Fanfic: B/V:Hoffnungslose Liebe? Teil18 [sorry]

mehrere Finger schienen nur noch aus blutigen Stumpfen zu bestehen. Hinter sich her hatte er eine kleine, dunkelrote Blutspur gezogen, die wohl auf Grund der zerfleischten Wunde, die sein halbes Bein weggerissen hatte, entstanden war....

Augenblicklich trat ein fieses Grinsen auf die Lippen des jungen Mannes und er sah das kleine Kind herablassend an....oh, wie er diesen Anblick liebte....die Hilflosigkeit, die unbändige Angst in den kleinen haselnussbraunen Augen...ein trockenes Lachen entfloh seiner Kehle, bevor er sein Bein hob, es einmal kräftig schüttelte und den wehrlosen Jungen so einige Meter weit schleuderte, der kurz darauf mit einem dumpfen Knall, dem ein mechanisches Knacken folgte, in die nächste Hauswand krachte, den Kopf, von seinem Körper getrennt, auf den staubigen, ausgetrockneten Boden fallend....

Ohne weiter auf den mackerschütternden Todesschrei zu achten ging er weiter, immer sein Ziel vor Augen habend und bald hatte er es erreicht.....ein kleines, rundes Haus, welches wohl bis jetzt von den Flammen verschont worden war, denn die Gegend hier war noch halbwegs ansehnlich ....

Schon von Weitem hörte er das undeutliche, quietschende Geschrei eines Neugeborenen und er wusste, dass er gefunden hatte, wonach er suchte..... jetzt musste er nur noch das Weib zu Freezer bringen und dann....

Schnell schritt er auf die schwere Holztür zu, in die feine, für ihn fremde Buchstaben eingeritzt waren und ohne es zu wollen fragte er sich, was wohl die Zeichen zu bedeuten hatte....Hatten sie denn eine Bedeutung?...sicherlich....

Doch er hatte keine Zeit, sich mit solch Minderwertigkeiten auseinander zusetzten und so hob er nur den Arm und zerschmetterte die äußerlich robust wirkende Tür mit einem einzigen, kleinen Ki-Ball, sodass dieses letzte Hindernis nun vor seinen Augen zu Staub zerfiel, als hätte es nie existiert....

Augenblicklich ertönte ein leiser, angsterfüllter Schrei aus dem Inneren und als sich der Rauch der Explosion verzogen hatte, stand eine junge Frau vor ihm, ihre langen, violetten Haare zu einem einfachen Zopf gebunden und ihr kleines Kind schützend im Arm haltend.

Grinsend trat der Saiyajin ein und sah sich in der „Hütte“, mehr war es nun wirklich nicht, um: Die Wände waren verschmutzt, der Teppich auf dem Boden ausgefranst, dem Tisch fehlte ein Bein und das, was wohl mal ein Sofa darstellen sollte, war nun mehr ein zu Hause für allerlei Insekten geworden....

Angewidert drehte er sich wieder zu der jungen Frau, die ihn mit einer Mischung aus Angst, aber auch, zu seinem erstaunen, aus Zorn,, ja man konnte meinen aus Hass ansah, was durchaus verständlich, deshalb aber noch lange nicht zu tolerieren war. Ihr trotziger Gesichtsausdruck verriet, dass er sie wohl gewaltsam würde hier rausbringen müssen, tja....was muss, dass muss...

Mit übertrieben gespielter Bedrohlichkeit schritt er auf sie zu, seine Hand erneut erhoben....doch er richtete sie nicht auf die Frau, sondern auf das, was sie in den Armen hielt.....



Mit weit aufgerissenen Augen fixierte die junge Pujanerin die kleine, goldene Kugel, die nun auf seiner Handfläche erschienen war und als würde sie ahnen können, was nun passieren sollte, legte sie das kleine Bündel, welches eben noch in dem sicheren Schutz ihrer Arme verborgen gewesen war, auf den Tisch und trat ihm tatsächlich mit einer wild entschlossenen Miene gegenüber, bereit, für ein „wertloses“ Leben ihr eigenes zu opfern...

Und plötzlich, für den Prinzen völlig unerwartet, sank sie auf die Knie, faltete ihre schlanken, graziös wirkenden Finger ineinander und verfiel in eine Art Singsang, in einer Sprache, die er nicht kannte, aber auch nicht sonderlich mochte....sie hörte sich so unzivilisiert an...tz.... kopfschüttelnd beobachtete er die junge Frau bei ihrem Ritual und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen..... wollte sie ihm jetzt irgendwelche Götter auf den Hals hetzen, ihn verfluchen?....ein stoßartiges, von Grund auf böses Lachen drang aus seiner Kehle, hallte in dem kleinen Haus wieder und riss die Pujanerin aus ihren Gedanken, sodass sie voller Schreck ihre blau glänzenden Augen auf ihn richtete....Und dann, für einen kurzen Moment schien die Welt um sie herum stehen zu bleiben, den Atem anzuhalten und der junge Prinz hatte zum ersten Mal in seinen Leben das Gefühl, total unfähig zu sein, so sehr war er in ihrem geheimnisvollen, funkelnden Blick versunken, der soviel Entschlossenheit, aber auch tiefe Angst ausdrückte, ja...er war fasziniert....fasziniert von dieser unendlichen Tiefe und Verletzlichkeit....

Schnell nutzte die Frau die Starre ihres „Feindes“ um aufzustehen und begann dann von Neuem in ihrer Sprache auf ihn ein zu reden, fast so als glaubte sie, sein Herz doch noch erweichen zu können. Ihre Arme fuchtelten dabei des öfteren wirr durcheinander, eine Geste, die wohl zur Verdeutlichung dienen sollte, dem Saiyajin aber nur ein müdes Lächeln abverlangte. Gelangweilt, mittlerweile wieder er selbst, wartete er, bis sie verstummt war und näherte sich ihr dann wieder. Er würde es jetzt zu Ende bringen und zu seinem Raumschiff zurückkehren....er hatte genug für heute... sowieso fühlte er sich nicht besonders.....was wohl eben mit ihm losgewesen war? Ob er krank wurde...?? Quatsch..... er war ein Saiyajin.... mit einem Kopfschütteln verwischte er diesen Gedanken und hob den Arm wieder....

Mit einer einzigen, kleinen Handbewegung löste sich der leuchtende Strahl nun von seiner Handfläche, raste unaufhaltsam, in einer Geschwindigkeit, die für ein normales Auge scheinbar nicht zu erkennen war, auf das Neugeborene zu und bevor die Mutter auch nur annährend realisieren konnte, was gerade geschehen war, ertönte ein heftiger Knall, der die dünnen Wände des kleinen Raumes bedrohlich zum Zittern brachte und jegliche Hoffnungen der jungen Frau waren mit einem Mal erloschen.....wie eine Kerze im Wind.....

Das Kind, der eigentliche Thronfolger des im Kampfe gestorbenen Königs, lag, in einer verkehren Haltung, an der gegenüberliegenden Wand, dass kleine Köpfchen unnatürlich verdreht. Die feine Blutspur, die die schwere, zerfetzte Kopfwunde an der weißen Tapete hinterlassen hatte, war trotz des Schmutzes der sich hier scheinbar über die Jahre hinweg angesammelt hatte, deutlich erkennbar. Aus dem zierlichen Hals war, durch den ungedämpften Aufprall, ein Knochen geschossen, ragte nun abgesplittert und provozierten hervor und die rötliche Flüssigkeit spritzte unaufhörlich aus der tiefen Wunde, besudelte den ohnehin ruinierten Teppich.... Der kleine Pujaner-Prinz war tot..... gestorben, ohne je zu wissen, was leben bedeutet.....

Die Pujanerin starrte voller Grauen, voller Schrecken auf das komische Bündel, welches vor ihr lag, starrte auf ihren toten Sohn, ihr ein und alles.....alles was ihr geblieben war...

Man hatte ihr ihren Mann, ihre Heimat, ihr zu Hause genommen und sie hatte es geschafft, nicht aufzugeben... aber jetzt? Jetzt hatte sie auch noch ihr einziges Kind verloren. ihre Hoffnung, ihre Zukunft....ihr Leben.....

Tränen stiegen in ihre wunderschönen, leuchtenden Augen, lösten sich aus ihren Augenwinkeln, fielen bald stumm auf den rotgetränkten Boden und entkräftet sackte sie neben der Leiche zusammen, krallte hilflos die Hände in den durchgeweichten Teppich.....

Langsam fuhren ihre zarten Finger sanft über die Wangen des toten Kindes, strichen ihm eine vorwitzige Strähne aus dem entstellten Gesicht und sein Blut umgab sie, tränkte ihre Kleidung, haftete an ihr, lief warm über ihre Hände und ein metallischer Geruch stieg ihr in die Nase..

Der Prinz, der das mitleidige Geschehen stumm beobachtete, schüttelte nur den Kopf.... zu oft hatte er so etwas nun schon getan, als das es ihn wirklich interessieren, ihn stören würde.....er musste es tun....ja...ER, allein sein Name widerte ihn an.....Freezer.....pah..., zwang ihn.....aber irgendwann, dass hatte der Saiyajin sich geschworen, irgendwann würde ER büßen müssen, büßen, für all das, was ER ihm angetan hatte....irgendwann.....

Ein selbstsicheres Grinsen trat auf seine gepressten Lippen und ohne ein Wort verließ er seinen Standplatz, riss die Frau gewaltsam von ihrem Kind fort und verließ schweigend das Haus, während die Frau, welche nun über seinen Schultern hing, verzweifelt auf seinen Rücken schlug, mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, versuchte, sich zu befreien, herumzappelte und qualvoll nach ihrem Sohn schrie, bitterlich zu weinen begann.....

Doch das alles ließ den Saiyajin kalt, zeigte keinerlei Gefühlsregung bei ihm und so schritt er, diesmal nicht allein, wieder den gleichen, verwüsteten Weg entlang, hinein in die schwarzen Wirbel des Feuers.....





Schweiß trat auf seine Stirn, lief langsam an seiner Schläfe hinab und ein kaum merkliches Zittern erfasste ihn, ließ ihn frösteln....

Die Bilder...sie waren so...so real.....als wäre er wirklich wieder dort.. Aber....aber es war schon Jahre her, verdammt....Warum? Warum holte ihn seine Vergangenheit immer wieder ein....warum?? Er stieß ein wütendes Knurren aus, fast als würde er seine grausamen Erinnerungen so zum Schweigen bringen, sie auslöschen wollen.....doch sie blieben.... ganz nahe...so nahe, dass er die Hitze auf seinem Körper spürte, das unruhige Knistern der Flammen hörte, die Schreie, den Geruch von Blut.....überall....

Und dann sah er hoch, sah SIE, sah ihre Augen.... Augen, die so unendlich tief waren, so wunderschön....so blau, wie die Ozeane selbst es waren..... doch nun lag ein sanfter Tränenschleier über ihnen und unendliche Trauer und Angst spiegelte sich darin....Panik, doch auch dieser gewisse Trotz.....

Waren es diese, ihre Augen, die fast har genau denen der jungen Pujanerin glichen,
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