Doppelt hält besser
dass sie heute kein Auto benötigen würden. Daraufhin hatte ihn seine Frau verwundert angesehen und zu erfahren versucht, wieso dies so sei. Ohne Vorwarnung hatte er sie auf seine Arme gehoben und hatte sich einen guten Meter in die Luft erhoben.
Videl lachte und erklärte, sie sei mit dieser Fortbewegungsart durchaus einverstanden. Son Gohan hatte ihr daraufhin einen Kuss aufgedrückt und war losgestartet.
Jetzt standen sie in der Seitengasse, in der sie vorher gelandet waren und wollten wieder losfliegen, als sich ihnen zwei Gestalten in den Weg stellten.
„Einen Moment bitte noch, bevor ihr losfliegen wollt! Wir haben noch etwas mit dir zu ‚besprechen’, Erdenweib“, hörten die beiden eine weibliche Stimme. Überrascht blickten Son Gohan und Videl auf die zwei Frauen vor sich. Zuerst konnten sie sie nicht zuordnen, doch dann entdeckten sie zwei haarige Schwänze, die aufgeregt durch die Luft zuckten.
„Saiyajins!“, entfuhr es dem Mann leise und er machte sich schon darauf gefasst, im nächsten Moment kämpfen zu müssen. Er würde es nicht zulassen, dass sie seiner Frau etwas antaten.
„Beherrsch dich, mein Kleiner! Wenn es nach der Vorsehung gegangen wäre, dann wärst du MEIN Sohn, also hab gefälligst ein wenig Respekt vor deiner ‚Mutter’!“, fuhr ihn Vandis zornig an.
Überrascht blickte Son Gohan sie an, doch dann machte sich Zorn in seinem Gemüt breit.
„Hör auf! Wage es nicht meine Mutter zu beleidigen! Mein Vater hätte dich nie genommen, wenn er die Wahl zwischen dir und meiner Mutter gehabt hätte! Er liebt Mama!“, fuhr er die Saiyajin vor sich an.
„Ach, das Erdenweib ist also noch am Leben?! Na gut, einer mehr, den es zu versklaven gibt. Doch zuerst werden wir einmal dein hübsches Frauchen beseitigen, denn Pantre würde es sicher nicht gerne sehen, wenn du bereits verheiratet bist!“, lachte Vandis auf und erhob ihren rechten Arm.
„NEIN!“, schrie Son Gohan auf und verwandelte sich gleichzeitig in einen SSJ. Dabei stellte er sich schützend vor Videl. Gut, dass er sein Training bei seinem Vater wieder aufgenommen hatte. Er war beinahe wieder so stark wie früher.
Jetzt meldete sich zum ersten Mal Efeda, die Begleiterin von Vandis.
„Sie ihn dir an, den Jungen! Glaubt, er hätte eine Chance gegen uns beide!“, lachte sie spöttisch und verwandelte sich ohne große Mühen in einen SSJ2. Die Zweite tat es ihr gleich.
Son Gohan war zwar erstaunt, aber nicht beeindruckt. Mit einem müden Lächeln besah er sich die beiden Saiyajins vor sich.
Doch seine Unachtsamkeit sollte ihm zum Verhängnis werden, denn Vandis setzte ihn mit einer ihm unbekannten Technik außer Gefecht, er konnte sich nicht mehr rühren und musste mit ansehen, wie sich Efeda die schreiende Videl schnappte und zu ihrer Gefährtin zurückkehrte.
„VIDEL!“, schrie der Mann, doch er konnte sich auch weiterhin nicht bewegen.
„Um dich kümmern wir uns später, zuerst werden wir uns einmal deinem Mädchen annehmen“, lachte Efeda und sie hoben ab.
„VIDEL! ICH LIEBE DICH!“, schrie er ihr hinterher.
„ICH LIEBE ...!“, hörte er noch, dann waren die drei Gestalten in der Dunkelheit verschwunden. Nach wenigen Minuten hörte die Technik auf zu wirken und Son Gohan fiel geschockt auf die Knie. Wie konnte er nur so versagen? Er hatte sie nicht beschützen können! Was sie wohl mit ihr machen würden?
Nach einigen Augenblicken verzweifeltem Nachdenken, kam ihm endlich die Idee, seinen Vater und seine Freunde zu informieren. Mühevoll erhob er sich und spürte die Aura seines Vaters auf. Ganz in dessen Nähe befanden sich auch Vegeta, Trunks und sein kleiner Bruder Son Goten.
Diese hatten sich zusammen mit Chichi ins Zimmer von der frischgebackenen Mutter und der kleinen Bra, so wollten Vegeta und Bulma die Kleine nennen, begeben und gratulierten herzlich. Chichi konnte die Tränen nicht zurückhalten und fing lachend an zu heulen. Son Goku lachte ebenfalls und legte ihr einen Arm um die Schulter.
Bulma war selig vor Glück. Nach einigen Minuten scheuchte die Krankenschwester aber alle aus dem Zimmer. Nicht einmal Trunks wurde es erlaubt, noch etwas zu bleiben. Nur Vegeta durfte noch einige Minuten im Zimmer bei seiner Frau sitzen.
Jetzt waren sie alleine, keine Schwestern, keine Ärzte, keine Freunde. Jetzt konnte er endlich offen seine Freude zeigen, natürlich auf seine Art und Weise.
Er setzte ein verschmitztes Grinsen auf und nahm Bulmas Hand in seine. Dann drückte er einen Kuss auf deren Handrücken. Danach beugte er sich über seine Prinzessin und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Nicht ein Wort fiel, doch Bulma las etwas in seinen Augen, dass sie glücklich machte.
„Ich liebe euch, meine Familie! Danke, dass du mir dieses Geschenk gemacht hast!“, sagten diese schwarzen, unergründlichen und wunderbaren Augen. Dann gab er Bulma noch einen Kuss, strich Bra noch einmal über die rosige Wange und verließ schließlich mit einem „Gute Nacht, Weib!“, wozu er sein typisches Grinsen aufsetzte, das Krankenhauszimmer. Bulma flüsterte ebenfalls ein „Gute Nacht!“, legte Bra noch in ihr Bettchen und war im nächsten Moment eingeschlafen.
Gerade als Vegeta die Tür des Zimmers hinter sich schloss und sich zu Trunks und den anderen gesellte, glitt die Eingangstür zur Seite und ein aufgebrachter Son Gohan stürmte herein.
„Papa!“, rief der junge Mann und lief auf die Gruppe von Menschen zu.
„Son Gohan, was ist denn passiert?“, entfuhr es Chichi und besorgt trat sie zu ihrem Sohn.
„Videl ...“, brachte er heraus. Dann knickte er ein und ließ sich auf den Fußboden sinken. Seine Mutter stürmte auf ihn zu. Mit den Armen auf den Boden abstützend erzählte er das soeben Geschehene. Als er fertig war, rammte er in seiner Wut seine Faust in den Fußboden, sodass ein Loch entstand.
„Ich wusste es, ich hätte auf meine Instinkte vertrauen sollen!“, ärgerte sich Son Goku.
„Und ich hätte mich mehr konzentrieren sollen!“, schimpfte Vegeta in mürrischem Ton mit sich selber.
Sie standen eine Zeit lang still, keiner rührte sich.
„Worauf wartete ihr denn noch?“, wollte Chichi schließlich erfahren und blickte auf ihren Mann und ihre Söhne.
„Aber Chi, ich hab dir doch versprochen ...“, entgegnete ihr Mann und kratzte sich am Hinterkopf.
„Papperlapapp, schließlich geht es hier um meine Schwiegertochter! Also los, ihr habt nicht ewig Zeit!“, unterbrach diese den Saiyajin.
Seine Miene hellte sich auf und er befahl Son Gohan und Vegeta (-> wobei ich es mir schwierig vorstelle, dass Vegeta Son Goku überhaupt gehorchen würde. Na ja, ich schließe das jetzt auf das freudige Ereignis zurück *g*) sich an seiner Schulter fest zu halten. Die Momentane Teleportation, kurz MT, war in so einem Fall genau das Richtige. Son Goten und Trunks sollten zum Schutz der Frauen und des Neugeborenen hier bleiben. Die Jungs waren zwar etwas enttäuscht, taten aber dann trotzdem, was ihnen ihre Väter befohlen hatten.
Son Goku konzentrierte sich und spürte die Aura Videls auf, was nicht das Einfachste war, denn sie war schon ziemlich weit entfern. Dennoch gelang es ihm nach einigen Suchen. Nach einem leisen Ffffft waren die drei verschwunden.
Einen Augenblick später fanden sich die drei Kämpfer in einem schick eingerichteten Raumschiff wieder. Vor ihnen standen zwei gutaussehende Frauen. Beide hatten sie schwarzes Haar und um ihre Taille hatten sie ihren Affenschwanz geschlungen.
Vegeta war erstaunt, ließ es sich aber nicht anmerken. Als die beiden Frauen den Prinzen entdeckten, gingen sie sofort in die Knie und beugten ihre Köpfe.
„Euer Hoheit!“, erklang es einstimmig.
„Was geht hier vor?“, versuchte Vegeta in grimmigen Ton zu erfahren. Er hatte keine Lust hier lange herumzufackeln, wollte er doch nachhause, vielleicht noch ein paar Einheiten mit Trunks trainieren, so zur Feier des Tages. Außerdem war er Dank der Geburt von Bra noch zu keinem anständigen Essen gekommen, was ihn zutiefst verärgerte. Er hatte Hunger. Zudem schmerzte ihn seine linke Hand etwas, Bulma hatte wirklich eindrucksvolle Kräfte aufgebracht.
„Euer Lordschaft, wir sind wegen dem Geweissagten hier! Er hat uns befohlen, Euch, Prinz Vegeta, und Karkarott, neben Euch einer der letzten Saiyajins, und dessen Erstgeborenen zurück auf Vegeta-sei Rackerid 3 zu bringen, den Planeten, auf den alle weiblichen Saiyajins nach ihrer Geburt gebracht wurden, bis sie das Alter erreicht hatten, in dem sie die Ehe vollziehen konnten, und sie der ihnen Vorherbestimmte holen kam. Mein Gebieter, ich bin Efeda, diejenige, die mit Euch, noch bevor wir beide geboren, verheiratet wurde. Der Geweissagte erklärte, er wolle dafür sorgen, dass wieder reinrassige Saiyajins Vegeta-sei Rackerid 3 besiedeln und später ihren Herrschaftsfeldzug durch die Galaxie fortsetzen“, gab Efeda demütig die verlangte Antwort.
„Der Geweissagte ...“, meinte Vegeta kurz. Verärgert verschränkte er die Arme vor der Brust. Natürlich musste es so kommen. Jahre, nachdem Vegeta-sei zerstört wurde, nachdem der Prinz die Demütigung erfahren musste, von einem Unterklassekrieger geschlagen zu werden, nachdem er sich mit einer Frau vereint hatte, die nicht einen einzigen Tropfen Saiyajin-Blut in sich trug, nachdem er begonnen hatte die Erde als sein Zuhause zu sehen, ja, nachdem tauchten diese Weiber auf und erklärten ihm, dass es im Universum doch tatsächlich noch Überlebende seines Volkes gab.
Jetzt meldete sich die Zweite zu Wort: „Und mein Name ist Vandis. Ich bin deine Frau, Karkarott!“
Son Goku blickte gar nicht glücklich drein. Wenn er nur an das Gesicht und die Reaktion von Chichi dachte, wurde ihm ganz schlecht. Sie würde aus der Haut fahren.
Jetzt erst bemerkte Vegeta, was Efeda zuvor gesagt hatte: neben Euch einer der letzten Saiyajins.
„Hast du vorhin gerade gesagt, dass es noch weitere Saiyajins gibt?“, entfuhr es ihm und er trat aufgeregt einige Schritte vor. Vandis war diejenige,