Fanfic: Die Tränen des letzten Kriegers
Chapter: Die Tränen des letzten Kriegers
*räusper* Hallo Leute!^^
Alsooo...hier mal das Ergebnis meiner FF-Wahl: Nr. 4 "Die Tränen des letzten Kriegers" und Nr. 1 "Wenn die Erde brennt..." hatten Gleichstand, also werde ich beide schreiben!^^
Diese FF kann man dort ansetzen, wo Heroes don`t cry aufgehört hat... naja, allerdings ist alles mit Cell ausgelassen. Also beginnt sie, als Trunks wieder zurück in die Zukunft geht.><`
1.
Trunks fiel es schwer, die Zeitmaschine wieder aus der Kapsel zu packen. Zu sehr hatte er sich an die Freunde gewöhnt, zu sehr mochte er sie. Seine junge Mutter, sein Vater, Son-Goku und Son-Gohan, Krillin, Piccolo und all die anderen. Er griff in seine Hosentasche und nahm die Kapsel heraus. Eine Weile lang betrachtete er sie nachdenklich. Jetzt ging es wieder zurück in seine düstere, zerstörte Zukunft ohne Hoffnung. War seine Mutter noch am Leben?
Trunks drückte auf den Knopf und warf die Kapsel weg. Sekunden später stand die Zeitmaschine vor ihm. Einzig und allein der Gedanke an seine Mutter liess ihn nun mit stolz erhobenem Kopf in die Maschine steigen. Er schaute hinunter. Die CC strahlte in der Sonne. Eigentlich ein wunderschöner Tag. Aber die Stimmung war gedrückt. Da standen sie alle. Bulma weinte stumme Tränen. Sie winkten ihm zu, verabschiedeten sich von ihm. Nur sein Vater, Vegeta, stand etwas abseits. Er nickte ihm bloss kurz zu.
Trunks stellte die korrekte Zeit ein und startete die Maschine. „Machs gut, Trunks! Grüss mir deine Mutter, hörst du?!“ rief ihm Bulma zu und winkte. „Wiedersehen! Und vergiss nicht, du bist jetzt stärker als die Cyborgs!“ riefen Son-Goku und Son-Gohan gleichzeitig. Trunks lachte und winkte zurück. Er lachte ein letztes Mal. Bald würde er nicht mehr lachen können. So wie früher…
Die Zeitmaschine setzte sanft auf einem Trümmerfeld auf. Trunks öffnete die Luke und stieg aus. Die ersten Atemzüge verbitterten sein Herz wieder wie zuvor. In der Vergangenheit, beim Kampf gegen Cell, hatte er das Gefühl gehabt, endlich einmal aus Freude zu kämpfen. Aus reinem Herzen. Aber hier… hier musste er kämpfen, wenn er überleben wollte. Das hatte nichts mehr mit Spass, Mut oder Stolz zu tun.
Er sprang mit einem Satz hinunter. Unter seinen Stiefeln knirschte es. Hier war die Luft erfüllt von der bleiernen Angst, der Angst vor den Cyborgs. Er schaute sich um. Die zerstörte Gegend erkannte er als die Westliche Hauptstadt. Hier stand beinah nichts mehr. Panik überrollte ihn. Wenn seine Mutter nun nicht mehr lebte?!
Schnell packte er die Maschine in die Kapsel und steckte die Kapsel ein. Dann hob er ab, stieg hoch in die Luft und hielt Ausschau nach der CC. Nach einer Weile fand er sie. Nur noch der Westflügel war einigermassen ganz, der Rest völlig zerstört. Trunks landete vor einem grossen Loch in der Wand. Um ihn herum war einmal der prächtige Garten gewesen. Hier und dort wuchsen noch einige Grasbüschel. Kein Geräusch war zu hören, alles schien wie verlassen…tot…
Langsam trat er in das Haus ein. Drinnen war es dunkel, seit Jahren gab es keine Elektrizität mehr. Trunks schluckte einen dicken Kloss im Hals hinunter. Er bog um eine Ecke und sah plötzlich ein flackerndes, oranges Licht. Mit wenigen schnellen Schritten war er in dem Raum. „Mutter! Bist du da? Ich bin wieder zu Hause!“ rief er, doch als er die Gestalten sah, blieb er abrupt stehen. Um ein Feuer herum sassen drei Männer und eine junge Frau, allesamt völlig verängstigt. Der eine Mann hatte keine rechte Hand mehr, der andere war am Kopf dick eingewickelt. Der dritte schien ein gebrochenes Bein zu haben und das Mädchen hatte einen Oberschenkel mit einem blutgetränkten Verband umwickelt. Sie alle starrten Trunks an und Trunks starrte sie an. Dann hörten sie Schritte und gleich darauf erschien Bulma im Lichtkreis des Feuers. Vor Überraschung und Freude liess sie die Schachtel fallen, die sie in den Händen getragen hatte und schmiss ihre Zigarette weg.
„Trunks!!! Wie schön, du bist wieder zu Hause!“ Sie fiel ihm überglücklich um den Hals. „Und? Habt ihr die Cyborgs besiegen können?“ Trunks nickte, aber sein Gesicht blieb ernst. „Ja, aber dann tauchte eine Kreatur namens Cell auf. Er hatte die Cyborgs absorbiert und wurde so unglaublich stark. Aber wir konnten ihn dank Son-Gohan besiegen. Cell wird in drei Jahren hier auftauchen, aber bis dahin wird es in dieser Zeit keine Cyborgs mehr geben!“
Die beiden bemerkten, dass sie von den vier Leuten angestarrt wurden. Bulma nahm Trunks beiseite und führte ihn in einen Nebenraum. „hast du die hier aufgenommen?“ fragte er. Bulma nickte. „Vor einigen Wochen sind die Cyborgs hier eingefallen. Sie haben alles dem Erdboden gleichgemacht. Nichts war vor ihnen sicher.“ „Mutter, du bist ja verletzt!“ Trunks wiche einen Schritt zurück. Bulmas Shirt war an der linken Seite ganz blutdurchtränkt. Bulma wehrte jedoch ab. „Ach, alles halb so schlimm, wir können von Glück sagen, dass wir noch leben!“ Sie schaute zum Schein des Feuers hinüber. „Ich habe diese vier Menschen hierher gebracht, weil sie es sonst nicht geschafft hätten. Besonders das Mädchen. Sie ist etwa in deinem Alter und wäre beinahe verblutet. Ich habe sie unter den Trümmern hervor gezogen.“ Sie sah Trunks ernst in die Augen. „Diese Menschen haben schreckliches durchgemacht, wundere dich also nicht, wenn sie zunächst Angst vor dir haben. Zwei der Männer haben einen Kampf von dir gegen C17 beobachtet. Durch deine Kräfte wirkst du ebenso gefährlich auf sie.“ „Keine Sorge, ich versteh die Leute ja. Aber jetzt bin ich stärker als die Cyborgs, bald wird es vorbei sein!“ „Hoffen wir, dass alles gut geht.“ Bulma seufzte. „Eigentlich hatte ich Ami, so heisst das Mädchen, den Verband wechseln wollen, aber jetzt versuch ich erstmal was zu Essen für dich aufzutreiben. Könntest du nicht…?“ „Klar, mach ich! Bulma hat mir auch jede Menge Lebensmittel mitgegeben, hier, in der Kapsel!“ Trunks zog eine Kapsel aus seiner Jackentasche. Bulma strahlte und schnappte sich die Kapsel. „Super! Heute Abend wird es eine warme Mahlzeit für alle geben!“ sagte sie begeistert und machte sich auf in die Ersatzküche, da die richtige Küche im nun zerstörten Teil der CC liegt.
Trunks trat in den Raum. Die vier Menschen darin schraken hoch. „Alles in Ordnung, ich bin Trunks, Bulmas Sohn.“ beruhigte er sie und liess sein Schwert samt Hülle auf den Boden gleiten. Er ging um das Feuer herum und hob die Schachtel mit Verbandszeug auf, die Bulma hatte fallen lassen. Dann kniete er sich neben das Mädchen und holte Verbandszeug aus der Schachtel. „Ich soll dir einen neuen Verband anlegen. Darf ich?“ Er sah in ihre ängstlichen Rehaugen und hielt ihr die Rolle vor das Gesicht. Sie nickte. Er begann den blutdurchtränkten Verband an ihrem Oberschenkel zu lösen. Trunks spürte, wie sie ihn beobachtete.
„Ich kenne dich!“ sagte sie plötzlich leise. Er hielt inne und schaute ihr in die Augen. „Du bist der goldene Krieger, der gegen die Cyborgs kämpft.“ Dabei lächelte sie sanft. Trunks konnte nicht anders und lächelte zurück. Er wickelte ihr Bein aus und nahm den völlig durchtränkten Lappen von der Wunde. Sofort begann es wieder stark zu bluten. Das Mädchen schrie entsetzt auf. Trunks presste sogleich einen neuen sauberen Lappen auf die Wunde. „Halt den mal ganz fest drauf gedrückt!“ Sie nickte und legte ihre Hände auf die blutverschmierten von Trunks. Trunks angelte sich den neuen Verband und begann, einen Druckverband anzulegen.
Bald darauf war es geschafft und Bulma kam mit dem Essen zum Feuer. Während sie alle assen, wurden viele neugierige Fragen gestellt. Aber es wurden auch Vorwürfe laut. „Wenn du gegen die Cyborgs kämpfst, wo warst du dann, als sie vor zwei Tagen hier eingefallen sind?!“ wollte der Mann mit dem gebrochenen Bein wissen. Trunks wusste, dass der Mann recht hatte. Er hätte schon vor zwei tagen wieder zurück kommen können. Aber er hatte noch bleiben wollen, noch ein wenig mehr Zeit mit seinen Freunden verbringen. Er schaute den Mann fest an. „Ich habe an einem fernen Ort trainiert, um endlich gegen die Cyborgs anzukommen. Und jetzt bin ich endlich dazu in der Lage.“ Mehr wollte und konnte er nicht sagen. Sie würden ihm sowieso nicht glauben.
Trunks wandte sich an seine Mutter. „Mutter, hast du noch das Transistorradio? Wird überhaupt noch gesendet?“ Bulma nickte. „Ja, stündlich wird die Bevölkerung über den aktuellen Standort der Cyborgs informiert. Aber seit dem sie die Westliche Hauptstadt zerstört haben, sind sie wie vom Erdboden verschluckt.“ Trunks war nicht wohl bei dem Gedanken. „Sie wissen, dass ich wieder hier bin…!“ sagte er bitter. Bulma starrte ihn ängstlich an. „Wenn sie sich nicht zeigen, kann ich sie unmöglich aufspüren und das wissen sie genau. Sie spielen wieder, so wie früher.“ Er schlug seine Faust vor Wut in den Boden neben sich. „Verdammte Scheisse aber auch!“ knurrte er. Im Raum war es still geworden. Trunks schaute wieder auf. Bulma und ihre „Patienten“ starrten Trunks an, ihre Gesichter waren kreideweiss. Im Boden war ein faustgrosses Loch. Trunks kratzte sich verlegen am Kopf. „Tut mir leid Leute, manchmal vergesse ich, dass ich so stark bin!“
„Trunks…“ Bulmas Augen füllte sich mit Tränen. „Mutter, was ist denn los?!“ fragte er besorgt. „Trunks…diese Geste eben. Ich erkenne Son-Goku in dir. Das war Son-Gokus verlegenes Kopfkratzen…“ Sie schniefte und wischte sich die Tränen weg. „Du warst also wirklich bei ihnen. Und dieser Ausbruch…erinnert mich an Vegeta…“
Trunks schaute zu Boden. So viel hatte er sich also schon verändert in der Vergangenheit. Er hatte gar nicht gemerkt, wie er die Gesten seiner