Fanfic: Unverhofft kommt oft 19 (Bey Blade)
Chapter: Unverhofft kommt oft 19 (Bey Blade)
So hier ist der 19te Teil. Diesen Teil widme ich meinen treuen Kommisschreiberinnen: Katha88, Shiruy, maulwurf und VegetaW17 und natürlich meiner lieben großen Wild Angel.
@VegetaW17: Danke für dein Kommi. Lies diesen Teil dann weißt du was der Meister von ihr haben will. Ich verate wie immer nichts. Bussal dein ~~Engerl~~
@Katha88: Danke das du mir immer Kommis schreibst. Freue mich immer darüber. Hier ist endlich der 19te Teil. Ich hoffe er gefällt dir. Bussal dein ~~Engerl~~
@maulwurf: Danke für dein kommi. Hab mir gerade der Nini ihres durchgelesen. schön das dir der Teil so gut gefallen hat. *freu* Ich hoffe dir gefällt dieser auch wieder. Bussal dein ~~Engerl~~
@Shiruy: Ich hoffe du bist nicht vor neugierde geplatzt. *heul* Hier ist ja schon der 19te Teil. Ich hoffe er gefällt dir. Danke das du mir ein Kommi geschrieben hast. Hab mich sehr darüber gefreut. Bussal dein ~~Engerl~~
Unverhofft kommt oft 19
Müde öffnete Jessy die Augen. Um sie herum war alles dunkel. Nur eine kleine Fackel in einer Ecke spendete spärliches Licht. Müde hob Jessy den Kopf. Als sie ihre Arme und Beine bewegen wollte, durchfuhr sie ein gnadenloser Schmerz.
Jessy schrie auf. Ihr Schrei hallte durch den Raum. Doch niemand hörte ihn.
Als sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, konnte Jessy Konturen erkennen. Sie ließ ihre Augen durch den Raum gleiten. Es war eine Art Gefängnis. Gegenüber von ihr war eine Gittertür. Daneben war die Fackel in der Backsteinmauer verankert. Am Boden lag überall Stroh und es liefen Ratten umher. Durch alle Löcher und Ritzen heule der Wind und über Jessys Körper bereitete sich eine Gänsehaut aus.
Als Jessy zu ihren Armen sah, konnte sie erkennen das sie angekettet war. Ihre Hand und Fußgelenke waren geschwollen und bluteten.
„Verdammt was ist passiert?“ fragte sich Jessy. Ihre Erinnerung ließ sie im Stich.
Vielleicht lag es aber auch an den pochenden Kopfschmerzen.
Dann hörte Jessy plötzlich wie die Türe unter lautem Quietschen aufgestoßen wurde. Ein Mann in einer dunkelbraunen Kutte betrat den Raum. Sein Gesicht war unter einer Kapuze verhüllt.
„Wie ich sehe seid ihr wach. Tut mir Leid, euch unter diesen Umständen herzubringen, aber es gab keinen anderen Weg.“ Die Stimme des Mannes klang kalt und angsteinflößend.
„Wer sind sie? Wo bin ich?“ Jessys Stimme zitterte vor Angst und Wut.
„Alles zu seiner Zeit. Es wird euch bald alles erklärt. Ich werde euch jetzt losmachen und in eine angenehmere Umgebung bringen.“ Mit diesen Worten öffnete der Mann Jessys Handschellen und sie sank zu Boden. Auch wenn sie um jeden Preis hier weg wollte, sie hatte keine Kraft dazu.
Und schon wieder schloss die Dunkelheit sie in ihre Arme.
Als Jessy das zweite mal erwachte waren die Schmerzen an ihren Hand und Fußgelenken weg. Und auch die Kopfschmerzen waren wie weggeblasen.
Verwirrt setzte Jessy sich auf. Sie fühlte unter ihr etwas weiches. Verwirrt und verängstigt ließ sie ihren Blick über ihre Umgebung schweifen. Sie war nicht mehr in der finsteren Gefängniszelle, nein. Sie war in einem großen hellen und freundlichem Zimmer. Als Jessy an sich herunter schaute, schnappte sie vergeblich nach Luft.
Sie hatte ein helles himmelblaues Kleid an. Jessy erhob sich vom Bett auf dem sie lag und ging zu dem Spiegel der über einer Kommode neben dem Bett stand.
Und dort fiel ihr die Kinnlade runter. Ihre Haare waren offen und hingen in wilden Locken bis zum Steißbein. Auf ihrer Stirn war ein silbernes Diadem mit einem roten Stein in der Mitte. Um den Hals hatte sie die gleich silberne Kette mit demselben roten Stein als Anhänger. Das Kleid reichte bis zum Boden und hatte lange trompetenförmige Ärmel.
„Verdammt was ist hier los?“ Jessy ging auf die Türe zu.
Gerade als sie diese öffnen wollte betrat der Mann in der Kutte den Raum.
„Wie ich sehe, seid ihr wohlauf. Nun gut. Dann folgt mir bitte zu meinem Meister. Er erwartet euch schon sehnlichst.“ Der Mann drehte sich um und lief einen langen Gang hinauf. An den Wänden hingen lauter alte Gemälde von irgendwelchen Frauen in edlen Gewändern.
Jessy wusste das sie hier nicht rauskommen würde. Sie hatte keine Chance. Tief in ihrem Herzen machte sich eine dunkle Vorahnung breit. Und so folgte sie dem Mann, der sein Gesicht unter der dunkelbraunen Kapuze verbarg, wortlos und ohne Gegenwehr zu leisten.
Nach etwa 5 Minuten blieb der Mann vor einem Art Tor stehen. Das Tor war riesig und an den Angel war es mit Gold verziert. An den beiden Türflügeln war ein Wesen abgebildet dass wie Silvergold aussah.
„So bitte. Hier hinein.“ Der Mann öffnete das Tor.
Jessy zögerte etwas und wurde dann unsanft von dem Kuttenträger in den Raum gestoßen.
„Hey. Was soll das?“ empörte sie sich. Doch schon fiel das Tor wieder ins Schloss.
„Ahh!!! Milerna. Endlich. Endlich seid ihr da. Ich habe schon viel zu lange auf euch warten müssen. Kommt doch näher.“ Erklang eine markerschütternde Stimme.
Jessy blieb wie angewurzelt stehen und starrte in die tiefe Dunkelheit die sich vor ihr ausbreitete. Keinen Schritt würde sie machen. Keine Bewegung, nichts.
„Wo bin ich? Was ist hier los?“ fragte Jessy und bemühte sich ihre Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. Innerlich war sie alles andere als ruhig. Ihr Herz schlug ihr vor Angst bis zum Hals und ihr Puls raste. Ein Zittern durchfuhr ihren Körper, doch Jessy kämpfte mir aller Kraft dagegen an.
Insgeheim wusste sie wo sie sich befand. Wusste wer da gesprochen hatte, doch sie wollte es einfach nicht wahr haben.
„Wo ihr seid? Was hier los ist?“ Als die Stimme die letzten Worte gesagt hatte wurde der Raum hell erleuchtet.
Von der Decke hing ein riesiger Luster. Aber er war aus schwarzem Kristall und warf in alle Ecken des Saales Schatten.
Jessy fühlte sich hier absolut nicht wohl. Ihr war dieser Saal nicht geheuer.
Und dann trat ein hochgewachsener Mann mit langen schwarzen Haaren aus einem der vielen Schatten heraus.
Entsetzt wich Jessy einen Schritt zurück. Sie kannte diesen Mann.
Er bewegte sich auf Jessy zu. Sein schwarzer Mantel, den er trug, wehte dabei nach hinten und gab die Kleidung die er darunter trug frei. Er hatte eine Art Rüstung an. Und auch diese Rüstung war pechschwarz. Nur an den Handgelenken waren silberne Verzierungen.
Das Gesicht des Mannes hatte feine Gesichtszüge und seine kleinen Augen waren genauso wie die Rüstung und der Mantel tiefschwarz. Sie strahlte Hass und Boshaftigkeit aus. Seine fahle Haut schien im Lichtschein noch weißer zu sein.
Mit erhobenem Haupt schritt er auf Jessy zu, die wie ein aufgeschrecktes Reh immer weiter und weiter zurück wich.
Sie kannte diesen Mann nur zu gut. Er war es gewesen der damals den fürsorglichen Freund der Familie spielte als Jessys Vater starb. Er war es gewesen der ihrer Mutter Jessys zukünftigen Stiefvater vorstellte. Er war es gewesen.
„Daniel!“ stieß Jessy unter zusammen gebissenen Zähnen hervor.
„Ja Milerna. Ich bin es. Wen hast du denn erwartet? Den Weihnachtsmann?“ Daniel lachte kalt.
Jessy lief ein Schauer über den Rücken. Sie spürte nur Hass gegen Daniel
blanken Hass. Sie wusste das er es gewesen war der ihren Vater das Leben auslöschte.
„Warum nennst du mich Milerna? Du kennst meinen Namen.“ Jessy spürte die kalte Mauer an ihrem Rücken. Sie konnte nicht weiter zurückweichen.
„Milerna heißt auf unserer Sprache >Die Auserwählte<. Und das bist du. Du bist diejenige die es schafft alles Bitbeasts sich zum Untertan zu machen. Und nur du kannst das.“ Daniel war nun an Jessy herangetreten und hob ihr Kinn hoch, sodass Jessy ihm in die Augen sehen musste.
Jessys Knochen durchfuhr die Angst. Sie konnte soviel Böses in den Augen ihres
Gegenüber sehen. Und Daniel machte auch kein Geheimnis aus seinen Gedanken.
„Lass mich in Ruhe. Dann bin ich eben die Auserwählte. Aber glaub nicht, dass ich dir helfen werde. Das werde ich nämlich auf keinen Fall.“ Zischte Jessy und schlug die Hand von Daniel weg.
„Du wirst mir helfen. Egal ob du willst oder nicht. Aber nun wirst du wieder in dein Zimmer gehen. Alles andere wirst du noch früh genug erfahren. Also geh.“ Daniel drehte ihr den Rücken zu.
„Nichts lieber als das. Aber unterschätze mich bloß nicht.“ Und schon schwang das große Tor auf.
Jessy wurde schon von dem Mann in der Kutter erwartet.
Er führte sie wieder in ihr Zimmer. Jessy folgte ihm wortlos. Sie suchte nach einem Ausweg. Nach einer Lösung. Nach einer Fluchtmöglichkeit.
Der Mann in der Kutte öffnete die Zimmertüre und schloss sie auch gleich zweimal ab, als Jessy eingetreten war.
Mutlos ließ sie sich auf das Bett fallen. Wie von selbst wanderte ihr Blick zum Fenster. Und schlagartig weiteten sich ihre Augen. Vor dem Fenster war kein Gitter und auch sonst nichts.
Sofort eilte Jessy zu dem Fenster. Ihre Gedanken waren Kristallklar und geordnet. Sie hatte nur noch ein Ziel. Und das hieß: Weg von hier!
Sie öffnete das Fenster und stieg auf den Fenstersims.
Unter ihr hörte sie Wasser rauschen. Sie war wahrscheinlich am höchsten Turm des Gebäudes. Oder wahrscheinlicher war das dieses Gebäude ein Schloss