Fanfic: Conan 1/2 Kapitel 6
natürlich toll, wenn ihr mich mit zurück nehmen könntet,“ sie wagte allerdings noch zu bezweifeln, dass sie sich, falls das klappen sollte, in ihrer eigenen Dimension befinden würde... „Aber das ist ja doch alles ziemlich kompliziert, und erst mal müssen wir ja auch diesen Perky finden, nicht wahr? Außerdem habt ihr jetzt noch ein Problem mehr.“
George sah sie überrascht an. „Wie? Was meinst du?“
Lina schüttelte betrübt den Kopf. „Es war natürlich toll, wie ihr Taro außer Gefecht gesetzt habt, das Problem ist nur, dass Ranma euch nun als ernsthafte Rivalen sehen wird.“
Die beiden starrten sie ungläubig an.
„Rivalen?!“ sprudelte Lee schließlich hervor, „aber wir haben ihm doch geholfen, meinstest du nicht, er hätte es alleine nicht geschafft?“
„Ja, ja natürlich, es ist nur...“ Lina zuckte hilflos mit den Schultern, „Jetzt habt ihr es aber ganz alleine geschafft ihn UND auch noch Happosai zu besiegen. Ranma alleine hatte gegen beide keine Chance. Damit, dass ihr sie nun so mühelos besiegt habt, habt ihr ihm keinen Gefallen getan - im Gegenteil, sein größter Alptraum ist wahrscheinlich wahr geworden, seine beiden stärksten Feinde wurden von anderen so leicht besiegt - die demnach also auch um einiges stärker sein müssen als er... Naja, ich wage mal zu behaupten, dass ich Ranma doch ganz gut kenne... irgendwie... und ich denke, das macht ihm jetzt doch ganz schön zu schaffen.“
„Aber er ist ein Muggel!“ wandte Lee ein. „Muggelkräfte, Zaubererkräfte... das sind doch völlig verschieden Maßstäbe!“
„Aber, das weiß er nicht.“ entgegnete Lina. „Und du musst auch bedenken, dass die Übergänge zwischen Magie und Normalität in dieser Welt doch ziemlich fließend zu sein scheinen. Für Ranma seit ihr beide einfach zwei extrem starke Gegner, mit ganz besondern Kräften.“
„Ich glaube, sie hat Recht, Lee...“ gab nun auch George zu bedenken. „Denk doch nur mal an dieses Monster... wie nanntet ihr ihn, Taro? Stell dir nur mal vor, in unserer Muggelwelt würde sowas rumlaufen - hier scheint sich niemand besonders darüber zu wundern, die Leute sind hier vielleicht einfach anderes gewohnt.“
„Wie dem auch sei...“ meinte Lina abschließend. „Ihr müsst Ranma irgendwie von der Idee abbringen, mit euch kämpfen zu wollen, das würde wahrscheinlich nicht gut laufen...
Und wir sollten jetzt mal lieber wieder zu den anderen gehen, die fragen sich sicher schon, ob wir bereits wieder abgehauen sind.“
„Ich wünschte, es wäre so...“ brummte Lee, doch die beiden Jungen folgten ihr.
„Es gibt da noch eine anderes Problem.“ ließ sich George vernehmen. „Falls wir hier länger bleiben müssen... wo sollen wir schlafen, und so? Wirst du hier bleiben?“
Lina runzelte die Stirn. „Stimmt, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Also, ich bin schon bei jemand anderem untergekommen, hier in der Nähe, aber vieleicht könntet ihr... -“
Weiter kam sie nicht, denn ein lauter Entsetzensschrei unterbrach sie. Es kam aus dem Haus.
Alle drei fuhren heftig zusammnen.
„Das war Akane!“ rief Lina, “Was ist da passiert?!“
Sie rannte ins Haus, Lee und George folgten ihr mit alarmierten Minen. Im Flur trafen sie auf Ranma, der aus seinem eigenen Zimmer gerannt kam. Ohne ein Wort zu wechseln, liefen sie alle die Treppe hinauf, Ranma stieß die Tür auf, und alle drängten hinein.
Der Raum war leer, am Boden lag jedoch ein halb zerknittertes Blatt Papier. Es stand etwas darauf geschrieben.
Ranma hatte das Zimmer mit wenigen Schritten durchquert, und hob es auf.
Mit dem Rücken zu den anderen las er. Dann drehte er sich abrupt um, und starrte sie an.
„Sie ist weg...“
„Was?!“ Lina ging schnell auf ihn zu, und nahm ihm das Blatt aus der Hand, was er ohne ein Wort geschehen ließ. Sie wusste selbst nicht so recht, womit sie gerechnet hatte, vielleicht mit dem Brief eines Erpressers, oder so, doch auf dem Blatt stand nur das Wort „hilf“.
Verwirrt hob sie den Kopf, und suchte Ranmas Blick, dieser hielt den seinen jedoch immer noch auf das Papier gerichtet, auf dem Gesicht den Ausdruck namenlosen Entsetzens.
„Sie... sie wurde entführt ...“ murmelte er, offenbar immer noch um Fassung ringend. „Verschleppt worden... anders kann es nicht sein...“
Und Lina musste ihm Recht geben, es sah tatsächlich ganz danach aus - aber warum?
In diesem Moment tauchten Kasumi und Nabiki auf.
„Was ist denn geschehen?“ fragte Kasumi besorgt. „War das Akane, die eben geschriehen hat?“
„Sie ist weg!“ ächzte Ranma. „Und das hier lag auf dem Boden...“
Er zeigte ihnen das Papier. Die beiden Schwestern waren nicht weniger erschrocken.
„Das sieht für mich wie ein unterbrochener Hilferuf aus...“ murmelte Nabiki.
„Aber wer sollte sowas tun?
Und wo, nur, kann man sie hingebracht haben?“
„Wir müssen auf jeden Fall die Polizei rufen!“ rief Kasumi, die sehr bleich aussah, verzweifelt.
„Das würde nichts nützen, Kasumi.“ erwiederte Nabiki mit tonloser Stimme. Auch sie war sehr blass.
„Die fangen immer erst an, was zu unternehmen, wenn schon achtundvierzig Stunden verstrichen sind. Vorher gilt eine Person offiziell nicht als vermisst, du weißt doch ...“
„Wo sind unsere Väter?“ fragte Ranma plötzlich. Auch Lina fiel jetzt erst auf, dass die beiden fehlten.
„Sind weg.“ gab Nabiki knapp zurück.
„Happosai, hat sich befreien können und ist unter Racheandrohungen verschwunden, da sind sie sofort auf Trainingsreise gegangen...“ fügte Kasumi beunruhigt hinzu.
„Diese Idioten...“ zischte Ranma. „Immer wenn man sie mal wirklich brauchen könnte, sind sie nicht da...“
Lina fühlte sich sehr unglücklich. Hätte sie dies nicht verhindern können? Aber sie konnte sich an kein solches Ereignis erinnern, welches zu diesem Zeitpunkt stattgefunden hatte.
Die Tendo-Schwestern und Ranma, die alle so bedrückt und hilflos wirkten, taten ihr unendlich leid. Auch machte sie sich Sorgen um Akane. Ihr wollte einfach nicht einfallen, wer etwas mit dieser Entführung zu tun haben könnte, obwohl sie sich das Hirn zermarterte.
Ihr Blick fiel auf Lee und George, die schweigend, und mit hilflosen Gesichtern in der Tür standen.
Da kam ihr plötzlich ein Gedanke.
Entschlossen ging sie in Richtung Treppe.
„George, Lee, Ranma! Kommt mit! Ich denke, ich habe eine Idee!“
George und Lee folgten ihr verwirrt - und auch Ranma nach einigem Zögern.
„Bleibt ihr am Besten hier!“ rief sie Nabiki und Kasumi noch zu. „Für den Fall, dass sich dieser Entführer melden sollte.
Und wie durch ein Wunder kamen diesmal nicht einmal von Nabiki Wiederworte.
Rasch waren sie aus dem Haus hinaus, und Lina lief mit so schnellen Schritten die Straße entlang, dass die drei Jungen Mühe hatten, ihr zu folgen.
Schließlich holte George sie als erstes ein.
„Was hast du denn vor? Wo gehen wir hin?“
„Wir holen Hilfe!“ antwortete Lina.
„Aber Nabiki sagte doch, es habe keinen Sinn, jetzt schon zur Polizei zu gehen,“ rief Ranma im Laufen, der jetzt ebenfalls zu ihnen aufgeschlossen hatte.
„Die können doch jetzt eh noch nichts tun!“
„Die Polizei vielleicht nicht...“ gab Lina nachdenklich zurück. Dann, mit einem kaum merklichen Lächeln -
„Aber ein Detektiv kann das sicher!“
Fortsetzung folgt .....
Hu hu hu, jetzt kommt hier vielleicht endlich mal ein bisschen Action ins Spiel.
So, das wäre dann also Kapitel 6.
Kapitel 7: Der Ziegenstein sollte recht bald folgen, ist fast fertig =)
Weiß noch nicht hundertprozentig, wie sich das weiter entwickeln soll, habe aber schon ein paar halbwegs solide Ideen für den weiteren Verlauf und Ausgang der story. Mal schaun ;)
Bezüglich der weiteren Charaktere - weiß selber nicht so genau, wieso ich die da noch mit rein packen wollte, und hab mir beim schreiben noch gedacht: das wird doch jetzt schon ganz schön eng hier ... ;)
Aber egal - einfach mal abwarten, und schaun was passiert ;)
Bitte sagt mir auch weiterhin, was ihr von der ganzen Geschichte haltet, und spart nicht mit Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschlägen, etc, nur her damit!
Seid schonungslos ;)
bis denn