Fanfic: Unnamed 1 by Nihao (part nine)
Chapter: Unnamed 1 by Nihao (part nine)
Also für meine Verhältnisse eine schnelle Fortsetzung, oder?
Meinen Dank an alle Kommischreiber. Also an:
Das Machoweib
Ja ja, wenn man eben Zeit zum wegwerfen hat. Shampoo, ach ja, das kommt noch.
LadyKate
Diesmal richtig!!! *ganzleibundmitbambiblickladykateumvergebunganfleh*
Süße-Akane14
Tut er wohl. Nämlich bei mir!!!! Sieht man doch, oder ;-)
MaryJane
Dann kann ich auch nicht wiederstehen mich ganz herzlich bei dir zu bedanken.
MoussesShampoo
Ist ja gut, hetzt mich doch nicht alle so....aber dennoch danke
Em2
Gewohnte Qualität? Hm, das kann man so verstehen, oder so verstehen.....sein wir mal positiv
SojaChan
Tja, dann hab ich wohl einen Leser verloren, aber sei getröstet, oder? *hoffnungsvoll guck*
Ifrit
Lorbeeren? Nö, mein Bett ist mir lieber, aber bitte, der nächste Teil.
Also viel Lesespaß. Ich hoffe, ihr schreibt mir ein paar Kommis...
*****
Er machte Anstalten, das Kästchen zu schließen, aber Ranma kam ihm zuvor. “Ich nehme es.”
21.000Yen wechselten den Besitzer und Ranma verschwand pfeifend Richtung CatCafe, sein Geschenk sorgsam eingewickelt unterm Arm.
Der Junge Mann sah ihm nach, bis er außer Sicht geriet. Dann aber begann er, zuerst leise, dann immer lauter zu lachen und sein Lachen brach sich an den Wänden der Häuser und es war kalt und grausam, ohne wirkliche Freude darin. Dann verklang es in der Nacht und der Juwelierlanden war wieder leer. Der Junge Mann war verschwunden und Metao Fanikashi’s Körper, der im Hinteren Zimmer aufgebahrt lag, begann schon, abzukühlen.
*****
Der Raum war verdüstert und nur durch ein paar Kerzen erhellt, die in einer tönernen Schale mit Sand steckten. Der Raum war nach chinesischem Stil und mit sehr viel Geschmack eingerichtet. Die Möbel waren zum größten Teil sehr modern und passten gut zu der stahlblauen chinesischen Wandmalerei, welche die Tapete zierte. Ranma fühlte sich etwas unbehaglich in der fremden Umgebung. Shampoo hatte ihm gesagt, sie hätte ein Zimmer für ihn frei, aber Ranma hatte das unbestimmte Gefühl, dass es sich um ihr eigenes Zimmer handelte. Er saß auf der äußersten Kannte des für seinen Geschmack viel zu weichen Bettes und wartete. Hinter der dünnen Tür die zum Badezimmer führte, hörte er Wasser rauschen und Shampoos Stimme, die leise vor sich hin summte. Er kannte weder die Melodie noch die Shampoo, die diese sang. Er hatte eine kämpfende Shampoo kennen gelernt, eine Shampoo, die ohne Gnade und Erbarmen gegen ihre zumeist weiblichen Gegner focht. Und er kannte das kleine, lästige Mädchen, dass sich an seinen Hals klammerte und ihm auf die Nerven ging. Aber diese Shampoo kannte er nicht. Die ernsthafte, aber fröhliche Shampoo, die mit ihm über Kampfsport diskutierte oder beim Essen mit ihm plauderte und lachte. Man konnte gut mit ihr reden und sie hatte viel Humor. Und sie war – Ranma errötete bei dem Gedanken – verdammt süß. Als er ihr vorhin beim Abendessen sein Geschenk überreicht hatte, war sie ihm nicht um den Hals gefallen, wie er es erwartet hatte. Sie hatte das Halsband mit großen Augen angestarrt und dann ein leises, aber nichts desto trotz glückliches „Danke!“ geflüstert. Dann war sie ins Bad verschwunden und hatte ihm Gesagt, er könne ja schon mal sein Zimmer beziehen.
Warum auch nicht. Mit einem Ruck stand Ranma auf. Er würde hier wohl schlafen, also warum sollte er nicht gleich die Sachen, die sie heute in der Stadt gekauft hatten, in den Schrank hängen. Mit zwei kurzen Schritten erreichte er die Wand, an der vier große, bis zum Rand gefüllte Plastiktaschen standen. Er trug sie zum bett und leerte sie. Dann ordnete er Unterwäsche, Hemden und Hosen und wandte sich schließlich um, nahm zwei Stapel auf und schritt zur Kommode. Das Möbelstück war wie alles in diesem Zimmer, stilvoll und modern. Ranma legte seine Kleider oben auf die Kommode und zog die erste Schublade auf.
Sofort schloss er sie wieder, drehte sich um und schloss die Augen. Er zählte bis zehn, wandte sich erneut um und öffnete die Lade noch einmal.
Er hatte sich nicht getäuscht. Dies hier WAR Shampoos Zimmer. Aber sie hatte offensichtlich schon vorgesorgt. In der Schublade befand sich Unterwäsche. Aber genau die halbe Schublade war leer und mit einem Schildchen [Ranma] beklebt. Alle anderen Schubladen befanden sich im selben Zustand.
Angestrengt bemüht, sich auf seine Wäsche zu konzentrieren, ordnete er sie ein.
Nach dieser Arbeit knüllte er die Tüten zusammen und warf sie in eine Ecke. Und wieder saß er auf der äußersten Bettkante. Shampoo hatte inzwischen offenbar die Dusche verlassen und unternahm irgendwelche Aktionen am Waschbecken, wobei sie mit irgendwelchen Dingen auf der Porzellanoberfläche klapperte.
Weil er nichts wusste, was er in einem Mädchenschlafzimmer tun sollte, betrachtete er sich in dem großen Spiegel, der dem Bett gegenüber stand. Ihm fiel auf, dass er einen Fleck auf dem Hemd hatte. Er musste wohl beim Laufen durch die Nacht irgendwo an etwas schmutziges gestoßen sein. Das Hemd konnte jedenfalls in die Wäsche. Er zog es über den Kopf und ging hinüber zur Kommode um sich ein frisches zu holen. Er war gerade in die Knie gegangen um die Schublade bequemer zu erreichen, als die Tür aufging und Shampoo hereintrat.
Ranma fuhr zurück. Sie hatte sich offensichtlich nicht abgetrocknet, denn die dünne Seide des blasspurpurnen Bademantels war nass. Ohne es zu wollen betrachtete er sie sehr genau. Er hatte schon oft leicht bekleidete Damen gesehen, nicht zuletzt sich selbst, aber er war noch nie einem Mädchen begegnet, das wenig trug und das mit ihrem Aufzug ein erotisches Ziel verfolgte. Und das tat Shampoo. Der Bademantel wurde durch die Nässe durchsichtig und da er an der Haut klebte, schien die Amazone unbekleidet zu sein.
“Ich dir gefallen?“
Ranma wurde auf einmal bewusst, dass er sie anstarrte und lief knallrot an. Shampoo sah das und kam mit wiegenden Schritten auf ihn zu. Ohne dass er den Blick von ihr wenden konnte wich Ranma zurück bis seine Kniekehlen gegen das Bett stießen. Er konnte nicht weiter zurück und da er sonst weiter Shampoos wohlgeformten Körper betrachtet hätte, blickte er auf seine Nackten Zehen.
Er sah, dass Shampoo nun direkt vor ihm stand denn ihre schmalen Füße waren in sein absichtlich beschränktes Blickfeld getreten.
“Airen mich nicht ansehen wollen?“; Shampoo klang etwas enttäuscht.
Ranma holte tief Luft und begann langsam den Kopf zu heben. Sein Blick wanderte über die schlanken Beine, über den Saum des seidenen Kleidungsstückes, das an ihren Schenkeln klebte weiter nach oben, unter dem Mantel zeichnete sich jede Form ab, er kniff kurz die Augen zu und als er sie wieder öffnete hatte sei Gesichtsfeld bereits ihren Bauch erreicht. Shampoo wurde wohl ungeduldig denn sie trat entgültig dicht vor ihn und legte ihm die Arme um den Hals. Sie sah ihm fest in die Augen und drückte ihn ganz fest an sich. Leise flüstere sie: „Wo ai ni, Airen.“
Ranma schluckte. In seinem Kopf begann sich alles zu drehen, die Gedanken rasten in ihm herum und ein Bild, dass er noch nicht erkennen konnte, schob sich in den Vordergrund.
Aber Shampoo lies ihm keine Zeit, darüber nachzudenken, sie zog ihn etwas nach unten und küsste ihn.
Ihre Lippen waren weich und sie roch nach Jasmin und Nacht. Sie küsste ihn nicht wie ein Mädchen einen Jungen, sondern wie eine Frau einen Mann und Ranma versank in diesen Duft der Liebe und des Verlangens und drückte sie an sich.
Sie war so weich, so warm, ein Lebender Körper, der die Liebe und die Lust verkörperte wie nichts anderes außer...außer...
Das Bild, dass sich in Ranma’s Kopf gebildet hatte wurde deutlich. Es war das Gesicht eines jungen Mädchens mit langen, blauschwarzen Haaren und braunen Augen. Und Ranma hörte ihre Stimme, Akane’s Stimme so deutlich, als stünde sie direkt vor ihm. „Wollen wir Freunde sein?“
„AKANE!“
Mit einem Schrei stieß es Shampoo von sich. Die Amazone strauchelte gegen die Wand und fiel zu Boden. „Airen!“, sie schrie es in panischer Angst und Verzweiflung. In diesem einen Wort lag all ihr Kummer und ihr Schmerz über ihre endlich gewonnen geglaubte und doch ewig verlorene Liebe.
Aber ihr Ruf erreichte Ranma nicht mehr. Er war längst aus dem Zimmer gestürzt und durch ein geschlossenes Fenster auf die Straße gesprungen. Ohne den Schmerz zu achten, mit dem die Scherben ihn geschnitten hatten, rannte er durch die Nacht, panisch, halb nackt, die Lippen noch brennend von dem ungewollten, ungerechten, verfluchten Kuss. Hätte er zum Himmel gesehen, hätte er gesehen, dass die Sterne ihre Formationen verändert hatten.
„NETSCHRAK KA LA RIFRA KATA“
In einem ihnen uneigenen, fremden Licht strahlten sie in Leuchtenden Buchstaben den Fluch auf den Rücken des Jungen, der durch Tokios Straßen rannte, auf der Flucht vor etwas, dem er nicht entkommen konnte.
*****
To be continued