Doppelt hält besser
sie durch die Luft und meinte: "Ach Bulma, dich kann man einfach so schön reinlegen!" NEE, nur Spaß, so was kommt jetzt sicher nicht! *g*). Dann blickte er nochmals auf die türkishaarige Frau vor sich und meinte genauso gelassen wir vorher.
"Sie amüsiert mich! Dennoch, ab mit ihr ins Sklavenlager. Teilt ihr eine Arbeit in meiner Nähe zu, ich will sie um mich haben. Es wird mir gefallen, ihren Stolz zu brechen. Und vergesst die Andere nicht!", befahl er. Dann wandte er sich wieder um und Bulma wurde von drei Saiyajins gleichzeitig gepackt. Auch wenn sie sich wehren hätte können, sie war nicht imstande, dies zu tun.
Schweigend ließ sie sich abführen, dicht gefolgt von Chichi, die ungläubig auf die Freundin vor sich sah. Wie konnte Vegeta nur seine eigene Frau vergessen? Und wenn Vegeta sich nicht erinnern konnte, was war dann mit Son Goku und Son Gohan? Würden ihr Mann und ihr Sohn sie auch nicht erkennen? Die letzte Hoffnung, die im Moment blieb, war Videl.
Diese war im gleichen Augenblick auf einer Lichtung in einem großen Wald gelandet. Sie atmete schwer, nicht wegen der Anstrengung, sondern der Aufregung. Was sollte sie nur tun? Jetzt war sie alleine, keine Mitstreiter, keine Freunde, nur sie.
Sie spürte, wie sich hinter ihr etwas näherte, doch merkte es zu spät. Schon wurde sie auf den Rücken gepresst, ihre Kehle wurde mit einem Arm zugedrückt und etwas erhoben befand sich eine Hand mit einem Ki-Ball.
"Wer bist du?", kam es forsch. Es war eine Männerstimme, die Videl entgegenkam (-> ich weiß, was ihr jetzt denkt! *zwinker*), doch sie kannte sie nicht. Wie sehr hatte sie gehofft, dass es Son Gohan sein würde.
"Vi ... Videl! Ich bin ... ich bin auf der Suche ... nach jemanden", röchelte sie, denn langsam ging ihr die Luft aus. Der Mann drückte ihr den Arm ziemlich stark in die Kehle.
Als er merkte, dass ihr das Atmen so schwer fiel, lockerte er den Griff etwas.
"Nach wem?", herrschte sie der Fremde an.
"Nach meinem Mann", antwortete sie. In ihrer Stimme schwang etwas Kummer und ihre Augen begannen feucht zu werden. Tapfer unterdrückte sie die Tränen.
Anscheinend hatte dies geholfen, denn der Mann, der sie auf den Boden drückte, ließ plötzlich von ihr ab und stand auf.
Videl musste husten, schließlich war ein Saiyajin kein einfacher Gegner, selbst wenn er für die Verhältnisse seines Volkes schwach war. Und außerdem war er ein alter Mann, wie sie soeben feststellte.
"Bilde dir nichts ein, Mädchen, ich bin lange nicht so schwach, wie ich aussehe. Außerdem bin ich kein Saiyajin!", meinte er gelassen. Die Frau blickte verwundert auf und erkannte, dass ihr Gegenüber anscheinend Gedanken lesen konnte.
"Richtig erkannt!", ließ er da auch schon wieder verlauten, fuhr aber sogleich fort: "Du bist ebenfalls keine Saiyajin, du bist zu schwach dafür!"
Empört stemmte Videl ihre Arme in die Seite.
"ICH BIN NICHT SCHWACH!", ließ sie da hören und verschränkte gleichzeitig wütend die Arme vor der Brust. Beinahe hatte sie etwas von Vegeta, wenn sie so dastand. Nur dieses absolut fiese Grinsen fehlte noch.
Der alte Herr lachte los und meinte, wenn es zum Zwist zwischen ihnen kommen solle, hätte sie keine Chance gegen ihn. Das ließ sich die junge Frau natürlich nicht gefallen und forderte ihn sofort zum Kampf. Der Mann lachte wieder nur, tat aber nichts, um sich irgendwie auf den bevorstehenden Streit vorzubereiten.
Kurze Zeit später musste Videl feststellen, dass der Alte Recht hatte, leider. Während sie völlig K.O. vor ihm stand, die Arme auf die Knie gestützt, lehnte er sich gelassen und kein bisschen außer Atem an den nächsten Baum.
"Du bist stärker als ich dachte, Mädchen! Aber jetzt sag erst Mal, warum suchst du nach deinem Mann? Habt ihr euch im Wald verloren?", versuchte der Alte in Erfahrung zu bringen.
"Das wird eine lange Geschichte ...", seufzte die junge Frau und begann zu erklären. Sie erzählte von der Erde, von ihrem Schwiegervater, von Herrn Vegeta, von Son Gohan und den unzähligen Monstern, die sie besiegt hatten. Sie berichtete über die Ereignisse der letzten Wochen, von der Entführung bis zur Festnahme von Bulma und Chichi durch die Saiyajins. Sie erwähnte die Kinder.
Der Mann lauschte ihren Worten und als Videl geendet hatte, konnte er nur den Kopf schütteln: "Tut mir Leid, Mädchen, aber wenn du wirklich etwas ausrichten willst, dann hast du in der Verfassung, in der du dich gerade befindest, keine Chance! Die Saiyajins würden dich in der Luft zerreißen! Du musst trainieren! Viel, hart und effizient! Vor allem die Kondition. Und ich werde dir dabei helfen!"
Die junge Frau riss überrascht die Augen auf. Hatte sie soeben richtig gehört? Der alte Herr wollte ich helfen? Für einige Zeit stand sie einfach nur da und blickte ihn verwirrt an.
"Und wie soll ich Euch nennen?", versuchte Videl schließlich von ihm zu erfahren. Was konnte sie schon verlieren. Sie hatte gesehen, wie stark er war, also wenn er sie trainieren wollte, dann würde sie nicht ablehnen, sie konnte noch viel von ihm lernen.
"Nenn mich einfach Sensei! Lass uns mit dem Training anfangen!", antwortete Videls Meister nun und war im nächsten Augenblick in den Baumwipfeln verschwunden. Die junge Frau musste all ihr Können aufbringen, um ihn nicht schon jetzt aus den Augen zu verlieren.
"Du, Weib, wirst in der Küche eingeteilt, da wirst du gut zu gebrauchen sein. Und du Weib hast den Prinzen ja gehört, er will dich in seiner Nähe haben, also wirst du ihm die Speisen servieren, die Aufgaben im Thronsaal erledigen und die Verantwortung über sein Zimmer haben. Habt ihr beide das verstanden?", brüllte ein hünenhafter, stark behaarter, finster dreinschauender Untertan Vegetas.
"Natürlich haben wir, wir sind ja nicht taub!", schrie Chichi zurück und stellte sich herausfordernd vor ihn hin. Das Fass stand kurz vorm Überlaufen. Dennoch schaffte es Bulma irgendwie, die Freundin wieder zu beruhigen. Der Sklaventreiber lachte nur, packte sie beim Oberarm und schupste sie in Richtung einer großen, schweren Tür: der Eingang zur Küche.
"Dein neues Reich, meine Schönheit!", spottete er, bevor er zu Bulma gerichtet befahl: "Und du, folge mir!" Chichi wollte schon wieder einen Aufstand verursachen, doch nach einem flehenden Blick ihrer Freundin, drehte sie sich, die Wut hinunterschluckend, um und marschierte bitterböse in Richtung Küche.
Wie sie diesen Saiyajins später die Fresse polieren würde! Zu allem Anfang einmal Vegeta, schließlich hatte er sie zu dieser Arbeit verurteilt, obwohl es eigentlich genügen müsste, dass sie schon auf der Erde ständig den Haushalt schmeißen musste.
"Das werdet ihr ALLES büßen!", flüsterte sie vor sich hin und der ohnehin schon finstere Blick wurde noch um einige Grade kühler. Dann machte sie sich an die Arbeit. Schließlich hatte sie den gesamten Küchenablauf neu zu organisieren.
Fortsetzung folgt!
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So, nach monatelanger Abwesenheit bringe ich es doch tatsächlich wieder einmal zu stande, ein Kapitel zu posten. Ich hoffe, ihr könnte mir die lange Pause verzeihen und ich würde mich über Kommentare sehr, sehr, sehr freuen. ^^°
LG, bis die Tage
eure Sony ^^° *wink*