Fanfic: B/V - Für eine gemeinsame Zukunft 2
Chapter: B/V - Für eine gemeinsame Zukunft 2
Und für die, die ein HE wollen: Tadaa *trommelwirbelmach* Bitteschön - die
Fortsetzung!! Dies war übrigens die ganze Zeit geplant und wurde sofort im
Anschluss zum vorigen Teil geschrieben. *schniff* war ganz schön enttäuscht,
dass sich keiner über das schlechte Ende aufgeregt hat ... versteh ich nicht ...
Hier ist trotzdem der letzte Teil.
Ein Hauch Lavendel umschmeichelte seine Nase und lockte Vegeta langsam aber
sicher ins Land der wachen Geister. Sie war wieder da ... dort stand sie ... am
Nachtkästchen. Langsam drehte sie sich um, sah ihn an. Die Spur eines Lächelns
umspielte ihre Lippen. Der Stift, den sie noch in der Hand hielt und mit dem sie
gerade etwas auf ein Blatt Papier geschrieben hatte, glitt aus ihren sich
öffnenden Fingern. Doch er kam nicht am Boden auf, da er sich noch im Fallen
dematerialisierte. Jetzt weitete sich ihr Mund ein wenig und folgende Worte
flossen heraus ...
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Schweißgebadet erwachte Vegeta. In letzter Zeit quälten ihn immer öfter dieser
und ähnliche Albträume. Der Inhalt war immer derselbe: Bulma wies ihn an, das
Buch noch einmal anzusehen. Bisher hatte er diese Träume stets ignoriert, da es
ihn noch immer zu sehr schmerzte an sie zu denken. Volle drei Wochen war sie
jetzt tot ... Trunks (wie natürlich auch dessen Großeltern) nahmen sich das
Ganze sehr zu Herzen, er hatte auch die Dragonballs zusammengetragen und
Shenlong seinen Wunsch vorgetragen. Doch seine Hoffnung war zerschlagen worden.
Der Heilige Drache war nicht allmächtig. Nicht einmal er konnte Bulma aus Dabras
Reich zurückholen. Verflucht sollte der Herr der Unterwelt sein, dass er sich
dieses Buch ausgedacht hatte. Vielleicht waren ihm einfach zu viele seiner Toten
abhanden gekommen, von den Dragonballs wiedererweckt worden. Vielleicht machte
es ihm auch einfach nur Spaß die Menschen in falschem Irrglauben zu lassen und
so zu quälen. Auf jeden Fall war Dabra ein unangenehmer Zeitgenosse, und
schwieriger auszutricksen als Enma Daioh ... Woher war dieser Gedanke gerade
gekommen? Es war keiner von Vegetas ... Aber er wusste nur von einer Person, die
je Enma Daioh ausgetrickst hatte, und das war ...
"Bulma!"
Wie schaffte sie das nur immer? Erst sandte sie ihm Träume - wer sollte es
anderes schaffen, als sie? - und jetzt sogar Gedanken, die er als seine
auffasste!
"Wenn du es so willst ...", murmelte Vegeta und holte die Todesanalen. Er schlug
die erste Seite auf und sah die Einträge durch. Bevor er aber umblätterte, blieb
er an etwas hängen. Die Buchdeckelinnenseite war nicht wie beim letzten Mal
leer. Vielmehr befand sich dort nun eine Art Anweisung ... eine Anleitung, wie
man das Unwiderrufliche umkehren konnte?! Angespannt überflog Vegeta den Text
und kam zu dem Schluss, dass er es wagen musste. Wenn er seine Chance
verspielte, würde er mit ihr in Dabras Reich bleiben müssen.
Aber bevor er die Worte sprach, die ihn in die Höhle des Löwen führen würden,
wollte er sich noch Bulmas zweiten Hinweis nachgehen.
Auf dem Nachtkästchen lag kein Zettel, davor auch nicht ... Zwischen Nachttisch
und Wand fand er schließlich das gesuchte Objekt. Es musste wohl noch zu Bulmas
Abschiedsbrief gehört haben.
"Verzeih` mir, Vegeta. Ich konnte nicht zulassen, dass der Tod dich mir
entreißt. Durch diese Bürgschaft kann ich dein Leben retten. Ich vertraue dir,
denn:", las Vegeta vor und erinnerte sich an den Wortlaut der Fortsetzung: ,Ich
vertraue dir, denn: Du darfst nie vergessen, ich liebe dich!`
Na fantastisch! Da gab es also eine Möglichkeit Bulma zu retten und er hatte
davon nichts gewusst?! ... Okay, besser als niemals. Er würde sie also
zurückholen, so wie sie ihn ... hoffentlich. Besser war es wohl, wenn er
niemandem etwas davon sagte, falsche Hoffnungen waren einfach nur grausam. Eine
kurze Nachricht, gut versteckt, für den Fall, dass er es nicht schaffte,
hinterlassend, ergriff Vegeta wieder das Buch und zitierte den Einbandtext:
"Dabura-sama, Jigoku no Kunshu! Michi no Kaeri ni annai shita! [MS: Dabra-sama,
Herrscher der Hölle! Führe mich auf den Weg der Wiederkehr! - bin mir nicht
sicher, ob es korrekte Grammatik ist, aber ich überprüfe es!]
Ein tiefes, unheilverkündendes Brummen schwängerte die Luft und dröhnte laut in
Vegetas Ohren wider. Die Umrisse seiner Umgebung verschwammen allmählich und
wichen einer dunklen, düsteren Gegend, einer Ebene, die keine Begrenzung zu
haben schien. Vegeta sah sich um. In was für einer Wüste war er denn da
gelandet? Nirgends war ein Hinweis zu finden, wie er zu Dabra kam. Sollte er
nach ihm rufen? Doch das brauchte er nicht mehr zu tun, als er mitten drin in
der Einöde eine Tür entdeckte, die im Boden eingelassen war.
,Bürgschaftsauflösung` stand darauf zu lesen. Organisiert war die Unterwelt, das
musste Vegeta zugeben, während er mit Ach und Krach die Tür hochziehen konnte.
Schien so, als hätte er seine Kräfte verloren. Wenn das kein passender Auftakt
war! Vorsichtig tappte Vegeta die ins Erdreich führenden Stufen hinunter. Mit
einemmal schlug die Tür über ihm zu und tauchte den Abgang in tiefe Schwärze.
Erst nach ungefähr 50 Metern konnte er wieder eine Lichtquelle ausmachen, die
von ein paar Fackeln herrührte. Vegeta befand sich jetzt, am Ende der Treppe
angekommen, in einem kreisrunden Raum, der weitere drei Ausgänge in Form von
verschiedenen Türen hatte.
,Otoko no [von Mann]`, ,Onna no [von Frau]` und ,Shuzoku nashi ni no [von
Geschlechtslos]` Hoshou [Bürgschaft]. Nach kurzem Überlegen (Bulma hatte für ihn
gebürgt, also war es seine Bürgschaft) wählte er die erste Tür ,Otoko no
Hoshou`. Dahinter lag ein weiteres rundes Zimmer, welches spärlich beleuchtet
war. Am Ende war der Raum durch eine Trennwand in zwei Bereiche gegliedert, die
beide exakt gleich ausgestattet waren: Ein Fenster mit fliederfarbenen Vorhängen
(die Aussicht auf einen gepflegten Rosengarten war gewiss eine Illusion), ein
überdimensionaler Kleiderschrank, ein Schreibtisch aus Mahagoni, ein
Kingsize-Bett. Wenn Vegeta es nicht besser wüsste, hätte er geschworen, dass das
(oder die) Bulmas altes Zimmer war. Die selben bunten, zerwühlten ... sich
bewegenden Laken ... Automobile Bettwäsche? Wohl kaum ... Nicht zum ersten Mal
beeindruckt beobachtete Vegeta Bulma und ... tja, die zweite sah auch so aus wie
sie ... wie sie sich aufsetzten, aber im Bett blieben. Sie schienen ihn gar
nicht sehen zu können, noch zu wissen, wo sie überhaupt waren, denn sie standen
jetzt auf und verließen ihr Zimmer kurz nacheinander durch eine Tür, die in der
C.C. ins angrenzende Bad geführt hätte. Nur, dass sie auf der linken Seite
verschwanden und, sobald sie sozusagen in der Wand waren, erschien die Tür auf
der anderen Seite und das Zimmer wurde zum Bad.
"Was soll ich nur hier?", fragte Vegeta sich.
Im nächsten Augenblick tat sich etwas rechts von ihm der Boden auf und ein
gigantischer Marmorstuhl fuhr herauf, auf dem Dabra thronte. Seine eckigen
Pupillen verengten sich, als er Vegeta sah.
"Ach, der nächste Bewerber?", meinte der Herr der Unterwelt amüsiert und
musterte den Saiyajin genauestens. "Du bist also hier, deine Bürgschaft
einzulösen?", Vegeta nickte misstrauisch, "Nun gut. Da drüben", er deutete zur
Trennwand, "siehst du wie deine ... ach ja, Bulma, ihren Tag verbringt. Daneben
ist nur ein Duplikat, eine Kopie ... Sie können dich weder hören noch sehen ...
Du musst sagen, wer ..."
"Ich soll bloß vom Zusehen herausfinden, welche die Echte ist?", wagte Vegeta zu
unterbrechen.
"Du hast solange Zeit, wie du willst,", fuhr Dabra ungerührt fort, "aber dir
steht nur ein Versuch zur Verfügung, deine Wahl bekannt zu geben, das ist ja
wohl klar. Die Chancen stehen 50:50 ... Und, übrigens: Niemand hat es bisher
geschafft, seinen Bürger auszulösen, aber ... Trotzdem, viel Glück!"
Dabra lachte, verschränkte die Arme hinter dem Nacken und ließ sich zurück
sinken, um der Szene einen besseren Überblick abgewinnen zu können.
Vegeta hatte also nur einen Versuch, andernfalls wäre sein Leben wie ihres
verwirkt. Natürlich durfte er das nie zulassen und so begann er seine
Observation. Stunden, Tage ... drei Wochen lang studierte er die beiden Bulmas,
filterte Unterschiede heraus, verglich alte Verhaltensmuster und wurde sich nach
und nach immer sicherer, wer die echte war. Am 29. Tag hatte Vegeta sich
endgültig entschieden und teilte sich Dabra, der dann und wann eingenickt war -
keiner seiner Kandidaten hatte ganze 29 Tage durchgehalten! - mit.
"Du bist dir also sicher, wer die Richtige ist?", fragte der Herr der Unterwelt
und grinste hinterhältig, dass Vegeta kurz der Gedanke durch den Kopf schoss,
dass er noch ein Ass im Ärmel haben könnte. "Nun? Sag, welche du mitzunehmen
gedenkst?!"
"Sie ist es", sprach Vegeta bestimmt und wies auf die linke, die gerade im Labor
ihres Vaters eine neue Erfindung zusammenbaute.
"Sicher?", wollte Dabra Vegetas Wahl noch einmal bestätigt wissen.
"100%ig", ließ dieser