Fanfic: Sag mir was du siehst! 4

Tränen versuchen in meine Augen zu treten. Ich versuche den Klos hinunter zuschlucken, doch er bleibt. Ich schaffe es nur die Tränen zu verbergen. Aber der Klos bleibt. Wie gerne ich meinen Traumprinzen doch berühren würde. Ihm sagen wie Leid mir alles tut. Doch ich kann nicht. Ich würde ihn in Gefahr bringen. Lieber leide ich still, bevor er in Gefahr schwebt. Es reicht mir schon wenn ich ihn nur im Fernsehen oder auf Plakaten sehen kann. Das genügt mir vollkommen. Doch jetzt. Ja jetzt wo er mir so nah ist. Ich kann seine Gegenwart spüren.

Er ist mir so nah und doch so fern.



Weißt du, Kai soll angeblich seine große Liebe verloren haben. Und das vor 2 Jahren. Seitdem hat er keine Freundin. Ich finde er sollte sie endlich vergessen und neu anfangen. Das wäre das beste. Was meinst du Rachel? Larissa sieht mich fragend an.



Ich? Ich finde auch er sollte sie vergessen. Das hat doch keine Sinn, sich an die Vergangenheit zu klammern. Er sollte neu anfangen. Aber woher weißt du das?

Mein ganzer Körper schmerzt bei diesen Worten. Mein Herz scheint jetzt endgültig in Stücke zerfetzt zu sein, meine Venen und Arterien sind vermutlich Blutleer und meine Lungen bekommen keinen Sauerstoff.



Erst nach einigen Momenten setzen meine Körperfunktionen wieder ein. Ich atme tief ein. So als wolle ich allen Sauerstoff in diesem Raum in mir aufnehmen.



Na ja, da wird eben so getuschelt. Das sind eben die Gerüchte. Und die Gerüchteküche brodelt schon wieder ganz heftig. Einige sagen du siehst Kais großen Liebe verdammt ähnlich. Aber das ist bestimmt nur Zufall. Hitomi macht eine abwertende Handbewegung.



Meine Augen weiten sich. Verdammt das darf doch nicht wahr sein. Wer sagt so etwas.



Ich beginne gekünstelt zu kichern. Ich versuche meine Verwunderung und Panik zu überspielen. Und es gelingt mir auch.

Ich sehe Kais großen Liebe ähnlich? Das ist ja niedlich. Wer sagt denn so einen Schwachsinn?

Ich glaube ich muss streben. Bei diesen Worten wird mir Schwarz vor Augen und um mich herum dreht sich alles. Einige Momente bleibt dieses Gefühl, doch dann verschwindet es wieder. Meine Güte, wenn das so weiter geht dann sterbe ich an einem Herzinfarkt.



Plötzlich dringen ein paar verzweifelte Schreie an mein Ohr.



Ich sehe in die Richtung aus der dieser Schrei gekommen ist. Plötzlich beginnt mein ganzer Körper zu glühen. Hass und Wut steigt schon wieder in mir auf. Aber diesmal nicht wegen meiner fast aussichtslosen Situation. Nein. Es ist eher wegen dem Anblick der sich mir gerade bietet.



An der Kantinenmauer, steht ein kleiner Junge. Er dürfte gerade mal 8 Jahre alt sein. Vor ihm stehe 3 Jungs. Sie dürfte in meinem Alter sein. Vielleicht aber auch ein Jahr älter.

Diese Jungs bauen sich vor dem kleinen Jungen mit blonden Harren auf und lachen ihn gemein an.



Ich denke nicht viel nach sondern lasse mich von meinem Gefühl leiten. Ich stehe auf und gehe geradewegs auf diese Jungs zu.



Nein. Geh da nicht hin. Das sind die Bad Boys. Sie machen immer Ärger. Sie schrecken nicht einmal davor zurück, Mädchen zu schlagen. Lass sie in Ruhe. Larissa hält mich am Arm fest. Sie hat erkannt was ich vor habe.



Lass mich sofort los. Knurre ich und reiße mich los. Larissa sieht mich entgeistert an.

Aber ich übersehe ihren Blick und gehe auf diese Jungs zu.



Ich bleibe hinter ihnen stehe und stemme meine Hände in die Hüften. Ich habe keinen klaren Gedanken mehr.



Wie ich solche Mensche verabscheue. Wie kann man nur auf jüngere wehrlosere Menschen los gehen? Was hat man für einen Spaß daran seine Mitmenschen so zu quälen?



Hey! Legt euch besser mit gleich Starken an. Meine Stimme klingt ruhig.



Verwundert drehen sich die so genannten >Bad Boys< um. Einer der Jungs, vermutlich der Anführer lächelt mich abwertend an.



Na sieh mal an. Du musst die Neue hier sein. Dann weißt du noch nicht das es hier Regeln gibt. Und eine dieser Regeln besagt, das sich die Kleinern den Größeren unterordnen müssen. Nun hat sich der Anführer gänzlich zu mir umgedreht.



Dann werde ich diese Regeln eben ändern. Und ich werde gleich damit anfangen.



Alle Wut die sich die ganze Zeit in mir aufgestaut hat, entladet sich jetzt. Meine Blutgefäße pumpen wahrscheinlich meinen ganzen Lebenssaft in Sekunden durch meinen Körper. Ich glühe innerlich. Mein Herz schlägt hundertmal pro Minute. So kommt es mir vor. Mein Kopf ist leer. Ich konzentrier mich nur auf meinen Gegenüber. Mit einem selbstsicheren Blick sehe ich ihn an. Er kann mir nicht gefährlich werden. Ich habe schon ganz andere Gefahren überlebt.



Und vielleicht werde ich durch diese Aktion von der Schule geworfen. Also schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich erteile diesem Minnierambo eine Lektion und meine Chance von der Schule zu fliegen steigt enorm an.



Ich schrecke nicht davor zurück, ein Mädchen zu schlagen. Nun lächelt dieses Ekelpaket fies.



Na und? Soll ich jetzt etwa Angst vor dir haben? Das glaubst du ja wohl selber nicht. Ich gehe auf den kleinen Blondschopf zu und hebe in hoch.



Lasst ihn in Ruhe. Habt ihr mich verstanden? Ich gehe an den Bad Boys vorbei.



Ich glaube du hast mich nicht verstanden. Ich habe gesagt, dass es hier gewisse Regeln gibt. Und diese Regeln werden eingehalten. Und du hast so eben eine gebrochen. Und dafür wirst du jetzt büßen. Ich bin Jason. Und diesen Namen wirst du ewig in Erinnerung behalten. Das Verspreche ich dir. Jason packt mich am Arm und schleudert mich gegen die Wand. Ich lasse den kleinen Jungen auf den Boden und er läuft weinend weg.



Okay Jason. Du wolltest es nicht anders. Und schon habe ich ihm mein Knie in den Magen gerammt. Aber das macht ihm nichts aus. Er lacht mich nur kalt aus. Dieses Lachen macht mich nur noch wütender.



Ich nehme ihn an seinem Jacket und stoße ihn Richtung Tür.



Jason stolpert und fällt hin. Sofort kommen seine Freunde und helfen ihm auf.



Na warte dir! Höre ich ihn flüstern. Schon stürmt er auf mich zu. Ich lächle ihn nur bemitleidend an und trete einen Schritt zur Seite. Und schon kracht Jason gegen die Mauer. Ich kann mir ein leises Kichern nicht verkneifen.



So jetzt bin aber ich dran. Meine ich und stoße ihn durch die Tür hinaus in den Schulhof.



Jason rappelt sich auf und sieht mich sauer an. Doch plötzlich breitet sich ein gemeines Lächeln auf seinen Lippen aus. Sein Blick gleitet hinter mich. Verwirrt drehe ich mich um. Meine Augen weiten sich. Seine Freunde haben den kleinen Blondschopf wieder eingefangen und halten ihn an den Armen fest.



Der Kleine schreit, weint, tritt wild um sich und versucht sich aus dem eisigen Griff der Bad Boys zu befreien. Doch die Hände halten ihn wie riesige Klauen mit ihrem eisernen Griff fest.



Wenn du dich jetzt nur einen Schritt bewegst dann wird es der Kleine da zu spüren bekommen. Jason hat ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen das immer breiter wird.



Plötzlich beginnt mein Herz zu rasen, Schweiß tropft mir über die Nase und ich bleibe wie erstarrt stehen.



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So das war jetzt Teil 4!!! Bis morgen dann! HEASMVL! Kisses Wild Angel°°





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