Fanfic: Das verbotene Gefühl Teil32

Chapter: Das verbotene Gefühl Teil32

So das ist wieder einer der Teile, den ihr persönlich am langweiligsten findet, aber ich mag sie. Ich liebe es Natur und Stadt zu beschreiben, da kann ich immer so viel phantasieren in Träumen schwelgen, einfach herrlich. Aber am Ende ist es dann langweilig, weil wenn interessiert es in einer Beyblade-Ff wie Ottawa aussieht? Na ja egal, gehört in meinen Augen dazu.

So aber nun zum Spezial-Teil des Wochenendes:



Das verbotene Gefühl Teil32



Ottawa- Hauptstadt Canadas. Nicht eine der größten, aber höchstwahrscheinlich eine der schönsten Städte des nordischen Kontinents. Die weitgehend saubere Stadt war das eigentliche Herz des Staates, auch wenn sie nicht die meisten Einwohner zählte.

Natürlich gab es auch nächtlichen Trubel, Partys, Discos und unzählige Einkaufsmöglichkeiten, doch die geringere Einwohnerzahl schien der Stadt nicht zu schaden.

Im Gegenteil, viele Leute besuchten den Ort um auszuspannen, Ruhe zu finden, was man in den großen, pflanzenreichen Parks oder bei einer Besichtigungstour von Denkmälern gut konnte.

Gerade jetzt wo der Herbst herein gebrochen war, schien alles noch viel schöner und natürlicher. Selbst, dass die Eröffnungsmeisterschafften, die Canadien Champion-Chips, in Ottawa stattfinden sollten und dadurch eine Vielzahl an Bladern herangereist kam, tat der Stadt keinen Abbruch, man merkte es kaum.

Die Stadtparks waren sehr offenherzig, nicht so verwuchert wie Wälder. Alles schien so ordentlich und doch so einladend. Überall war das selbst im Herbst saftig grüne Gras gleich hoch geschnitten und erstreckte sich über weite Ebenen von Hügeln und Steppen.

Kleine weiß-graue Pusteblumen bevölkerten die Landebenen und kleine 50 cm breite Beete erstreckten sich wie eine Begrenzung um das Wiesenareal.

Aster, Rittersporn, Heidekraut und Glockenblumen erstrahlten bei den kalten Temperaturen, die um ca. 5°Celsius liegen mochten in der herbstlichen Morgensonne.

Der Himmel war in eine grau-blaue, milchig-trübe Wolkendecke gehüllt, trotzdem konnte man in weiter Ferne die gradlinigen, weißen Sonnenstrahlen erkennen.

Überall um die Beete herum waren kleine, schmale Pfeiler schwarz gefärbt, aufgestellt, die sich untereinander mit silbernen Ketten verbanden, sie bildeten eine Art graziösen Zaun.

Die großen, alten Bäume, ähnlich den Urwaldriesen, gleichten wunderschönen Weiden. Sie waren riesig und erstrahlten in ihrer ganzen Pracht, ihr kaminroten, sonnengelben und kakaobrauen Blätter tanzten im Wind und bildeten eine Decke vor dem Stamm.

Man hätte ihren Treiben einen ganzen Tag zuschauen können.

Tiefblaue, flächeneinnehmende Teiche versteckten sich zwischen den systematisch, natürlich gepflanzten Bäume. Sie schien ruhig und ausgeglichen, das Wasser bewegte sich kaum, nur wenn kleine Enten in ihnen badeten.



So wanderte das kleine Grüppchen der Blade-Breakers :Tyson, in Jeansjacke, Kenny und Max, in Freizeitjacketts, voran, Ray, umhüllt von einem chinesischen Überwurf und Rose, nur in Begleitung eines durchsichtigen Seidentuches, danach und Kai, mysteriös bekleidet von seinem bis zu den Knöcheln reichenden, schwarzen Ledermantel, weit abgeschlagen zum Schluss die große, breite Hauptstraße der Metropole entlang.

Chef trug Dizzy und eine große Landkarte vor sich her um möglichst ohne sich zu verlaufen den Weg zum Parlament wieder zu finden, schon gestern war ihnen dies misslungen, doch der launische Teamcaptain hatte bereits die Stadtkarte im Flieger studiert, besaß dazu noch einen guten Orientierungssinn und wusste sich deshalb gut zurecht zufinden in der großen Stadt.

Zur Freude von Roseline und Tyson erstreckten sich auf der gewaltigen Straße unzählige Modegeschäfte und Fressbuden, jedoch sorgte der missgestimmte Knabe immer wieder für rasches weiter gehen.

Als sie in einen der eben beschrieben Parks einbogen um den Weg zum Parlament zu verkürzen.

Ray lief neben seiner Angebeteten mit bedachtem Abstand her. Sie war still und erfreute sich an der Landschaft, doch schien es ihr nicht gut zu gehen.

Ihre Haut war matt und farbloser als sonst, außerdem erkannte man gut ihre Gänsehaut an Armen und Beinen. Doch sie ließ sich nichts anmerken, klagte noch nicht einmal. Das war einfach unter ihrem Ehrgefühl. Doch es blieb Ray und einigen anderen Leuten nicht unentdeckt.

Eine sanfte, kühle Brise stieg auf und wehte dem Rasseweib ins Gesicht. Sie blieb kurz stehen, duckte ihren Kopf in ihre angezogenen schultern um sich klein zu machen und umarmte sich selbst. Um Wärme zu erzeugen rieb sie ihre Arme auf und ab, doch der besorgte Sunnyboy sah es an ihrem verzerrten Gesichtsausdruck. Um sie nicht zu beleidigen, ihr Ehrgefühl zu verletzen hielt er sich zurück, obwohl er sie hätte ins nächste Krankenhaus schleifen können in Verdacht auf Lungenentzündung, was aber völlig übertrieben war.

Sie faste sich wieder und ging weiter, als ihr plötzlich etwas Kaltes, Weißes in kristallform auf die Nasenspitze fiel, verwundert blickte die schwarz-haarige Schönheit auf.

>Sie mal! Es schneit. < zeigte die 14-jährige Klassebladerin gen Himmel.

Ihr Vertrauter blieb stehen wie alle andern und folgte mit seinen Augen ihrem Finger. Es stimmte!

Denn plötzlich rieselten tausende von kleinen, kunstvoll geformten Eiskristallen und Schneeflocken wie Federn zum Boden.

Arglos öffnete sie die Hände und ließ ein paar auf sie fallen, in Japan schneite es schließlich nicht all zu oft, daher war es ein beeindruckendes Erlebnis. Welches sie sich nicht lange erlauben konnte, denn schon wenige Sekunden später fror, zitterte sie am ganzen Leibes, das sie die Arme sofort wieder um sich schlang.

>Ist dir kalt? < erkundigte sich der schwarz-haarige Gentleman in Sorge. Die Lady nickte ihm als Antwort. Das war sein Zeichen, seine Chance, glaubte der talentierte Blader. Jetzt konnte er sich ins Recht Licht Rücken ohne groß aufzufallen, das konnte er sich nicht entgehen lassen.

Zielstrebig rückte er nähe an sie ran und legte behutsam einen Arm um die temperamentvolle Schönheit und schmiegte sie enger an sich.

>So wärmer? < hauchte er ihr mit seinem warmen Atem ins Ohr.

Zuerst hatte sie ein wenig verstört geguckt, doch nun lächelte sie warmherzig lächelte sie zurück.

Kai lief wortlos hinter ihnen, einer seiner weiteren Angewohnheiten. Er war sehr früh daran gewöhnt auf sich selbst gestellt zu sein, regelt alles immer allein und mit seinem Posten als Teamcaptain hatte er einiges an Verantwortung übernommen, so hatte er weit hinten den besten Überblick über alles Geschehene.

Sein langer, schwarzer Ledermantel war eng an seinen muskulösen Körper geschmiegt jedoch nicht zugeschürt, deshalb konnte man seinen Schal und sein Shirt noch erkennen. Männlich wehte der hintere Teil, durch den ungeschlossenen Gürtel geprägt, auf und ab. Die Hände in den Taschen schien er die Kälte, die ihm so heimisch war, nicht mehr wahr zu nehmen.

Das Haupt des Suiters war erhaben gesenkt und seine Augen geschlossen, er sah mit seinem Geiste und seinem Herzen, so entging ihm auch nicht die Situation, die sich zwischen Ray und Rose abspielte.

„Ich habs ihr doch gesagt. Meine Güte!“ seufzte er einmal tief vor sich hin, blieb stehen und streifte den Mantel ab. (Er meinte damit, dass er ihr von der Kälte berichtet hatte.)

Resolut machte er ein paar Schritte, denn das Paar war nicht all zu weit entfernt von ihm, auf sie zu, doch ihn schien keiner der beiden bemerkt zu haben. Bis der stolze Bonivant energisch Rays Arm beiseite stieß und dafür sorgfältig seinen Mantel über um ihren Körper ausbreitete.

Als sich Roseline geängstigt umdrehte, erschrocken starrte sie Kai ins Gesicht, bis sie ihn erkannte.

>Was soll das? < fauchte ihn die Furie grimmig und zugleich überrascht an, zog aber den Mantel instinktiv enger um ihre Figur.

Auch der gerade eben blamierte Goldjunge stirnte ihn wutschnaubend an, erwiderte aber nichts.

>Als Teamcaptain habe ich für meine Mitglieder zu sorgen und ob es mir passt oder nicht, gehörst du wohl dazu. Also trage ich auch für deine Gesundheit Verantwortung. Ich kann keine kranke Bladerin gebrauchen, also zieh dich demnächst wärme an. Haben wir uns verstanden? < wollte der Grießgram sie anschreien, doch aus irgendeinem Grund gelang ihm, das nicht wirklich. Seine Stimme nahm viel mehr den Klang eines besorgten Vaters an.

Selbst darüber erschrocken machte er sich auf mit schnellen Schritten aus ihrer Sicht zu verschwinden.

Die Augen der graziösen Bladerin verkleinerten sich auf Stecknadelkopfgröße, ihr Mund stand einen Spalt offen. Dass der verbissene, alte Bock so fürsorglich sein konnte?

„Wie süß.“ Begann sie mit einem Atemzug zu strahlen, doch als sie sich bei diesem Gedanken ertappte, schüttelte sie ihn gleich wieder ab.

>Ach was, ist doch sein Job. Hat er selbst gesagt!“ stur ging sie weiter, Ray folgte ihr angebissen.

„Was Kai sich in letzter Zeit heraus nimmt ist echt das Letzte. Was wohl mit ihm los ist?“ fragte sich der reizende Kellner angefressen.

„Was hab ich mir bloß dabei gedacht? Und mal wieder hast du dich in Grund und Boden blamiert, Kai. Alles nur die Schuld von der kleinen Ziege. Ist doch selber schuld, ich hätte sie erfrieren lassen sollen. Genau, das mache ich auch wenn sie beim nächsten Mal ihren Dickschädel durchsetzen muss.“ Schob er die Hände nachdenklich in die Hosentasche, da ihn nun er Temperatursturz ohne Mantel einholte. Froststarr richteten sich seine weißen Körperhärchen auf und er schob instinktiv die Schultern nach oben.

Doch der Gedanken an Kais Tat wollte die Beauty nicht loslassen.
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