Fanfic: B/V - Illusion der Nähe

Chapter: B/V - Illusion der Nähe

OMOU - DENKEN, GLAUBEN

Alle guten Dinge sind drei. Zum dritten Mal hat mich die Schreibwut erfasst.

(Chronolo-gisch geordnet! Danach hab ich im Vorwort nicht mehr geschrieben, die

wievielte Ge-schichte es ist.) Diesmal spielt die BVFF wieder zwischen der

Trunks und der Cyborg Sa-ga. Man darf nicht alles glauben, was man liest.

Einiges stellt sich als Hirngespinst her-aus. Special Greetings diesmal an

Vegetaac (ich liebe ja diesen Namen!!), Dax (kommt nicht vom deutschen

Aktienindex, oder?), Cathy02 und Yoseiko. Auch meine bessere Hälfte (ich bin

Yasai, sie ist Vampaia) JamesMarsters15 sei hiermit gegrüßt, auch wenn ich weiß,

dass sie es nicht lesen wird (Das hat sie nämlich schon mit der Vorabversion

gemacht). Danke für die vielen Kommentare, vor allem Blueisa! Sie schreibt die

witzigste BVFF, die ich je gelesen habe!!! Ich kann nur sagen, dass ihr euch die

unbedingt auch mal ansehen müsst, da sie einfach umwerfend komisch ist! Ich hab

ja das große Glück gehabt, schon ein wenig vorlesen zu dürfen (und

Korrekturlesen) und muss sagen, dass ich es vor Lachen fast nicht mehr

ausgehalten hab. Nein! Ich schleime hier nicht rum, weil sie meine Schwester ist

(Ups! Jetzt hab ich mich verraten ...), sondern weil sie wirk-lich lustig

schreibt! Also, schaut mal rein, sie freut sich auch über Kommis! (Man, das war

wieder ein unglaublich langes Vorwort ...)



Vegeta warf einen flüchtigen Blick aus einem Bullauge der Raumkapsel. Seit mehr

als 13 Stunden trainierte er hermetisch abgeriegelt bei 150 G, ohne eine Pause

einzulegen. Die Sonne stand noch hoch genug, er hatte also genug Zeit für ein-,

zweitausend Liegestütz, ehe er Schluss machen würde ... für heute. Da entdeckte

er Bulma und Yamchu, die sich vor der Haustüre unterhielten.

"Das freut mich für dich, Yamchu. Wie lange seid ihr denn jetzt schon

zusammen?"

Bulma begleitete Yamchu noch bis auf die Straße. Er hatte etwas in der Nähe zu

erledi-gen gehabt und sich zu einem Überraschungsbesuch entschlossen. Es wurde

über früher geplaudert und Yamchu erzählte Bulma auch von seiner neuen

Freundin.

"Erst seit zwei Wochen. Wir verstehen uns klasse. Apropos ,Klasse`. Was macht

eigentlich dein ,Klasse-Krieger`? Wie verträgst du dich mit Vegeta? Ich meine,

wenn er grob zu dir sein sollte, dann brauchst du nur ..."

"Ja, ich weiß schon, Yamchu. Keine Sorge. Ich pass schon auf mich auf." Bulma

zwinker-te ihm zu.

Am Ende des kurzen Gartenweges angekommen, legte Yamchu seinen Wagen frei und

öffnete die Fahrertür. Ehe er sich hineinsetzte und davonfuhr, winkte er Bulma

noch ein-mal lächelnd zu.

Seufzend ging sie wieder ins Haus.

,Verträgst du dich mit Vegeta?`

Verdammt! Wie gern würde sie sich mit ihm auch nur ein bisschen vertragen! Aber

dieser arrogante, für ihren Geschmack, viel zu gut aussehende, Kerl, hielt

nichts von ihr. Das Einzige, was in seinem Kopf Platz hatte, war sein dämliches

Training. Tagein. Tagaus. Immer dieselbe Leier. Ist doch öde! Und wie er immer

überreagierte! Sie musste ihn nur schief ansehen und er bekam einen halben

Wutanfall. Was war denn so schrecklich an ihr?

Was war denn schon groß an diesem Yamchu? Hatte sie sich nicht schon vor fünf

Mona-ten von ihm getrennt? Was wollte er dann noch hier? Er hatte hier nichts zu

suchen. Nicht das Geringste! Bulma war nicht mehr seine ... Freundin, Geliebte?

Was hatte sie je an Yamchu so anziehend gefunden? Was, das er nicht auch hatte?

Nicht, dass er eifer-süchtig sei ... Eifersüchtig wegen einer Frau, die ihn

herumzukommandieren versuchte, die immer schlecht gelaunt war und die sich 24

Stunden täglich streiten konnte? Na, aber ganz bestimmt nicht. Nicht

auszudenken, wenn ... also ... Hmpf!

Am nächsten Morgen stand Bulma mit dem Rücken zu Vegeta, der gerade frühstückte,

am Herd und setzte Teewasser auf. Mr. und Mrs. Briefs traten in die Küche, die

Koffer für ihre bevorstehende Reise bereits im Auto verstaut.

"So. Wir fahren dann. Und stellt keinen Unsinn an, ja?", meinte Mr. Briefs

grinsend.

Bulma zuckte zusammen. Von Vegetas Seite war ein Knurren zu hören.

"In drei Wochen sehen wir uns wieder. Wenn irgendetwas sein sollte ..." Mrs.

Briefs hef-tete einen Zettel an den Kühlschrank. "Hier steht die Telefonnummer

des Hotels."

Bulma brachte ihre Eltern noch zur Tür und winkte ihnen zum Abschied.

Wieder in der Küche, war das Wasser heiß genug und sie füllte sich einen Becher

voll. Vegeta konzentrierte sich auf Toast und Rührei. Der letzte Schluck Kaffee

war getrunken.

"Drei Wochen", dachte Bulma laut, "allein zu Haus." Sie aß einen Bissen Toast.

Vegeta stand ohne eine Bemerkung auf, räumte sein Geschirr in die Spülmaschine

und verließ die Küche, das Haus Richtung Raumschiff.

Bulma beendete ihr Frühstück, säuberte die Küche und machte sich an die Arbeit.

Heute würde sie am hausinternen GR weiterarbeiten. Das war für Vegeta

praktischer.

Das Knurren war ja wohl mehr als eindeutig. Okay, Papa hätte diese dumme

Bemerkung, von wegen ,Unsinn`, nicht machen müssen, aber warum reagierte er

immer so feindlich? War die Vorstellung, die Erwägung, die bloße Annahme denn so

abwegig? So schlecht sah sie doch wohl nicht aus, oder? Argh! Es war zum

Graue-Haare-Kriegen! Warum machte sie sich so viele Gedanken über einen Kerl,

der sich zu gut war für eine harmlose Konversation? Warum musste das

ausgerechnet ihr passieren?

Drei Wochen, allein, mit Vegeta, unter einem Dach.

3 Wochen, 21 Tage, 504 Stunden ...

Vegeta.

Ein freches Grinsen, das ihr Herz höher schlagen lässt.

Eine Stimme, die ihre Knie weich macht.

Ein Duft, der ihre Sinne benebelt.

Ein Gesamteindruck, der ihren Verstand knebelt.

Das von der äußerlichen Seite. Nur, wie sah es in ihm aus? Neben seinem Training

war da wohl nicht mehr viel Platz. Sie konnte ... sie durfte nicht zulassen,

dass sie sich wo-möglich gar ... Nein, nein und nochmals nein! In diese Richtung

dürften ihre Gedanken gar nicht gehen. Wie sollte sie die drei Wochen

durchstehen, wenn sie emotional instabil werden würde? Außerdem wäre es doch

ohnehin nutzlos, wenn sie ihren (noch nicht aus-gereiften) Gefühlen freien Lauf

ließe. Vegeta würde sich niemals mit ihr einlassen. Einlas-sen. Sie wollte ja

auch nicht, dass er sich einfach mit ihr einließ.

Ganz oder gar nicht. Auf keinen Fall ein gebrochenes Herz.

,Stellt keinen Unsinn an.` Wie sie zusammengezuckt ist. Die Reaktion sprach doch

Bände. So wenig hielt sie also von ihm? Allein der abwegige Gedanke daran, war

ihr so unange-nehm? Hätte er sich ja eigentlich denken können. Sie war ja immer

so kühl. Kühl und abweisend. Drei Wochen würde sie mit ihm allein sein. Und er

mit ihr. Mit ihr. Launisch, streitsüchtig, starrsinnig. Dabei ließe ihr Äußeres

leicht auf andere Charakterzüge schlie-ßen.

Türkise, schulterlange Haare. Meerblaue Augen. Sanft geschwungene Lippen, die

honig-süße Freude verhießen. Ein Hauch von Jasmin und Lavendel.

Was brachte es ihm zu grübeln, wenn sie doch kein Interesse hatte ... kein

Interesse zeigte ...

Zwei, drei Tage später.

Bulma hatte indessen den GR fertig gestellt. Er lag zwischen dem Bad und ihrem

Zim-mer, das übrigens an Vegetas Raum angrenzte.

Gespannte Atmosphäre herrschte beim Frühstück und Abendessen. Ansonsten bekamen

sie sich ja nicht zu sehen.

Schade? Zum Glück?

Bulma bereitete um 18 Uhr das Essen zu und zog sich anschließend auf ihr Zimmer

zu-rück. Dort entledigte sie sich ihrer Kleidungsstücke und hüllte sich

stattdessen in einen dünnen Yukata. Mit ihrem Lieblingsshampoo bewaffnet ging

sie ins Bad. Sie betätigte die Schiebetür.

Vegeta spülte den letzten Rest von Seifenschaum von seinem Körper. Mit geübtem

Griff verknotete er ein Handtuch um seine Hüfte. Im Vorraum würde er sich

anziehen. Also betätigte er die Schiebetür.

"Oh mein Gott!"

"Stehen dir gut die Wassertropfen."

"Was trägst du unter dem Handtuch?"

Nichts dergleichen.

Bulma trat einen Schritt zurück und verschloss die Tür wieder.

Noch einmal zurück.

Bulma betätigte die Schiebetür. Ihr Puls machte sich bemerkbar. Nicht nur

aufgrund ihrer eigenen Garderobe, sondern vor allem des Handtuchs wegen, das

Vegeta trug. Weich und flauschig. Doch das knappe Format erregte mehr

Aufmerksamkeit. Ruhig atmen, bloß nicht rot werden, nichts sagen, da die belegte

Stimme etwas verraten könnte, einen Schritt rückwärts. Gerettet.

Hm? Vegeta tat einen Schritt nach vorne und sog die Luft ein. Bulmas Duft.

Gepaart mit ... Ungläubig schnupperte er weiter und ... ja! Wenn er das schon

eher gewusst, nur ge-ahnt hätte, dann ... Was dann? Vegeta atmete noch einmal

ein. Sollte er sich geirrt ha-ben?

Sein Blick fiel auf den Spiegel, der eine Reflektion seiner selbst zurückwarf.

Er war sich seines Aussehens, aber auch Bulmas, nur zu bewusst gewesen.

Ruhig Blut! Es war besser, sich nichts anmerken zu lassen.

Als Vegeta fertig angezogen war und auf sein Zimmer ging, war von Bulma auf dem

Gang keine Spur zu sehen.
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