Fanfic: Vegetas Kampf um den Thron - Teil 3
Vegeta und Raddiz. "Na ausgeschlafen,
Junge? Du hattest in den letzten Tagen viel um die Ohren, darum habe ich
befohlen, dich schlafen zu lassen." "Danke, Vater. Ich fühle mich wirklich
gut. Mit deiner Erlaubnis entführe ich dir jetzt Raddiz. Ich möchte die
Hochzeit durchsprechen und Nami so schnell wie möglich hierher holen." König
Vegeta war wirklich froh darüber, dass Vegeta endlich eine neue Liebe
gefunden hatte. Auch wenn er es nie zugeben würde, aber Vegeta war einsam
gewesen. Der König hoffte, dass sein Sohn diesmal mehr Glück hatte, als mit
Mirago.
Vegeta war mit Raddiz in den Garten verschwunden. Seit er und Mirago sich
näher gekommen waren, war der Palastgarten für ihn zu einem Ort der Ruhe
geworden. Hier hatte er in stundenlangen Spaziergängen mit Mirago Energie
getankt. Auf einer der vielen Bänke ließen sie sich nieder und begannen ihre
Planung. "Deine zweite Hochzeit, Vegeta. Wie willst du sie ausrichten?"
fragte Raddiz. "Tja, ich möchte, dass die Hochzeit genauso abläuft wie
damals bei Mirago. Das Kleid werden wir wohl erst anfertigen lassen, wenn
Nami hier eintrifft. Nachdem das Ritual in der Kapelle von Yevon
durchgeführt wurde, wird Vater zu uns vor den Altar treten und seinen
Rücktritt bekannt geben. Der Hohe Priester wird mir das Königliche Siegel
umlegen und mich zum neuen König ausrufen. Wenn wir dann wieder zurück im
Palast sind, werde ich vor das Volk treten und meine Krönungsrede halten."
Schweigend hatte Raddiz zugehört. Unvermittelt fragte er "Hast du Angst?"
Erstaunt sah Vegeta Raddiz an. "Wenn ich ganz ehrlich sein soll, muss ich
gestehen, dass ich mich in der Königsrolle nicht wohlfühle. Nur weil ich
stärker als Vater bin, muss er nicht sofort abdanken. Er hat viel mehr
Erfahrung und ist weiser in seinen Entscheidungen. Es macht mir wirklich ein
wenig angst, wenn ich daran denke, dass ich bald über unser Volk herrschen
soll. Ich würde das anderen gegenüber niemals zugeben, also behalte das bloß
für dich!" Raddiz winkte ab "Keine Sorge, Vegeta. Es erfüllt mich mit Stolz,
dass du so ehrlich zu mir sprichst. Ich weiß dein Vertrauen wirklich zu
schätzen. Aber ganz ehrlich, es würde auch mir Angst machen. Diese
Verantwortung möchte ich nicht tragen müssen. Kira und ich werden wie bisher
immer für dich da sein, Vegeta." Vegeta lächelte und legte seinem Freund die
Hand auf die Schulter. "Danke Raddiz. Irgendwie geht es mir jetzt besser.
Gehen wir zurück. Vater muss auch wissen, wie die Hochzeit und die Krönung
ablaufen wird." Die beiden Saiyajins erklärten dem König am späten
Nachmittag den Ablaufplan. König Vegeta hatte daran nichts auszusetzen,
konnte aber seinem Sohn die Unbehaglichkeit ansehen, als er von der Krönung
sprach. Der König ging nicht darauf ein. Für Vegeta war es Zeit, sein
Schicksal zu erfüllen. Der König war stolz darauf, seinem Sohn das Amt
übergeben zu können. Er hatte ihn lange auf diesen Augenblick vorbereitet.
Als er damals das Königsamt von seinem Vater übernommen hatte, fragte keiner
nach seinen Gefühlen. Sein Vater war im Kampf gestorben und der junge Prinz
musste von einem Moment auf den anderen die Herrschaft antreten. Damals war
er gerade 19 Jahre geworden und hatte seinen Vater zwei oder drei Mal in den
Regierungsgeschäften vertreten. Die besorgte Stimme seines Sohnes riss ihn
aus der Vergangenheit. "Vater, ist alles in Ordnung mit dir?" "Ja, mir geht
es gut. Ich habe nur an meine Krönung denken müssen." Die besorgte Mine des
Prinzen entspannte sich. "Du hast mir nie davon erzählt!" "Und ich werde es
auch jetzt nicht tun. Du hast jetzt wichtigere Dinge zu tun als einem alten
König bei seinen Geschichten aus der Vergangenheit zuzuhören. Wenn du König
bist, erzähle ich es dir, versprochen. Aber jetzt solltest du die Aufgaben
verteilen und deine Braut abholen." Einen Moment sah Vegeta seinen Vater an
und zog sich dann zurück. Er gab alle Anweisungen, die notwendig waren und
ließ dann sein persönliches Flagschiff startklar machen. Morgen würde er
nach Furon aufbrechen um Nami abzuholen. Er kannte sie noch nicht lange,
aber er sehnte sich nach ihrer warmen Haut und ihrem lieben Gesicht. Nami
hatte das gleiche gütige Wesen wie Mirago. Vegeta lag auf seinem Bett und
versuchte zu schlafen, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Er war ein
Saiyajin und daran gewöhnt unter den ungewöhnlichsten Bedingungen zu
schlafen. Heute fand er nicht in den erholsamen Schlaf. Dafür war er viel zu
aufgeregt. Nami hatte daran einen großen Anteil, doch auch die
unvorhergesehenen Ereignisse der letzten Wochen und nicht zuletzt die
bevorstehende Krönung spielten eine große Rolle. "Es hat keinen Sinn, ich
kann einfach nicht einschlafen." murmelte Vegeta. Also stand er wieder auf
und begab sich zur Trainingshalle. Ein wenig Training konnte nicht schaden
und vielleicht würde die Müdigkeit dann endlich zu ihm kommen. So begann er
Tritte und Schläge gegen unsichtbare Gegner zu führen. Plötzlich hielt er
inne, da war doch noch eine Aura, er war nicht allein. Sein Kopf ruckte zur
Tür und dort lehnte Raddiz lässig am Rahmen. "Kannst du nicht schlafen?"
fragte Raddiz und grinste seinen Freund an. "Ach du bist es. Warum
schleichst du dich mitten in der Nacht an mich ran?" Raddiz winkte ab und
trat vollständig in den Raum. "Du bist nicht der Einzige, der aufgeregt ist.
Und geschlichen bin ich nicht. Ich habe gehört, dass du deine Gemächer
verlassen hast und bin dir gefolgt. Na komm schon, zu zweit trainiert es
sich besser!" meinte Raddiz und stellte sich in Position. Vegeta gab auf.
Raddiz hatte über die Jahre einen sechsten Sinn für die Stimmung des Prinzen
entwickelt. Zwei Stunden später hatten sich die beiden Männer völlig
verausgabt. Sie hatten sich nichts geschenkt und Raddiz war unglaublich
stark geworden, doch musste er gegen den Prinzen irgendwann aufgeben. "Das
haben wir schon ewig nicht mehr gemacht!" lächelte Vegeta müde. "Seit dem
letzten Mal bist du unglaublich stark geworden. Vielleicht schaffst du es
auch, ein Super-Saiyajin zu werden." Raddiz Augen wurden groß "Ist das dein
ernst?" "Natürlich ist es das. Du bist wirklich gut geworden, Raddiz. Der
Kampf hat mir alles abverlangt. Ich bin völlig erschöpft. Lass uns gehen,
ich denke, ich werde jetzt schlafen können." Raddiz schwebte auf Wolken. Ein
Super-Saiyajin! Vegeta hielt es tatsächlich für möglich, dass er ein
Super-Saiyajin werden könnte. "Raddiz kommst du?" "Was? Oh ja, ja!" Zurück
in seinen Gemächern fiel der Prinz nun endlich in den lang ersehnten Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde er sehr früh von seiner Dienerin geweckt. Sofort
hellwach sprang er aus dem Bett, duschte und aß in Rekordzeit sein
Frühstück. Dann begab er sich geradewegs zum Raumhafen. Dort wurde er
bereits von Raddiz und seinem Vater erwartet. "Ich wünsche dir eine gute
Reise, mein Sohn!" der König schlug ihm auf die Schulter und entfernte sich
dann. An der Seite von Raddiz betrat Vegeta das Raumschiff und begab sich
zur Brücke. "Wir fliegen ab. Nehmen Sie Kurs auf Furon. Volle Kraft voraus."
Nachdem das Schiff die Atmosphäre von Vegeta-sei verlassen hatte, begab sich
Vegeta in seine Kabine. Wenn er mit Nami nach Vegeta-sei zurückkehrte würde
für die Hochzeit alles vorbereitet sein und sobald das Kleid fertig war,
würde die Hochzeit stattfinden. Ungeduldig lief Vegeta in dem Raum auf und
ab. In wenigen Stunden war es soweit. Dann würde er endlich seine Nami
wieder in die Arme schließen können. Seine Kabine war mit einem Computer
ausgestattet und um sich abzulenken, ließ er sich die umfangreichen
Raumkarten anzeigen. Unkonzentriert versuchte er sein Wissen über die weiter
entfernten Planeten zu erweitern. Plötzlich kam ihm in den Sinn, dass seine
Kinder noch gar nichts von Freezers Überfall und die neue Liebe ihres Vaters
wussten. Wie würden sie auf Nami reagieren? Vegeta musste noch vor der
Landung auf Furon mit ihnen Kontakt aufnehmen. "Computer! Verbindung
herstellen zu Raumkapseln 710 und 701, Frequenz: Alpha 37.Y1 Gamma." Der
Computer piepte und stellte die gewünschte Verbindung zu Mirago und Vegeta,
der von allen nur Veg genannt wurde, her. Zwei verschlafene Stimmen meldeten
sich. "Hier Mirago, 710!" "Hier Vegeta, 701" "Vegeta, Mirago, hier ist euer
Vater. Geht es euch gut? Wo seit ihr?" "Oh, hallo Vater" kam die erfreute
Stimme seiner Tochter durch das Mikro. "Veg und mir geht es gut. Wir sind
schon auf dem Rückweg und werden in etwa 5 Tagen auf Vegeta-sei landen.
Warum kontaktierst du uns?" Vegeta erzählte von seinem Besuch auf Furon, von
Nami, seiner Liebe zu ihr und von der bevorstehenden Hochzeit sowie der
Krönung und letztlich auch von Freezers Überfall. Dann "Veg, Mirago, ihr
wisst nun alles. Bevor ich Nami jetzt abhole würde ich gerne wissen, wie ihr
darüber denkt." Veg hatte sich als erster