Fanfic: Cest la vie (Ende)

Angst?

Und jetzt kam sie, die Antwort auf all diese Fragen, in ihrem Traum, in Gestalt eines Menschen. Dieser Mensch war nicht dabei, bei keiner dieser Ereignisse, aber doch tauchte sie auf, zuerst nur durch ihre Stimme, nach Ranmas Frage. Es schien, als würde die Zeit stehen bleiben....



~~~~~Traumgedanken~~~~~



„Ist Liebe denn eine Schwäche?“ fragte eine Stimme, die Akane keiner Person zuordnen konnte.

„Wer sind?“ fragte sie und drehte sich um ihre eigene Achse, blickte zu Ranma, der regungslos da stand.

„Was ist hier los?“

„Ist Liebe denn wirklich eine Schwäche? Habe ich dir dies gelehrt in den paar Jahren in denen wir uns hatten?“

„Wer sind sie?“ fragte Akane erneut und hielt in allen Richtungen Ausschau nach der Person die mit ihr sprach.

„Habe ich dir das gelehrt mein Kind?“ und da stand sie, urplötzlich, direkt vor Akane.

Das Mädchen riss ihre Augen auf, kniff sie zusammen, öffnete sie wieder, traute nicht dem was sie sah.

„Mama...“ flüsterte sie dann und Tränen schossen in ihre Augen.

„Was ist los Akane? Vor was hast du Angst?“ fragte ihre Mutter mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.

Akane senkte ihren Blick.

„Schwach zu sein...“ flüsterte sie, während sie sich mit Tränen überströmtem Gesicht in die Arme ihrer Mutter warf.

„Aber Akane, mein Engel...“ fing ihre Mutter an und strich ihr, mit geschlossenen Augen, durch ihr vom Regen genässtes Haar.

„Ist Liebe denn wirklich eine Schwäche? Habe ich dir das gelehrt?“

Unter Schluchzen bejahte Akane die Aussage.

„Was? Liebe? Eine Schwäche? Akane....“

Langsam löste sie sich aus der Umarmung und strich sich mit dem Handrücken die Tränen weg.

„Liebe bedeutet Abhängigkeit...Abhängigkeit bedeutet Schwäche...“ berichtete das junge Mädchen.

Ein Lächeln huschte über die Lippen der Frau.

„O mein Engel, liebe ist keine Schwäche!“ erwiderte sie kopfschüttelnd.

„Doch...ich will nicht abhängig von jemanden sein. Wenn man eine Beziehung führt, wenn man sich seine Gefühle eingesteht, ist man gebunden. Gebunden bedeutet ewig mit dieser Person zusammen zu sein. In guten wie in schlechten Zeiten!“

„Und das ist eine Schwäche Kind?“

„Wenn man Probleme hat, ist der andere für einen da...man löst sie nicht selbst, dass ist Schwäche!“

„Akane! Ich bin schockiert so etwas von dir zu hören! Liebe ist keine Schwäche, die Liebe ist ein Segen. Mit seinem Partner durch dick und dünn zu gehen darfst du nicht als Last empfinden. Nur weil der Partner einen bei Schwierigkeiten hilft, bedeutet dies nicht das derjenige der Hilfe braucht Schwach ist.“

„Man bat mich nie Schwäche zu zeigen. Liebe IST Schwäche!“

„Hör auf Akane, dass stimmt nicht und das weißt du. Du hast vor etwas anderem Angst. Du versteckst dich hinter dem Versprechen das du mir einst gabst. Du redest dir ein, dass die Liebe eine Schwäche ist, doch du weißt ganz genau, dass dies nicht stimmt. Du hast einfach nur Angst zurückgewiesen zu werden. Du hast Angst glücklich zu sein und dann am Ende verlassen zu werden wie es...“ ihre Mutter stockte, sprach nicht weiter. Akane tat es für sie.

„...wie es bei dir und Vater war...“ vollendete sie den Satz ihrer Mutter.

„Du hast Angst verlassen zu werden...“ flüsterte sie.

„Angst...am Ende alleine da zu stehen...du hast Angst, dass ihn etwas passieren könnte. Das du später alleine bist.“

Akane erwiderte nichts, blickte einfach auf den Boden, wollte nichts sagen, wusste nicht was.

„Deshalb bist du also hier...“

Sie blickte auf, in die Augen ihrer Mutter.

„Akane, weißt du wo du bist?“

„In meinen Träumen....“

„Du musst zurück Kind!“

„Wie? Wie bin ich überhaupt her gekommen?“

„Happosai...dieser...“ ihre Mutter verkniff sich das was sie über den alten Mann sagen wollte. Sie kannte Happosai aus ihrer Jugend, damals als ihr damaliger Freund, späterer Ehemann, Happosais Schüler war.

„Happosai wusste von deinen wahren Gefühlen Akane. Er wollte nicht, dass du sie Ranma jemals sagst, er flösste dir ein Tonikum ein das dich Ranma hassen ließ. Da du aber von dir aus, Ranma nie gesagt hättest was du empfindest, versetzte dieses Zeug dich in ein Wachkoma. In dem befindest du dich. In ihm träumst du...“

„Happosai?“

Ihre Mutter nickte.

„Und wie komm ich hier raus?“

„Gestehe es dir ein Akane. Die Liebe ist ein Segen. Man lebt immer mit der Angst verlassen zu werden, es kann immer passieren, aber dafür kann die Person nichts. Du musst es in Kauf nehmen. Vielleicht hast du Glück und du wirst dein Leben lang glücklich sein und dir wird nie dieses Leid zustoßen wie deinem Vater, aber wenn du es nicht tust. Wenn du lieber nicht zu deiner Liebe stehst, versichere ich dir Kind, dass du es eines Tages bereuen wirst...“ Kimiko trat einen Schritt zu Seite.

„Sieh ihn dir an, er liebt dich Akane. Gestehe dir deine Gefühle ein, sonst wirst du es dein Leben lang bereuen...glaube mir...“ und mit diesen Worten auf den Lippen, verschwand sie, für immer....





„Ich will es wissen! Vor was hast du Angst??“

Die Zeit lief weiter...der Regen prasselte wieder auf sie hinab und Ranma wartete immer noch auf seine Antwort. War das gerade wirklich passiert? Hatte sie wirklich ein Gespräch mit ihrer Mutter?

„Ich warte Akane! Antworte...“

+Ein Traum? Es ist nur ein Traum...ich kann ihn verändern...es muss nicht so sein wie damals! +

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen.

„Ich liebe dich Ranma! Ich liebe dich...ich liebe dich...“



~~~~~Ende der Traumgedanken~~~~~



„Es ist so unfair Akane! Wieso gerade du?“ beschwerte sich Ranma verzweifelt.

„Ich bring ihn um...“

„Wen?“ fragte Akane ganz leise, doch Ranma, er hörte sie.

Ihr Verlobter sprang in die Höhe und blickte in die Augen seiner Akane.

„Akane?“ fragte er und Freudentränen traten in seine Augen.

„Ranma....“

„Akane....“

Tage vergingen, die Ärzte wollten das sie noch eine Weile im Krankenhaus bleibe, doch Akane weigerte sich strickt. Ihr ging es gut, also wollte sie auch nach Hause, und so war es dann auch....

„Akane?“

„Ja Ranma?“ die beiden saßen draußen auf der Veranda. Akane lehnte sich mit dem Kopf an seiner Schulter. Noch nie war sie so glücklich wie in den letzten 2 Tagen. Sie war ihrer Mutter so dankbar, dass sie ihre erschienen war...so dankbar...

„Was machen wir eigentlich mit Happosai?“

„Wie, was machen wir mit Happosai?“

„Na? Seitdem er gehört hat, dass du wieder wach bist ist er spurlos verschwunden!“

„Er wird schon wieder auftauchen Ranma, mach dir keine Sorgen!“ bat sie ihn, zog die Beine an die Brust und stützte ihren Kopf auf ihre Knie.

„Sorgen??“ Ranma runzelte die Stirn.

„Ich mach mir doch keine Sorgen um den! Er soll büßen für das was er die angetan hat.“ erwiderte er.

Akane lächelte.

„O nein Ranma, du machst nichts...“ sie blickte ihn an.

„Lass mich das machen...“ bat sie ihn, beugte sich zu ihm vor und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen.

Der nächste Tag brach an, wie auch früher, waren sie auch an jenen Morgen viel zu spät dran.

„Ranma! Schwing deine Hufen sofort hier runter, oder ich hole dich persönlich!!“ brüllte sie ihn vom Treppenabsatz an.

„Ich komm ja schon, ich komm ja schon!“ rief er und stürmte die Treppen so schnell hinunter das Akane dachte das er gleich auf sie fallen würde, sie wollte gerade einen Schritt zu Seite gehen, als er schon direkt vor ihr stand, mit einem Grinsen auf den Lippen.

„Morgen...“ flüsterte er und küsste sie sacht.

„Nun komm Akane! Wir kommen zu spät!“ Schnell packte er sie am Arm, schnappte sich seine Schultasche und rannte mit ihr, wie gewohnt, den Weg zu Schule entlang, bis....

„Happosai!“ flüsterte Akane, riss sich von Ranma los und blickte auf den kleinen Mann, der auf der anderen Straßenseite, lief.

Auch Ranma stockte nun und schaute ihn an.

„Happosai...“ wiederholte er mit hochgezogener Augenbraue.

Akane wandte sich ihn zu.

„Hey Ranma!“ sagte sie und schmiss ihn ihre Schultasche zu.

„Warte hier!“ bat sie ihn und rannte zu Happosai.

„Happosai! Väterchen Happosai!“ rief sie den alten Mann zu.

Außeratem kam sie dann bei ihm an.

„A—A---Akane!“ stotterte er.

Tränen traten in seine Augen.

„O Akane, du lebst, es geht dir gut! Ich bin ja so glücklich...“

Sie lächelte ihn an.

„O Väterchen Happosai, wieso kommst du denn nicht mehr nach Hause?“ fragte sie ihn.

„Alle machen sich Sorgen um dich!“

Er blickte schüchtern zu Boden.

„Ich dachte mir, dass du mir böse bist Akane...“

„Aber wieso...“ er ließ sie nicht aussprechen.

„Du musst mir glauben Akane, es war nicht böse gemeint. Ich meinte es doch nur gut mit dir. Ich wollte dich nicht immer so leiden sehen, deshalb habe ich dir dieses Zeug gegeben, du musst mir glauben!“ bat er sie.

Wut stieg in ihr auf. Sie wollte nicht wütend auf ihn sein, aber trotzdem war sie es.

Schnell setzte sie ein Lächeln auf.

„Ich bin nicht wütend auf dich Väterchen Happosai!“ erwiderte sie.

„Wirklich nicht Akane?“ fragte er mit Halbmondaugen.

Doch sie antwortete nicht, drehte sich zu Ranma, der auf der anderen Straßenseite an einer Wand gelehnt stand, und ihr lächelnd zunickte.

„Nein
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