Fanfic: Ocarina - Breezers Erbin III

Chapter: Ocarina - Breezers Erbin III

Vegeta legte Ice auf die Couch und schritt in die Küche, um kaltes Wasser zu holen, rannte danach ins Bad und holte einen Waschlappen. Er tauchte das Stück Frottee in das Eiswasser, wrang es leicht aus und legte es ihr auf die Stirn. Er musterte sie genau. Sie war noch im Traumland. Er seufzte, setzte sich neben der Couch auf einen Hocker und wartete ab.



Keine 2 Stunden später schlug Ice die Augen auf und sah sich um. „Na endlich wach?“ fragte jemand neben ihr. Sie drehte den Kopf und sah in Vegetas Gesicht. Sie knurrte und ging auf ihn los. Er parierte ihren Schlag und sagte hart: „Du warst vorhin stärker.“ Er ließ sie los und erhob sich. „Werd erst gesund, dann kämpfen wir weiter.“ Er verließ den Raum und ließ Ice allein zurück. „Warte! Komm zurück!! Vegeta!“

Doch er hörte sie nicht. Sie stieß ein wütendes Schnaufen aus und ließ sich wieder in die weichen Kissen fallen. *Was soll das? Warum? Warum hilft er mir?* fragte sie sich und starrte wütend an die Decke. *Ich hasse ihn! Er hat schließlich Mutter auf dem Gewissen!*

Sie erinnerte sich an damals: An ihre Kindheit auf Freezer 79. Erinnerte sich daran, was Freezer ihr immer erzählt hatte. „Vegeta hat deine Mutter mit samt den Eisringen in die Luft gejagt!“ Seit dem Tag, als sie sein Bild sah, wuchs der Hass auf den Saiyajinprinzen in ihrem Herzen. Sie schloss die Augen. *Na egal, Auch wenn er mir hilft, ... ich werde meine Rache noch bekommen.* dachte sie noch und schlief ein.



Unterdessen saß Vegeta wieder in der Küche und hörte sich eine Standpauke von Bulma an. „DU bist doch total Bescheuert! Sie macht dich fertig und du pflegst sie gesund!“ Sie hielt inne, um nach einigen Sekunden sofort wieder loszuzetern. Doch Vegeta war mit den Gedanken ganz woanders und dachte nicht mal im Traum daran, ihr auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken.

*Wie soll ich es ihr nur sagen, dass ich ihr Vater bin? Ich muss ihr die Wahrheit irgendwie klar machen. Nur wie?*

Bulma sah Vegeta an. Sie bemerkte, dass er ihr nicht mal mehr zuhörte. „Vegeta? Vegeta! Du hörst mir gar nicht zu!“ Er starrte gedankenverloren auf die Holzfasern des Tisches. „Ach mach doch, was du willst!“ meckerte sie nur und verließ die Küche. Vegeta hob leicht den Blick und flüsterte unverständlich: „Ich hab meine persönlichen Gründe, dass ich ihr helfe. Sie ist immerhin meine Tochter!“ Doch Bulma war schon auf dem Flur und weit von ihm entfernt.

Er saß mehrere Stunden in der Küche und schwieg. Er zerbrach sich über dies und das den Kopf. Es war alles still, bis er fest und deutlich sagte: „Ich würde nicht mal im Traum dran denken, ... Ice!“

Sie sah ihn geschockt an und begegnete seinem durchdringenden Blick. Ihr Gesichtsausdruck, ihre Körperhaltung verrieten ihm, dass sie ihn von hinten attackieren wollte. „Wie ...?“ Er grinste ihr nur zu und erhob sich. „Du warst nicht zu überhören. Du atmest zu laut!“ Sie packte die Wut und sie schlug zu. Vegeta hielt ihre Faust auf und ein kleines Handgemenge entstand zwischen ihnen.

Das alle blieb nicht unüberhört und schon eilten die andern in die Küche und sahen die beiden Kämpfer. Bulma schrie auf und wollte dazwischengehen, doch Son-Goku hielt sie zurück. „Willst du verletzt werden?“ sagte dieser schroff und sah wieder auf die Beiden.

Vegeta wich aus, duckte sich unter ihren Schlägen weg und setzte einen Gegenangriff, indem er ihr die Beine wegzog und sie auf den Boden warf. Ice lag nun mit dem Rücken auf den kalten Küchenfliesen und wollte sich gleich wieder aufrappeln, doch Vegetas flache Hand kam blitzschnell auf ihre Kehle zugerast. Doch kurz vor dem Ziel stoppte er ab. Ice war vollkommen gelähmt, ihre Augen weit aufgerissen, ihr Atem ging zittrig und schnell. Er sah sie ernst und doch enttäuscht an. „Es ist vorbei!“ sagte er und ließ von ihr ab. Die anderen atmeten erleichtert auf und sahen gespannt auf die beiden Kämpfer. Vegeta wandte sich zum gehen. Sie lag noch immer da und versuchte sich aufzurichten.

„Warte!!“ Er blieb stehen, drehte sich um und warf ihr einen verachtenden Blick zu. Sie setzte sich auf und konterte seinen Blick. „Ich will weiter machen! Ich will meine Rache!!“ Vegeta schwieg und streckte ihr die Hand entgegen. Sie verstand nicht. Sein Blick wurde wärmer und seine düstere Mine verwandelte sich in ein Lächeln. „Komm ich helfe dir auf!“ sagte er und wartete auf ihre Reaktion.

*Soll ich ihm vertrauen?* fragte sie sich und zögernd grübelnd. *Nein! Er hat Mutter getötet und er ist mein Feind! Ich kann ihm nicht vertrauen!* Während die Gedanken noch ein heißes Gefecht austrugen, griff sie reflexartig nach seinem Arm. Im selben Moment wurde sie hochgezogen und auf ihre eigenen Beine gestellt. „Da ... dan ...!“ stotterte sie. Er lächelte. „Schon gut.“ Er drehte sich zu Son-Goku und fragte: „Hast du zufällig ne Magische Bohne dabei, Kakarott?“ Son-Goku grinste ihm zu und kramte in der Innentasche seines Hemdes. Er holte einen kleinen Lederbeutel heraus, öffnete ihn und drückte Vegeta die Bohne in die Hand. Dieser gab sie an Ice weiter.

Alle bekamen einen Schock. „BIST DU JETZT TOTAL DURCHGEKNALLT?!!“ rief Son-Gohan und war gut drauf und dran auf Vegeta loszugehen. Vegeta warf dem jungen Saiyajin einen stechenden Blick zu und fuhr ihn an: „HALT DICH DA RAUS! DAS IST MEIN KAMPF UND MEINE ENTSCHEIDUNG! UND DU MISCHST DICH NICHT EIN, IST DAS KLAR!?!“ Son-Gohan wandte den Blick von dem Älteren ab. Vegeta stieß nur einen kurzen Lacher aus und wandte sich an Ice. „Hier iss das.“ Angewidert blickte sie auf das mickrige Böhnchen und kicherte. „Du glaubst doch nicht, dass ich das esse.“ Der Saiyajinprinz schüttelte nur den Kopf und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn du das isst, wird deine Energie wieder aufgefüllt und du wirst deine Rache früher bekommen, als auf normalem Weg. Also, greif zu und iss.“

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und gierig nahm sie die Bohne und stopfte sie sich in den Mund. Nach einigen Kaubewegungen schluckte sie das trockene Zeug runter und fühlte, wie die Kraft in ihr aufstieg. „Bereit für die nächste Runde?“ fragte sie spielerisch und sah auf ihre Arme, spürte das Gefühl der Unbesiegbarkeit und genoss es. „Sicher doch. Gehen wir raus. Da haben wir mehr Freiraum!“ sagte er hämisch grinsend und ging voran. Son-Goku sah ihm nach. *Er hat etwas vor. Nur was?* Ice lächelte zufrieden und dachte bei sich: *Endlich, ... die Stunde der Rache ist nah!*



Durch den Garten ging ein eisiger Wind. Wieder standen sich die Gegner gegenüber und warteten auf den ersten Angriff. Ice grinste. „Willst du nun endlich angreifen, oder hast du Schiss?!“ Vegeta gab das Grinsen um das doppelt miese zurück und erhob sich in die Lüfte. Alle blickten erstaunt drein, besonders Ice, die noch immer am Boden stand. Verspielt rief er ihr: „Catch me if you can!” zu und flog davon. Bulma ging einen Schritt vor und schrie ihm nach. „Vegeta!“ Doch er war zu weit entfernt, er schien es nicht mehr zu hören. Ice sah ihm nach. Sie wurde wütend, ballte die Fäuste und schrie ihm hinterher: „BLEIB STEHEN!! DU ELENDER DRECKSKERL!!!“ Sie startete durch und verfolgte den Saiyajin. Bulma sah sie nur noch am Horizont verschwinden und sank auf die Knie. „Oh mein Gott!“

Trunks wollte auch schon hinterher, doch Son-Gohan hielt ihn am Arm fest. „Nein, Trunks. Vegeta weiß sicher genau was er tut,“ meinte er und sah den letzten Energieglanz von Ice verschwinden. Der kleine Junge sah ihn an. „Aber Son-Gohan ...“ „Er hat Recht.“ Son-Goku sah weiterhin in die Richtung, in der bald der große Kampf stattfinden sollte.

„Er hat es getan, um uns zu schützen. Er wusste sofort, dass es zu heftig werden würde, deswegen hat er sie zu diesem FANGENSPIEL aufgefordert. Vegeta will uns nicht gefährden, das ist alles.“ Trunks sah der beginnenden Dämmerung entgegen. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. *Papa! Pass bloß auf dich auf!*



Vegeta flog schneller und schneller. *Ich muss sie weiter von der Stadt weg locken!* Er blickte kurz über die Schulter und niemand verfolgte ihn mehr. *Wo ist sie?!* Er hielt in der Luft an und sah hinter sich. Nichts. „Verdammt!“ fluchte er, drehte sich wieder in Flugrichtung und blickte in zwei schwarze, glänzende Augen. Er erschrak, flog höher und weiter aufs Meer hinaus. Doch sie war schneller und bremste ihn ab. Er knurrte bedrohlich, was sie nur grinsen ließ. Sie setzte zum Angriff an und ging auf ihn los.



In der Capsule Corp. herrschte gespannte Stimmung. Bulma hatte ihre Hände gefaltet in den Schoß gelegt und der Kopf gesenkt. Sie machte sich Sorgen. *Ob er das überlebt?* fragte sie sich und seufzte. Chichi und Videl saßen bei ihr und versuchten sie zu beruhigen. Auch die Jungs machten sich große Sorgen. Sie hatten bereits am eigenen Leib erfahren, wie stark Ice sein kann. Son-Goku saß auf dem Rasen und konzentrierte sich. Plötzlich schnellte er nach vorne, die Augen weit geöffnet. Alle sahen ihn an und die Spannung wurde unerträglich. „Es hat begonnen. Der Kampf hat begonnen!“



„Shit!“ entwich es Vegeta, als ein wahres Trommelfeuer von Schlägen auf ihn niederging. Er hatte seine Schwierigkeiten, den preziesen Schlägen seiner Gegnerin auszuweichen. Einige Faustschläge erreichten ihr Ziel und brachten den Saiyajinprinzen ins trudeln. Sie war für ihn eine würdige Gegnerin, auch wenn sie seine Tochter war. Er sah keine Möglichkeit, ihre Verteidigung zu durchbrechen. *Es ist einfach unmöglich, sie anzugreifen. Ihre Deckung ist zu perfekt!* sagte er sich, während ihre Fäuste blitzschnell an ihm vorbeisausten. Sie verfehlte sein Gesicht um Haaresbreite. Wieder und wieder gingen ihre Fäuste auf ihre
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