Fanfic: Dæmonia Familia 12 ---> Déjà-Vu ... Flammen in der Nacht
irritiert.
„Aber heute Morgen war da jemand! Ich weiß es! Ich hab’s gespürt. Du musst ihn dann allerdings sehr erschreckt haben – als du kamst, hat er sich schier in Luft aufgelöst.“
Wäre es nicht gerade Vegeta gewesen – ein dickes fettes Fragezeichen hätte sich über dem Schopf breit gemacht. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich beim Verwunderten um einen stolzen Prinzen handelte, blieben aufdringliche Satzschlusszeichen lieber wo sie waren und überließen Ausdruck von Gedanken lieber der Mimik.
„Es war niemand da.“
Und damit war das Gespräch, wenn man es denn so nennen mochte, auch beendet. Der Rest des Ausflugs verlief normal, soweit man einen Ausflug in Begleitung zweier verfressener Aliens, einem Halb-Alien, der verdammt nach seinem Vater schlug und einer leibhaftigen Ziege denn als normal bezeichnen konnte. Wie dem auch sei, die Sonne senkte sich gen Horizont, die ersten Sterne blitzten auf und Vegeta war heilfroh endlich wieder die schützende Geborgenheit der CC zu spüren. Endlich war er Kakarott los. Doch die innere Unruhe, die sich schon früh am Morgen heimlich still und leise ins ein Bewusstsein geschmuggelt hatte, wuchs mit voranschreitender Stunde. Langsam aber sicher ging ihm diese ganze Sache auf den Senkel. Nappa war verschwunden – woher also dieses beständige Gefühl des Beobachtet-Werdens? Und die nervigen Blackouts?
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Dunkle Nacht umklammerte die CC gleich einer eisernen Kralle. Uhren jeder Form und Größe zeigten die unbarmherzige Zeit von 3.00 Uhr morgens an. Sterne funkelten am Firmament wie Brillanten auf schwarzem Samt. Der abnehmende Mond zog stumm seine Bahn. Die CC schlief.
Fast. In einem kleinen Zimmer mit der harmlosen Aufschrift 213 brannte noch Licht – im übertragenen Sinne. Vegeta lag zwar alle viere von sich gestreckt auf der unteren Matratze des Doppelstockbettes, dachte allerdings nicht mal im Traum dran einzuschlafen. Obwohl die Müdigkeit deutliche Zeichen setzte. Es war, als würde sie immer und immer wieder sagen: Schlaf ein, schlaf ein! Doch Vegeta klammerte sich ans klare Bewusstsein, wie Schiffsbrüchige an den letzten Tropfen Trinkwasser. Stur starrte er die zweite Matratze an, die sich so perfekt in die vorgegeben Streben ihres Bettkasten fügte. Helle Flecken sprenkelten den Stoff. Nein, langweilig war es ganz und gar nicht, die ganzen Punkte und Nahtstiche zu zählen – nur leider komplett übergeschnappt. Vegeta wusste selbst nicht recht, was ihn dazu bewegte, die Augen so verbissen offen zu halten. Was wenn nicht Angst? Und wenn es sich um Angst handelte – Angst wovor? Widerlich beständige Übelkeit malträtierte ihn. Es war wie in einer schlechten Arztserie: Der Patient quält und quält sich und letztendlich stirbt er ja doch. Gegen seinen Willen glitt er in die sanften Dunkelheit des Schlafs.
Ein dunkel Silhouette schlich sich aus dem Zimmer.
Die Alarmglocken schellten. Kreischige Laute, die dem entsetzten Schreien eines subtropischen Brüllaffens gleich kamen, schallten durch die langen Gänge des Gebäudes. Immer und immer wieder schrillten die auf- und abschwellenden Töne aus den einzelnen Lautsprecheranlagen der kleinen Räume. Sie erreichten ihr Ziel – die Menschen, die gewarnt werden sollten, fielen quasi aus den Betten. Leicht angenervt wandte Vegeta den Blick zur Uhr. Halb vier. Die ersten Sterne verblassten. Schlaftrunken tappte er zur Tür, zog sie mit einer Bewegung, die auf tiefste Begeisterung schließen ließ, auf. Greller Lichtschein überflutete das dunkle Zimmer, Knirschen und Knacken, panische Rufe und verwirrte Schreie drangen an sein Ohr. Irgendwo läuteten Polizeisirenen und der Hitzschwall, der so plötzlich gleich einer wild gewordenen Anakonda in den Raum stob, entlockten Vegeta ein missmutiges Knurren. Konnte man in dieser Absteige nicht mal in Ruhe schlafen? Anscheinend nicht, denn die heiseren Laute der Glocken schallten noch immer durch die Gänge des Hauses und sollte es noch immer jemanden geben, der sich weigerte aufzustehen, nun ... der würde wohl oder den Folgen der Gehörattacke erliegen und sich demnächst ganz furchtbar über Kopfschmerzen beklagen. Der Lärm war unerträglich.
Was hatten die Briefs gesagt? Bei Alarm auf den Hof. Bitte sehr. Ohne sondere Eile tigerte Vegeta die Flure entlang. Aus irgendwelchen Gründen wollte er nicht raus. Und wenn es das Unterbewusstsein war: Etwas sagte ihm – das gibt nur wieder Ärger.
Sanfter Nachtwind strich durch die Wipfel der umstehenden Bäume. Die Laternen längs der Bürgersteige flackerten nervös vor sich hin und die beachtliche Menschenmasse, die sich vor dem gelben Gebäude der CC versammelt hatte, glänzte größtenteils durch fein säuberlich zugeknöpfte Morgenröcke und weit aufgerissene Augen. Gleichgültig verpasste Vegeta der störrischen Eingangstür des Gebäudes einen energischen Tritt, schlurfte mit einer Gelassenheit, die der des Todes gleich kam hinaus in den Garten und beschloss, sich jetzt als erstes einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Noch während des Umdrehens spürte er den ungewöhnlich warmen Luftzug, der ihm entgegen stob, sah das helle Orange des nächtlichen Himmels. Eindeutiges Knistern und Knacken drang an sein Ohr. Der Geruch von verbranntem Holz hing in der Luft.
<i>... Ja, es hatte gebrannt. Der Schaden begrenzte sich zwar und war für eine Familie wie die Briefs leicht zu tragen, doch den beiden erdolchten Wachen der Lagerhalle würden auch keine Spenden mehr helfen. Die Männer waren tot, die Lagerhalle niedergebrannt ...</i>
Hektisch rannten die Feuerwehrmänner durch die Gegend, packten den und den, zerrten ihn von den Flammen weg, vertrieben ihn unwirsch oder machten auf ihre dezente Art und Weise auf die Unannehmlichkeiten einer Rauchvergiftung aufmerksam. Wütende Rufe und zum Teil sogar Beschimpfungen schwirrten durch den Garten. Eine Atmosphäre, die der eines allgemeinen Volksfestes zum verwechseln ähnlich war, senkte sich über das brennenden Gebäude und die Schaulustigen.
Was Vegeta anging, interessierte ihn der Trubel herzlich wenig. Das Gefühl, durchaus zu wissen, wie, wann und vor allem wer für die hoch schlagenden Flammen verantwortlich war, ließ ihn nicht los. Ein feines Stimmchen schrie immer wieder die Wahrheit hinaus, doch der Lärm, der sogar das bloße Denken zur Tortur machte, erschwerte das Verständnis – oder verhinderte es komplett. Zu dem kam die bedrückende Gewissheit, beobachtet zu werden. So unauffällig es nur irgend möglich war, sah der Prinz der Saiya-jin sich um. Die Menschen um ihn herum waren samt und sonders von dem makaberen Schauspiel gefangen genommen, starrten mit offenen Mündern die brennenden Balken an. Von denen beachtete keiner, aber auch wirklich keiner einen kräftigen Mann mit einer Frisur, die den Flammen weiter hinten gleich kam. Und dennoch – wenn Vegeta in diesem Moment eins wusste, dann dass ihn jemand beobachtete.
Voller Behagen linste die kleine Gestalt um die Ecke. Die CC brannte lichterloh. Sein Werk. Ein satanisches Grinsen spielte um seine Mundwinkel und die leuchtend blaue Aura, die ihn umgab, als würde er selbst am eigenen Leib brennen, züngelte so gleich noch ein kleines Stück höher. Sein dunkles Auge blitzte. Es war irgendwie schön mit anzusehen, wie sein Opfer sich unter all den Unwissenden immer wieder suchend umsah – und doch nicht fand, wonach er suchte. Genüsslich ließ er sich den Anblick des Verunsicherten auf der Zunge zergehen <i>(A/E: Bah! Wie geht denn das?)</i>
„Und das war erst der Anfang, Freundchen – ich werde dich schon quälen, keine Sorge.“ Mit seinem zweiten Werk hoch zufrieden, schlenderte die kleine Gestalt andächtig davon und löste sich Augenblicke später in den Schatten der verborgenen Gasse auf.
FORTSETZUNG FOLGT
In „Dæmonia Familie 13 ---> Verdacht“
<center>+++ +++ T + O +++ B + E +++ C + O + N + T + I + N + U + E + D +++ +++</center>
<i>So, fertig nich unbedingt lang, aber wenigstens etwas und um ehrlich zu sein: War das doch auch mal wieder ganz lustig, an einer DBZ-FF zu schreiben. Falls sich hier irgendjemand so gütig zeigen sollte, mir n kleines Kommi da zu lassen (und wenn sich der Betreffenden bloß aufregt, dass der Teil so lange gedauert hat) wäre das SUPER-MEGA-LIEB! Ihr müsst nämlich wissen, im Grunde meins Herzens bin ich Kommi-süchtig: *zitter* *auf Entzug steh* Also seid lieb und helft mir dabei, dieses unanständige Sucht noch zu verstärken! Auf Entziehungskur war ich jetzt lange genug! ^^</i>
<b>Diesen Teil widme ich Sway-San! Denn – was macht man mit verkrachten Schriftstellern? Genau, man faucht und brüllt sie an, beschimpft sie als Ehrlos und prompt geht das dann auch schon weiter! Vielen Dank! Hat doch Spaß gemacht, den Mist zu verzapfen! ^^</b>
<i><u>Special Thanx:</u>
@ N-San
@ Yuko-Mausi-Chan
@ JayJay
@ unsern lieben erdnahen Stern ProximaCentauri
@ den kleinen Tiger – bist du eigentlich mit Richard Parker verwandt?
@ badgirl08
@ gatchan
@ Leika
@ ssj4justice
@ starlight / Yasai
Ja, diesmal kurz, knapp präzise. Und das war’s dann auch!
SORE DEWA MATA
TATZU ESTA!</i>
<center>“Sometimes the answer just crash down from heaven”</center>
<left><i>by a priest
*g* Ich find das gut! Ich will ein Klavier! BOING! fiel’s vom Himmel. Übrigens: der Kerl, der das gesagt hat, hat sich in dem Moment grade ne Knarre an die Schläfe gehalten ... also – göttliche