Fanfic: Geliebter Dämon

grummelte etwas, dass sie nicht verstand und pfiff Jaken schließlich zurück. Jaken hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal gemerkt, dass Rijan ihm nicht gefolgt war. Nein, er war zu sehr damit beschäftigt gewesen laut zu schimpfen. Rijan lächelte leicht und blickte dann wieder zu dem großen Dämon vor ihr.

„Woher wusstest du wer ich bin?“, fragte sie ohne große Umschweife.

Sesshoumaru drehte sich um und ging einfach los. Erst dachte sie er würde nicht antworten, doch schließlich brach er doch das Schweigen.

„Muss ich mich eigentlich erst verwandeln, damit du endlich glaubst, dass ich ein Dämon bin?“, fuhr er sie an. Rijan blieb vor Staunen der Mund offen stehen.

„Hai, das weiß ich doch. Warum sonst hätte ich dich töten wollen?“

Er schüttelte seinen Kopf. Die Wut war längst wieder verraucht.

„Ich bin ein Dämon, Rin. All meine Sinne sind besser als deine. Das habe ich dir bereits schon einmal erklärt.“ Richtig, er hatte sie gehört, obwohl sie versucht hatte leise zu sein. Das erklärte aber noch nicht, warum er sie erkannt hatte.

Sesshoumaru sah Jaken kurz an und ging dann weiter. Jaken plusterte sich vor Rijan auf und setzte zu einem Vortrag über die Herrlichkeit seines Meisters an. Tatsächlich hatte sie wohl vergessen, dass bessere Sinne auch den Geruchssinn beinhalteten. Offenbar verloren Menschen nie ihren eigenen Geruch. Erstaunt sah sie dem Dämon nach, während er gemächlichen Schrittes davon ging. Es war faszinierend ihm dabei zuzusehen. Nicht eines seiner langen Haare bewegte sich dabei. Rijan schüttelte ihren Kopf und eilte wieder an seine Seite.

„Wieso hast du dann nichts gesagt?“ Er sah sie nicht an, antwortete aber immerhin.

„Wozu? Menschliche Namen haben keine Bedeutung.“

Bedeutung? Das brachte sie zu einem Thema, dass sie schon immer interessiert hatte.

„Was bedeuten die Zeichen in deinem Gesicht.“ Sie streckte ganz automatisch ihre Finger aus und fuhr über die violettrosa farbenen Streifen auf seiner Wange. Sie begannen breit an seinem Ohr und verliefen waagerecht über knapp die Hälfte seiner Wange. Sie liefen spitz zu. Zwei hatte er auf jeder Wange. Hinzu kam ein blauer Halbmond auf der Stirn.

Sesshoumaru blickte sie von der Seite her an und Rijan zog augenblicklich ihre Finger zurück. Was dachte sie sich auch dabei? Sie würde es auch nicht begrüßen, wenn jemand ihre weiblichen Erkennungsmerkmale einfach befingerte.

„Der Mond ist mein Planet. Er verleiht mir seine Kraft.“, erklärte er schließlich. Rijan nickte. Das hatte sie sich auch gedacht. Doch die Striemen auf seinen Wangen konnte sie nicht einordnen. Sie verstand es einfach nicht.

Sesshoumaru schwieg wieder und Rijan war nahe dran, ihn um eine Antwort anzuflehen, doch da begann er auch schon wieder ihr doch noch weitere Erklärungen zu geben.

„Die Streifen auf meinen Wangen klären dich über meine Macht auf.“ Rijan sah ihn erstaunt an.

„Wie viele Streifen kann man haben?“

„Mein Vater hatte drei auf jeder Seite. Soweit ich weiß, gab es noch niemanden, der mehr hatte.“ Einen Moment lang sah es so aus, als würde er über etwas nachdenken.

„Inuyasha hatte einen sobald er sich verwandelte.“

Rijan nickte. Sie hatte nie selbst gesehen, wie sich Inuyasha verwandelte, doch sie hatte davon gehört. Nun, wenn Sesshoumaru also zwei Streifen von dreien hatte, war er wirklich mächtig. Sein Vater war sicher um einiges Älter gewesen. Dennoch konnte Rijan nicht vergessen, dass man vorhatte ihn zu vernichten. Vermutlich würden ihm dabei nicht einmal alle drei Streifen weiterhelfen können.

Fortsetzung folgt ...

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