Fanfic: Child Army part5

Chapter: Child Army part5

Cedric - Soldat Stufe 2



Er stolperte den Gang zurück, riss die Tür zur Jungentoilette auf, ging zu einer der Kloschüsseln und übergab sich.

In seinem Kopf drehte sich alles, und sein Magen spielte verrückt. Natürlich hatte er davon gehört, dass es Soldaten gab die auch Foltern vollzogen, doch das es so... grausam sein würde, hätte er niemals gedacht. Einen wildfremden Menschen aus zehn Metern Entfernung zu erschießen; und ihn zu quälen, während man ihm in die Augen blickte, war etwas grundverschiedenes.

Als Cedric an diesem Abend ins Bett ging, fiel ihm das einschlafen noch schwerer als zuvor. Immer wieder sah er die Erinnerungen vor sich, in grausiger Lebendigkeit...



Um sechs Uhr mussten alle kampfbereit und fertig vor dem Lager in einer Reihe stehen, salutieren und sich die Erläuterungen des Plans für den Angriff anhören. Im Großen und Ganzen sollte alles wie immer ablaufen. Sie würden auftauchen, die Dorfbewohner nach dem Aufenthaltsort des Spions fragen und diese würden sich weigern zu sprechen. Dann mussten die Soldaten alle Bewohner eliminieren, wie immer eben. Cedric stand in der Reihe nur wenige Meter von Lex entfernt und warf ihm nun einen kurzen Blick zu. Er wirkte vollkommen gelassen. War dieser Junge da wirklich der selbe Lex, der gestern Abend dieses Mädchen gefoltert hatte?

Der Marsch ging dieses Mal durch ein Moor, ca. Fünf kilometer weit, auf Sumpfwegen zwischen Farnen und Heidekraut. Cerdric widerstand der Versuchung einfach stehen zu bleiben, um vom Erdboden verschluckt zu werden. Im Gleichschritt marschierten die Soldaten nun einen steilen Hang hinauf, zwischen abgestorbenen, halb verotteten Baumstämmen. Dann, auf dem Plateau angekommen, blickten sie hinab ins Tal, wo still und friedlich das Dorf lag. Cedric war vom Aufstieg erschöpft und hätte sich gern ein wenig ausgeruht, doch die Wärter trieben sie unermüdlich weiter. Wegen dem aufgeweichten Boden, den der gestrige Regen hervorgerufen hatte, rutschte Cedric einige Male aus.

Unten angekommen, bot sich ihnen der selbe Anblick wie immer. Verlassene Sraßen und verwaiste Märkte, weil aich alle Bewohner sich in ihren Häusern versteckten. Wie sinnlos das war, schienen sie nicht zu wissen.



„Ihr da, geht ins linke Viertel!", rief der Führer einigen Soldaten zu „Und der Rest nach rechts, los doch!" Gerade wollte die Kinder der Anweisung folgen, als ein Schuss aus dem Hintergrund ertönte, und der Führer, am Kopf getroffen zu Boden fiel.

Sofort hoben alle die Gewehre und zielten ins Dickicht. Einige Sekunden der Anspannung vergingen, dann raschelte es im Gestrüpp und ein stattlich gebauter Mann trat daraus hervor. Er hob beschwichtigend die Hönde, zeigte das er unbewaffnet war und erklärte mit ruhigen, aber denoch lauter Stimme an die Armee gewandt: „Nicht schiessen, wir kommen um euch zu helfen!"



Einige, unter ihnen auch Cedric, liessen ihre Waffen sinken und betrachteten den angeblichen Retter ungläubig. Man hörte ein Klicken, jede Menge darauf folgende, ohrenbetäubende Schüsse, während Lex „Friss Blei!", schrie. Der Mann fiel von dutzenden Patronen durchlöchert, blutend zu Boden. Sekunden lang schauten alle schockiert auf Lex, der in aller Seelenruhe sein Gewehr nach lud. Dann, ohne Vorwarnung, hörten sie ein rauchendes Geräusch. „Weg hier, Schlafgas! Wir haben keine Masken!" Die Gaspatrone landete kurz vor ihren Füßen und verströmte beim Aufprall, weißlichen Rauch, der sich ihnen schnell näherte. Einigen Soldaten gelang die Flucht, andere fielen dem Schlafgas zum Opfer und kippten augenblicklich um. Cedric tat ohne nachzudenken, das was Lex gesagt hatte, drehte sich um und lief so schnell er konnte weg vom Dorf, in den Wald. Er blickte nicht zrück, lief einfach nur so schnell er konnte und rempelte gegen ein paar andere Flüchtende. Ihm war egal wohin er lief; jetzt wo sie keinen Führer mehr hatten, zählte nur noch das Überleben.
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