Fanfic: Feenwald (13)(Die Weihe)

Chapter: Feenwald (13)(Die Weihe)

Also*zurgroßenErklärungansetz*, ich werde jetzt noch einmal den letzten Teil erklären, für diejenigen, die nicht alles 100%ig verstanden haben:

Wir haben Zendoril, er ist Elfenfürst gewesen, dort wo jetzt Ran lebt, und zwar vor 1000 Jahren oder so! Aber er war auch der Gefährte von Saline, die zu der Zeit Elfenkönigin war, und die Kundrys Urgroßmutter ist. Logischerweise ist Zendoril also Kundrys Urgroßvater. Da er aber auch General war, musste er in den Krieg ziehen und er hat Saline prophezeit, dass er falls er umkäme, irdendwann zurückkommen würde um dem gesamten Elfenvolk endlich Frieden zu bringen. In welcher genauen Beziehung er zu Shinichi steht, weiß ich noch nicht so genau, das werden wir hoffentlich bald herausfinden. So ich hoffe jetzt sind die größsten Missverständnisse aus dem Weg geräumt.



Kundry erlaubte Shinichi noch einige Tage lang nicht, das Bett zu verlassen. Er hatte keine Erinnerung an seine Fieberträume und Kundry hatte entschieden ihn von ihrem Gespräch nicht in Kenntnis zu setzen. Sie wollte Shinichi nicht noch mehr belasten und damit womöglich einen erneuten Anfall zu riskieren. Auch mit Mackon oder Fion sprach sie nicht näher über die Sache, Fions unbeabsichtigt unvorsichtige Bemerkung hatte das Ganze schließlich ins Rollen gebracht. Nachdem er wieder aufstehen durfte, war Shinichi voller Tatendrang. Er war noch nie der Typ gewesen, der lang im Bett bleiben konnte, auch nicht wenn er krank war.(Ran kann ein Lied davon singen) Kundry konnte ihn kaum dazu überreden sich zu zügeln, statt gleich am ersten Tag wieder voll ins Training einzusteigen, zumal er endlich einmal Fortschritte im Schwertkampf machen wollte. Etwa eine Woche später stand er nachmittags auf dem Platz vor dem Haus und lieferte sich einen Übungskampf mit Fion. Er merkte selbst, dass er sich benahm wie jemand, der noch nie zuvor ein Schwert in der Hand gehalten hatte und das wurmte ihn gewaltig. Fion gelang es immer noch mit Leichtigkeit seine Schläge zu parieren und ihn in die Enge zu treiben. In einem ernsten Kampf gegen einen erfahrenen Kämpfer würde er kein fünf Minuten überleben. Nachdem die „Mysterystunde“ am Abend beendet war ging Shinichi hinaus, suchte sich eines der Übungsschwerter heraus und schwang es probeweise durch die Luft. Er fing an alle Stellungen und Paraden zu üben, die ihm Mackon beigebracht hatte. Er übte bis zur völligen Erschöpfung, wobei er die wachsamen Augen nicht bemerkte, die ihn beobachteten und gerade so schaffte er es ins Bett zu kriechen. Am nächsten Nachmittag sah Mackon zu, wie Shinichi schon zum dritten Mal innerhalb von ein paar Minuten von Fion niedergeschlagen wurde.

„So geht das nicht weiter. Sag mal Junge, was machst du da eigentlich? Ich habe dich beobachtet. Du beherrschst alle Techniken perfekt, aber wenn du einen anderen antreten sollst bist du schneller tot als du dein Schwert heben kannst. Was ist los mit dir?“

„Ich weiß nicht was los ist, aber wenn ich dieses Ding so in der Hand halte und damit gegen jemanden kämpfen soll, dann fühlt es sich einfach nicht richtig an.“

Mackon seufzte und schien nachzudenken. Der heftige Wortwechsel der Männer hatte auch Kundry aus ihrer Kräuterküche gelockt.

„Also gut, vielleicht ist es jetzt wirklich Zeit. Kommt mit.“

Er führte sie den direkten Weg in den Wald hinein. Sie waren jedoch noch nicht weit gegangen, als Mackon schon wieder vor einem Erdhügel stehen blieb, er kniete sich vor einen kleinen Stein nieder in den ein verschlungenes Muster geritzt war. Er drehte einen bestimmten Ring des Musters, ein Klicken war zu hören und eine bis dato unsichtbare Steintür schwang auf und gab den Blick auf eine Steintreppe frei, die tief in den Hügel hineinführte. Sie gingen die Treppe hinunter und schon nach kurzer Zeit hatten sie den letzen Schimmer des Tageslichts hinter sich gelassen. Der Gang wurde von Fackeln in ein unheimliches Dämmerlicht getaucht, die Treppe wand sich in schier endlosen Spiralen nach unten. Am Fuß die Treppe befand sich ein Portal, das in eine riesige Höhle führte, die mit unermesslichen Schätzen angefüllt war. Waffen aller Arten und jeder Epoche, schimmerten an den Wänden, in Nischen oder auf Sockeln. Jeder hatte einen ganz speziellen Platz für sich und alle sahen so aus, als könnte man mit ihrem Verkauf allein ein Millionär werden. Shinichi spürte, dass diesen Ort eine besondere Aura umgab, die von Gefahr, Krieg und Macht flüsterte.

“Alle diese Waffen haben eine Geschichte, die sie außergewöhnlich macht. Sie werden hier seit Jahrhunderten aufbewahrt, um sie vor unwürdigen Händen zu schützen.“

Mackon winkte ihnen, ihm zur gegenüberliegenden Seite der Höhle zu folgen. Dort lag auf einem Sockel ein Schwert. Es lag dort in seiner prächtig bestickten Scheide. Als Shinichi jedoch die eingetrockneten, silbrig schimmernden Flecken bemerkte, stand ihm plötzlich ein klares Bild vor Augen, er wusste, dass es sich um Elfenblut handelte, das vor Jahrhunderten vergossen worden war. Der Griff bestand aus Weißgold, das sich in einem Geflecht mit keltisch anmutendem Muster rankte und er war unten, schon fast in der Klinge eingelassen, mit einem gigantischen Saphir verziert. Mackon nahm das Schwert vom Sockel und legte es mit einer geschickten Bewegung mit dem Griff nach vorn auf seinen Arm.

„Seit man dieses Schwert mit seinem Besitzer vom Schlachtfeld getragen hat, haben nur wenige gewagt es für sich zu beanspruchen und keiner war fähig es aus seiner Scheide zu ziehen. Nimm es und sag mir ob es sich richtig anfühlt.“

Shinichi starrte das Schwert mit großen Augen an. Seine Hand zuckte an seiner Seite und er konnte den Blick nicht abwenden, doch ein leises Flüstern in seinem Kopf hielt ihn zurück, warnend vor dem Bund, den er eingehen würde wenn er das Schwert ergriff. Schließlich jedoch siegte die uralte Stimme mit der, der andere Teil seines Blutes sang. Er hob den Arm und legte seinen Finger um den Schwertgriff. Er spürte Kraft, unbeschreibliche Eleganz und eine beängstigende Vertrautheit, als er die Faust um den Griff schloss. Unsicher schweifte sein Blick über die anderen, Mackon verzog keine Miene, Fion konnte seine Augen nicht von dem Schwert lassen und Kundry nickte ihm aufmunternd zu, als wüsste sie etwas was er nicht wusste (He, he, ist auch so!!!!!), er holte tief und entschlossen Atem.... und zog.

Mit einem singenden Klang glitt das Schwert aus der Scheide. Die eisig blauschimmernde Klinge war vom Heft bis zur Spitze mit verschlungen druidisch aussehenden Mustern und Runen verziert und die Schneide war nach all den Jahrhunderten noch so scharf, wie am Tag ihres Entstehens.

Tief in seinem Inneren spürte Shinichi ein Donnergrollen und er wusste, das der unsichtbare Himmel über ihm von Blitzen hell erleuchtet war. Er fasste das Schwert mit beiden Händen und hob es hoch über seinen Kopf. Direkt über brach ein Spalt in der Decke auf, denn die Erde bebte unter seinen Füssen. Ein Blitz zuckte über den Himmel und fuhr in die schimmernde Klinge. Der Saphir entzündete ein kaltes blaues Feuer, das Shinichis Hände bis zu den Ellbogen einhüllte, aber nicht verbrannte. Eine ungeheure Kraft flutete durch seinen Körper, so dass er in die Knie ging. Aus den verschlungen Mustern der Klinge formte das blaue Feuer die klare, gewundene Gestalt eines Drachen. Dieser wand sich hinauf zum Himmel, Shinichi starrte ihm nach und als der Drache den höchsten Punkt erreicht hatte, machte er kehrt und stürzte sich mit weit geöffnetem Maul herab, wie um alles zu verschlingen, das sich in seiner Bahn befand.

Ran hatte aus dem Fenster auf den Wasserfall und den See geschaut, als sie bemerktem wie sich von einer Sekunde auf die andere der Himmel zuzog und es anfing zu Donnern und zu Blitzen. Mira war gerade zu ihr getreten und warf einen besorgten Blick aus dem Fenster.

„Ein Gewitter, jetzt ....?“

Genau da fing die Erde an zu beben, Ran und Mira mussten sich an den Pfeilern festhalten um nicht durch das Gemach geschleudert zu werden.

„Mira, ist bei dir alles in Ordnung?“

„Ja, Ran, aber schau aus dem Fenster!“

Als ran aus dem Fenster blickte sah sie, dass das Wasser des Sees brodelte als würde es sieden. Aus den Fluten erhob sich ein Ring stehender Steine. In die riesigen Menhire waren wunderschöne Ranken und Blüten gemeißelt. Ran betrachtete sie fasziniert, doch Mira gab einen Laut des Entsetzens von sich. Ran blickte sie fragend an, doch im selben Moment als Mira zur Antwort ansetzte, stieg aus dem hinteren Teil des Waldes ein riesige Feuersäule zum Himmel auf. Rans Handgelenke glühten plötzlich von einem Schmerz, der so stark war, dass sie fast ohnmächtig wurde. Mira neben ihr erging es ebenso und, wie Ran vermutete, auch allen anderen in der Festung, alle Bewohner hatte diese sonderbaren Zeichen auf ihren Armen. Die Farbe auf Rans Haut glühte in gespenstischem blau und schein zu pulsieren, dann war es vorbei und Ran richtete sich auf.

„Was war das?“

„Ich weiß nicht genau, auf jeden Fall ist irgendetwas Mächtiges im Wald erwacht und die Steine...“

„Was ist damit?“

„Nun, man dachte, sie wären während des Krieges zerstört worden.“

Beide sahen aus dem Fenster auf den Steinkreis, der sich nun inmitten des Sees erhob. Als sie sicher waren, dass nichts weiter passieren würde, hastete Ran aus dem Gemach hin unter in die große Halle. Es herrschte dort helle Aufregung, Ran sah am anderen Ende die Späher ihre Waffen vorbereiten, sie bestückten ihre Köcher mit schwarzen Pfeilen.

„Mira, was tun sie da?“

„Sie machen sich bereit für die Jagd.“

„Was werden sie jagen? Etwas ist passiert, etwas das uns bedrohen könnte, sie werden versuchen es zu vernichten, bevor es uns schaden kann.“

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