Fanfic: Ist es Liebe? (I)
Chapter: Ist es Liebe? (I)
Hier ist meine neue FanFic! Hoffe es ist nicht zu verwirrend geschrieben!
Kleine Hielfe um Missverständnisse zu Vermeiden:
"....." jemand spricht
(.....) meine (manchmal fießen, und überflüssigen) Kommentare; einfach nicht beachten
{.....} Akanes manchmal nervenaufreibende innere Stimme
[.....] Panda-Kommentare
„Aaahhgrr, RANMA!!!“ Wäre es im bereich des möglichen, dass ich ein bisschen gereizt klang? „Jetzt wach endlich auf, du Faulpelz!“ Jetzt bin ich mir sicher! Ich war nicht nur ein bisschen gereizt, ich war stinksauer! Wir würden wieder zu spät kommen, und unserem Ritual, Mit-Dem-Wassereimer-Vor-Der-Tür-Stehn, wie immer alle Ehre machen. Und das alles nur, weil Ranma so trödelt.
Mit einem lauten Schrei und einem Eimer über den Kopf gestülpt, wachte die nasse Ranma-chan schließlich auf. Ich amüsierte mich darüber, dass die Wassereimer-Methode immer noch funktionierte. Ranma hingegen war anscheinend ganz und gar nicht erfreut über diese Erkenntnis, und marschierte, ohne mich eines Blickes zu würdigen mit finsterem Gemüt an mir vorbei. Ich scherte mich nicht um ihn, und machte mich, mit einem munteren Lächeln auf den Lippen, auf zum Frühstück.
„Guten Morgen allerseits“, trällerte ich dem Rest der Familie, Herrn Saotome und dem alten Lustmolch entgegen, woraufhin ich ein schmatzendes, und nicht besonders gut verständliches „Morn!“ zurückbekam. Ich hockte mich an den Tisch, häufte mir ein wenig Reis, und eine Soße, die Kasumi noch nie zuvor gemixt hatte, auf den Teller.
Mit einem dumpfen Geräusch kam Ranma-kun auf dem Boden auf. Ich bereitete mich schon auf die, nur zu bekannten Beleidigungen vor, die er mir zu jeder erdenklichen Tageszeit an den Kopf warf. Doch heute, wie schon jeden Morgen seit ungefähr zwei Wochen, musste ich mich wundern, das genau diese Reaktion, nicht eintraf. Er setzte sich ohne ein Wort, und begann zu essen. Und zu meiner Überraschung, musste ich auch noch feststellen, das er den Reis, und alles andere, das er sich auf dem Teller gelegt hatte, nicht so hinunterschlang wie er es früher immer getan hatte, nein, jetzt aß er auch noch so, wie ich es immer von ihm verlangt hatte. Dieser Junge wurde mir von Tag zu Tag unheimlicher. Heckte er schon wieder etwas aus?
Ich hoffte nicht, denn eigentlich gefiel er mir so! Hey, was dachte ich da nur schon wieder? Er gefiel mir natürlich nicht, ich hasste ihn. Dieser Idiot gefällt mir doch nicht. Er war gemein...frech...skrupellos... ...süß...hübsch...stark- hey was dachte ich da schon wieder! Jetzt führte ich schon Zwiegespräche mit mir selbst, wo sollte das enden?
Aber zu meinem Glück, wurde ich dadurch, dass Ranma sich erhob, von meinen Gedanken erlöst, die mir mit der Zeit immer mehr zur last fielen. Denn es war nicht das erste mal, das ich in ihnen versank, sobald ich an Ranma dachte. Aber warum? Warum dachte ich überhaupt an ihn? An diesen Trottel, der mich immerzu beleidigt und verletzt! Es war mir in diesem Moment schleierhaft, wie ich so viel Zeit damit verbringen konnte, über sein verhalten, seine Art, seinen Charakter, seine Ausstrahlung... nachzudenken. Aber nun wollte ich nicht wieder damit anfangen, und stand ebenfalls auf.
Ich schlüpfte in meine Sandalen, und bewegte mich auf den, am Tor wartenden Ranma zu. „Geht’s dir nicht gut Akane!“, fragte er. Es lag wirklich Besorgnis in seiner Stimme! Ich konnte es kaum fassen, er hatte sich noch nie um mich geschert, warum auf einmal jetzt? „Mir geht’s gut!“, erklang es aus meinem Mund. „Mir fällt nur auf, dass du in letzter Zeit viel Nachdenkst! Hast du vielleicht irgendein Problem? Du kannst es mich ruhig einweihen, ich behalt’s für mich!“, erklärte er mir verständnisvoll. Er hat wirklich gemerkt das ich viel nachdenke? Das ich möglicherweise ein Problem habe? Aber...das ist doch bisher noch nicht mal Kasumi aufgefallen, und die sprich mich immer sofort an, sobald sie Sorgen witterte! Nur damit ihr mich nicht falsch versteht, es macht mich nichts aus, das Kasumi noch nicht erkannt hat, das ich ein Problem habe, vielmehr ist es die Tatsache das Ranma es vor ihr bemerkt hat, und sich anscheinend sogar Sorgen um mich macht. Jetzt war ich noch verwirrter als zuvor.
Ich wollte es gar nicht, aber aus Unsicherheit schnauzte ich ihn an: „Was gehen dich meine Probleme an!“ Sofort da war plötzlich eine Stimme.
{Warum hast du das gemacht, er sorgt sich doch nur um dich!}
Aber er soll sich gefälligst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern!
{Es ist doch aber nett von ihm das er dir zuhören würde!}
Nett!? Das is nicht dein Ernst!? Der will mich doch nur aushorchen, um mich dann damit aufzuziehen, aber nicht mit mir!
{Ja, aber was ist wenn du dich irrst, wenn er dir nur helfen will!}
Ich hielt mir verzweifelt die Hände an die Stirn, und schüttelte energisch den Kopf. Was war bloß los mit mir? Ich kannte mich selbst nicht mehr! Und dann war da noch diese Stimme!
Entkräftet fiel ich auf die Knie, und Ranma wandte sich reflexartig um, als er das dumpfe Geräusch, des Aufpralls hörte. Sofort saß er vor mir, und schaute mich besorgt an.
Er legte sanft und vorsichtig seinen Arm um mich, und rückte ein stück näher. Als ich die wärme, die von seinem Körper ausging spürte, öffnete ich vorsichtig die Augen. Nach kurzer Zeit ließ er mich allerdings wieder los, half mir auf, und riet mir: „Du solltest heute zu Hause bleiben, und dich mit deinen Problemen auseinandersetzen! Manchmal hilft es, wenn man mit jemanden redet, und wenn du dich mir schon nicht anvertrauen willst“, und seine Stimme klang nun deutlich hörbar, enttäuscht, „erzähl wenigstens Kasumi, oder Nabiki etwas davon! Um deine Schulaufgeben kümmere ich mich schon!“ Dieser enttäuschte Tonfall gefiel mir allerdings gar nicht, und ich sagte etwas, dass ich wie vorhin, auf keinen Fall sagen wollte. „Ich würde es dir ja sagen Ranma! Du wärst sogar der, dem ich am ehesten etwas davon erzählt hätte, wenn es nicht...wenn es nicht gerade...um dich ginge!“ Überrascht über meine eigenen Worte, drehte ich mich um, und natürlich auch, damit er nicht den roten Schimmer um meine Nasenspitze erkannte. „Deine Probleme...hast du wegen mir???“, fragte er etwas geschockt und auch eine Spur verzweifelt. „Nicht nur wegen dir, sondern auch wegen mir selbst!“ Und ich drehte mich wieder zu ihm hin. Einige Zeit, standen wir noch so da, bis Ranma schließlich wieder einfiel: „Ich sollte in die Schule gehen! Schönen Tag, sofern das möglich ist! Schließlich musst du dir ja zum Teil auch über mich, den Kopf zerbrechen, was du sicher nicht gerne tust!“ Und schon war er verschwunden. Seine letzten Worte, waren eindeutig mit Traurigkeit erfüllt. Ich hasste mich selbst dafür, dass ich es ihm verraten hatte. Vor allem nach seiner Reaktion darauf, dass sich meine Probleme um ihn drehten.
Neidergeschlagen ging ich an einer verduzten Kasumi, und meinem Go spielenden Vater bzw. zukünftigen Schwiegervater vorbei, die Treppen hoch, hinauf in mein Zimmer.
Ein leichter Windstoß kam durchs offene Fenster, in den hell erleuchteten Raum und umspielte mein Kleid. Ich zog die Schuluniform aus, und kleidete mich in ein rotes, luftiges Sommerkleid. Gedankenverloren stellte ich mich ans Fenster, und ließ meine Haare im Wind flattern. Meine Gedanken schweiften wieder um Ranma. Er sorgte sich um mich, und wollte mir zuhören! Lag ihm etwa doch etwas an mir? Lag mir etwas an ihm? Nachdenklich legte ich mich auf meine Bettdecke.
Wie kannst du denn überhaupt nur daran denken, dass du ihn magst?
Und da tauchte wieder diese komische Stimme auf.
{Weil du es tust, ganz einfach! Du willst es nur nicht zugeben!}
Ich mag ihn nicht! Du liegst völlig falsch, wer immer du auch bist!
{Ich bin die Stimme deines Herzens! Und, ja, du hast recht du magst ihn nicht, du empfindest sogar viel mehr für ihn!}
Das geht zu weit lass mich in Ruhe!
{Ich werde erst verschwinden, wenn du dir darüber im Klaren bist, was du für ihn empfindest!}
OK, ich mag ihn! Bist du jetzt zufrieden?
{Nein, denn das sagst du nur um mich los zu werden! Du musst es ernst meinen!}
Und plötzlich war wieder Stille in meinem Kopf. Verwirrt legte ich mich aufs Bett, und dachte weiter nach.
Und was ist wenn diese verrückte Stimme recht hatte, was, wenn ich wirklich mehr für ihn empfand, als ich zugeben wollte? Aber das wäre auch egal, schließlich konnte er mich ja ohnehin nicht leiden. Und plötzlich hörte ich sie wieder, diese Stimme, doch diesmal nicht so wie vorhin, sondern wirklich als eine leise Stimme in mir.
{Denk doch einfach einmal an die Zeit zurück, als deine Mutter noch lebte...}
Ich schloss die Augen und stellte sie mir vor. {...du hast dich immer so wohl in ihrer Nähe gefühlt...} Ja, es war immer schön, wenn sie an meiner Seite war! {...so geborgen, du konntest ihr vertrauen und ihr alles erzählen...}
Es ist schön wieder an sie zu denken! {Aber du hast es schon lange nicht mehr getan, aus Angst, dass es dich verletzt! Aber tut es denn jetzt weh, an sie zu denken, fühlst du dich denn jetzt verletzt?} Nein, ich fühle mich gut dabei. {Ja, du hast deine Trauer um sie überwunden, deshalb könntest du auch deine Maske wieder ablegen!} Wovon redest du? {Du weist genau wovon ich spreche! Ich meine die Maske, die du aufgesetzt hast als deine Mutter starb, die Maske, die du seitdem nicht ein einziges Mal abgelegt hast...} ...Die Maske, mit der ich vorgebe stark zu sein. Die Maske, mit der ich mich vor Schmerz schütze...{...Die Maske, von der bis jetzt nur ein einziger Mensch weis, das sie existiert}
Die Stimme war verschwunden, und saß kerzengerade im Bett. Diesmal hoffte ich