macht</i> war ihm geboten worden und Zarbon wäre ein Idiot, wenn er das Angebot ausgeschlagen hätte. Nein, er war ja nicht dieser glatzköpfige Nappa!
„Wir sind bald da“, erklärte Tawamure und bog noch einmal seitlich vom Hauptpfad ab.
„Wenn du diese grenzenlose Macht besitzt...“, platzte der eitle Krieger hervor, „...wieso nutzt du sie nicht selbst, sondern überlässt sie ausgerechnet mir?“ – eine verständliche Frage.
Tawamure blieb für einen kleinen Moment stehen und sah Zarbon amüsiert an: „Das soll eine Überraschung sein“
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Als langsam die Menge die Hände von den Ohren senkte, stierte Ultimo seine beiden Gegner amüsiert an. Er rechnete damit, dass sie der Schrei beeindruckt hatte, aber offensichtlich hatte er sich geirrt.
Im nächsten Moment war die Fusion mit den Saiyajin in ein hastiges Gefecht verwickelt. Während Taanipu sehr offensiv vorging, hielt sich Bardock mehr im Hintergrund. Er musste nicht sofort sein Leben riskieren und außerdem sollte er gar nicht hier sein.
<i>ZSCHH</i> “AU!”, die Saiyajin machte einen Satz zur Seite. Schützend hielt sie die Hand über ihre linke Gesichtshälfte. Eine von Ultimos Krallen hatte sie gestreift – zwei Mal. Ihr Unterarm verrieb das ausströmende Blut und gab die Sicht auf ihre Wange frei.
Kein Grund zum Rückzug... ein frecher Gesichtsausdruck ersetzte die schmerzverzerrte Miene. „Weiter geht’s!“ – weiter ging es- für fünf Sekunden, dann würde sie in hohem Bogen durch die Luft weggeschleudert und fiel genau in Bardocks Arme „...Zeit für ne Pause!“,