Fanfic: B/V - Neue Erfahrungen #2
Verkehrsunfall -,
nicht geplant. Doch hätte es zu keinem besseren Zeitpunkt passieren können.
Vielleicht war es gar kein Unfall gewesen ... Vielleicht ...? *Ach was!*
"... Vielleicht hat er ja auch gar keine Freundin", beendete Bulma ihren Satz.
"Hm ... Vielleicht ..."
ΩΩΩ
"Was ist das denn?", fragte Vegeta sich laut. Er wollte das Speziallabor ein
zweites Mal unter die Lupe nehmen, da er sich nicht sicher war ... Zwar hatte er
etwas gehört, wollte Bulma aber lieber noch nichts erzählen, da er eben noch
nichts Konkretes wusste.
Jetzt stand da ein kugelförmiges Objekt auf dem Labortisch. Es glänzte silbern
und hatte an drei Seiten Beine, dass es nicht wegrollen konnte. Rund um die
Achse war ein halbes Dutzend Lämpchen angebracht, die plötzlich in Aktion
traten.
"Nein!", rief Vegeta verwirrt, er war doch gar nicht angekommen. Nach einer
kurzen, ebenfalls kontaktlosen Inspektion, entdeckte er einen Druckknopf, der
mit `Off` verziert war. Er musste keinen Magister in Ingenieurwesen haben um zu
wissen, dass man das Gerät da abschalten konnte ... und das tat er dann auch.
ΩΩΩ
"Das kommt ja wohl überhaupt nicht in Frage!", rief Kuririn aus und wandte sich
dann an seine Frau. "Hast du gehört, was Marron, deine 14jährige Tochter!,
vorhat?"
"Sie will mit Trunks ins Kino." C18 sah gar nicht auf, sondern las weiter in
ihrem `Schöner wohnen mit Stil`.
Kuririn kippte die Kinnlade runter und Marron grinste. "Du ... du weißt davon?",
fragte er ungläubig.
"Klar", gab C18 unbekümmert zurück, "Er ist doch`n netter Junge."
"Ja, aber ...", Kuririn fand nicht die richtigen Worte, "... aber ... Wieso weiß
ich nichts davon? Wie lange gehen die zwei schon miteinander ... aus?"
"Sechs Wochen."
"Was?" Kuririn war geschockt. Sechs Wochen?! Er hatte nichts mitbekommen. Was
war er bloß für ein Vater, der nicht wusste, wo seine Tochter war?! Aber das
würde sich ändern.
"Na meinetwegen ...", sagte er in Marrons Richtung. Zu spät, sie war schon weg.
Jedenfalls wusste Kuririn jetzt wo sie war. Immerhin etwas. "Dieses rebellische
Benehmen hat sie sicher nicht von mir!", wies er seine Frau hin.
"Soll heißen ...?"
"Ähm ... Na ja, also ... An dir gefällt mir diese wilde Seite besser. Das musst
du doch verstehen!", versuchte sich Kuririn rauszureden. Er versuchte
schließlich nur, seine Tochter zu schützen.
"Sie wird erwachsen. So einfach ist das ..." C18 hob kurz den Kopf und las
anschließend weiter.
ΩΩΩ
"Erst wenn er fertig ist, werden wir sehen, ob es funktioniert hat", erklärte
Bulma überflüssigerweise. "Sechs Monate Arbeit und erst am Ende wird sich
zeigen, ob es etwas gebracht hat."
Einen Moment lang hing sie ihren Gedanken noch nach, dann arbeitete sie weiter.
Ihr Vater und Professor Kashikoi taten es ihr gleich.
Bulmas Aufgabe war ein komplettes Programmsystem zu entwickeln, dass die
Grundpersönlichkeit des Androiden bilden sollte, die selbstverständlich
weiterentwickelbar war. Er würde seine eigenen Entscheidungen treffen und daran
wachsen, so jedenfalls war die Vorgabe.
Mr. Briefs war mit der Konstruktion des Körpers betraut und Professor Kashikoi
widmete sich der Feinarbeit, dazu zählten Hände und vor allem der Kopf inklusive
Gesicht.
Ohne jede Vorwarnung ging auf einmal ein Beben durch das Labor. Rasch hielt
Bulma den Monitor, der bereits bedrohlich wankte, fest.
"War das ... ein Erdbeben?", fragte Professor Kashikoi, der kurzfristig das
Gleichgewicht verloren hatte, jetzt aber wieder gerade stand.
"In unserer Gegend?", warf Professor Briefs ein. "Nicht, dass ich mich erinnern
könnte, dass wir je so etwas hatten."
"Habt ihr es nicht gespürt?", fragte Bulma. "Das Epizentrum war auf unserem
Grundstück, ganz sicher!"
Vielleicht hatte Vegeta ja die Besenkammer in die Luft gejagt.
"Ich seh` mal nach. Macht ihr einfach weiter, bin gleich zurück."
Damit verließ Bulma das Labor und machte sich auf die Suche nach Vegeta.
ΩΩΩ
"Wir haben ein Problem", stellte der Mann mit dem strohblonden Haaren sachlich
fest und rückte seine Brille zurecht.
"Und das wäre?", fragte ein anderer Mann mit braunem Haar, dann wandte er sich
seinem unliebsamen Begleiter zu: "Zieh` Leine! Du bist im Weg, merkst du das
nicht?"
"He, lass ihn doch", ergriff wieder der Blonde das Wort. "Das hier ist wichtiger
..."
Zwei weitere Männer kamen hinzu und einer der beiden wurde von dem Blonden
aufgefordert alle über die Geschehnisse der letzten Stunden aufzuklären.
"Das ist ja furchtbar!", stieß der dunkelhäutige Mann aus. "Weg? Einfach so?
Aber wie ... wie konnte das passieren?"
"Tja, die letzte Komplettwartung ist doch schon etwas her", klärte der Vierte
mit dem rotbraunen Schopf seine Freunde auf. "Irgendwie müssen sie es geschafft
haben sich unbemerkt einen eigenen Ausgang zu schaffen."
"Wartet mal", warf der braunhaarige Mann ein. "Wenn sie nicht hier sind ... Wo
sind sie dann?"
"Das ist der größere Teil des Problems", meinte der Blonde wieder. "Sie sind
nicht mehr hier. Der `Ausgang`, den sie geschaffen haben, führt in eine andere
Dimension."
"Dann müssen wir sie zurückholen. Und danach schließen wir das Loch, ganz
einfach. Sonst entkommen noch mehr", warf der Rothaarige optimistisch ein.
"Wenn das so einfach wäre ... Aber wir müssen es versuchen. Gut, richtet alles
her, in zwei Stunden geht es los."
"Will auch mit", meldete sich eine schrille Stimme.
"Du könntest uns vielleicht sogar von Nutzen sein", überlegte derjenige laut,
der eindeutig der Kopf der Gruppe war.
Zwei Stunden später standen die fünf voll ausgerüstet vor dem Dimensionsloch,
das sie noch schnell durch einen Schutzschild umgaben, damit kein weiterer durch
konnte.
"Los geht`s!", rief der Mann mit den rotbraunen Haaren und schritt voran in eine
ihm unbekannte Welt.
ΩΩΩ
"Wie ...?" Ganz leicht hatte Vegeta die Taste berührt, da glitt er plötzlich
durch das Gerät. Mit weit aufgerissenen Augen konnte er mit ansehen, wie die
Kugel sich dematerialisierte und die entstehende Energie sich wellenartig
ausbreitete. Von der ganzen Wucht - Vegeta stand unmittelbar vor dem Labortisch
- ganz erfasst, wurde er zu Boden gerissen. So kurz er gedauert hatte, so
schnell war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Als Vegeta wieder auf die Beine gekommen war, war keine Spur mehr von der Kugel
zu sehen.
Stirnrunzelnd wandte er sich zum Gehen, da lief ein Schauer über seinen Rücken.
Keuchender Atem, leises Lachen und heiseres Flüstern.
"Was geht hier nur ab?", fragte sich Vegeta und trat auf den Flur.
Beinahe wäre er dann mit Bulma kollidiert.
"Hast du das gerade mitbekommen?", wollte er von ihr wissen.
"Ja, deswegen suche ich dich ja. Warst du das?"
"Nein, ähm, in gewisser Weise schon", gab er zu und erzählte Bulma ausführlich
von den Ereignissen der letzten fünf Minuten.
"Das ist ja mehr als merkwürdig ..."
ΩΩΩ
"Wie lange noch?", quengelte der Braunhaarige. "Mir tun die Füße schon weh ...
Wieso haben wir eigentlich kein Auto mitgenommen?"
"Weil das nicht durch das Portal ging", antwortete der Blonde. "Ah ... Wir sind
gleich da. Da ...", er zeigte auf einen igluförmigen Gebäudekomplex, "... Da ist
es. `Capsule Corp.` Klingt nach einer Firma. Wir sollten so wenig Aufsehen wie
möglich machen."
Die Gruppe näherte sich langsam der C.C. Ein schmaler Kiesweg führte zu dem
Hauptgebäude. Anders als in New York gab es hier scheinbar keine Gartenzäune,
dass es sich für die Fünf nicht ganz wie Hausfriedensbruch anfühlte.
"Was machen wir jetzt?" Unschlüssig war der Rothaarige vor der Tür stehen
geblieben und sah seine Begleiter fragend an. "Wir können doch nicht einfach
einbrechen."
Der kluge Kopf überlegte rasch und fasste dann einen Entschluss: "Am besten, wir
sagen ihnen gleich die Wahrheit. Deswegen sind wir schließlich hier. Würdest du
bitte läuten?"
ΩΩΩ
"Sehr merkwürdig ...", murmelte Bulma noch als es plötzlich an der Haustür
läutete. "Wer das wohl ist?"
Vegeta versuchte die Auren der unangemeldeten Besucher zu analysieren, aber das
war nicht möglich. Nicht, dass sie keine Auren hatten, doch diese waren anders
als die normaler Menschen. Alarmiert folgte er Bulma zur Haustüre und fing sie
kurz vorher ab.
"Lass mich ...", flüsterte er und öffnete die Türe schwungvoll.
Bulmas Augen