Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 51-55

Chapter: Vegeta der Untergang Kapitel 51-55

Seelenqual Kapitel 51



Schritte. Tap, tap, tap. Schneller und schneller flogen sie über den kalten Metallboden. Dazwischen tanzten zwei Stimmen, die man kaum hören konnte. "Hey! Da wird es heller!", rief die eine. "Ja! Beeil dich! Ich hab ein ungutes Gefühl." Tap, tap, tap. Das Licht vor ihnen kam näher und zog sie wie eine Lampe die Motten an. Überall waren Generatoren, die alles mit ihrem gewaltigen Schatten in eine tiefe Schwärze hüllten. Gleich einem Vorhang aus Seide legte sich aber das Licht darüber und erfüllte alles mit den hellen warmen Strahlen, auch wenn dessen Ursprung leblose Neonlampen waren, die niemals mit der Schönheit der Sonne verglichen werden konnten. "Da ist der Ausgang!", hieß es wieder. Und dann, nach einigen Schritten erreichten sie endlich das ersehnte Licht, nachdem sie suchten. Wurden fast schon geblendet und mußten sich die Hand über ihre Augen halten. Einige Zeit ließen sie diese oben, bis sie sie, nachdem sich die empfindlichen Organe gewöhnt hatten, wieder zu Boden sanken. Aber dann... weiteten sich die noch zusammengekniffenen Augen fast schon ins Unermessliche und gaben das entsetzte Goldgelb und Blau von Kurons und Zarbons Pupillen frei. Stille. Blut. Kälte. Das, worauf sie ihre Blicke bannten, konnten sie sich nicht erklären. Starrten fassungslos auf die Szene vor ihnen und mußten tief schlucken. Ihr Entsetzten wanderte. Wanderte von dem zitternden Körper einer verhassten Kreatur, die mit ihrem eigenen Blut durchtränkt war. Wanderte über die tiefe Wunde in dessen Brust, aus der der rote Saft in Strömen floss. Wanderte zu der blutverschmierten Hand, dessen schwarze Fingernägel rötlich glänzen und zu dem feurigen Haar, dass mit dem Wind spielte. Dann blieb es stehen. Hafte auf der grinsenden Fratze, dessen Besitzer beide nur zu gut kannten. Ein kaltes Grinsen. Leuchtende Augen. Fackeldes Haar. Youku.



"Yo... Yo-Chan?" Eine zitternde Stimme. Augen voller Angst. Tränen. "Yo-Chan...? Bist... bist du es?" Er konnte es wirklich nicht glauben, als seine Blicke wie festgeklebt immer noch an den Tropfen, die Youku an den Fingern hinunter schwebten und mit einem unendlich leisen Platschen auftrafen. War es wirklich Youku? Diese grausame Kreatur, dessen blutrünstiges Grinsen ihn zum Erbeben brauchte, sollte wirklich sein Yo-Chan sein. Yo-Chan. So hatte er ihn immer genannt und Youku hat dann immer gelächelt. Warm und sanft. Yo-Chan. Und nun? Was war geschehen? Das konnte er doch unmöglich sein. Nein, unmöglich. "Du... du bist nicht Yo-Chan...", flüsterte Kuron, als eine Träne erneut über die rötliche Haut seiner Wangen schlich. Nein. Es war nicht die Tatsache, dass Youku gerade dabei war, Freezer zu töten. Das sicher nicht. Immerhin hatten Youku und Kuron schon so viele Leben im Auftrag Freezers ausgelöscht. Das war es nicht. Dieser Blick, dieser abscheulich kalte, eisige Blick ließ Kuron so erbeben. Dann noch diese Finsternis, lodernd und brennend. Schon immer hatte Kuron die Begebung viel mehr zu fühlen, als alle anderen. Konnte den Schmerz, die Freude und den Hass wahrnehmen. Fast schon Gedanken lesen. Aber das, was er nun noch sich hatte und sein Inneres erfüllte, ließ sein ganzes Herz erschauern. Youku war doch immer so warm... so warm. Aber das? Es war nur Kälte, eisige, dunkle Kälte. Das konnte einfach nicht Youku sein.



Starre Augen blickten nun auf Kuron. Schon so lange starrten sie ihn an, waren voller Überraschung und Verwirrung. Ständig hüpften sie von ihm zu Zarbon, der sprachlos neben diesem stand, und dann wieder zurück. Immer wieder. Hin und her. Bis sie hielten. "Kuron...", begann die Kälte. "Ich... ich wollte dich beschützen..." Stotternd versuchte Youku eine Erklärung zu finden, nachdem er schließlich von seinem Opfer ließ und dieses leblos auf den Boden fallen ließ. Ohne es zu bemerkten, leckte er, während er weiter stammelte, die blutige Hand. Schlich immer wieder mit der Zunge über die Fingerspitzen und schloss genüsslich die Augen, als er den Geschmack des frischen Saftes in sich aufnahm. "Halt deine verdammte Fresse!", zischte Kuron in plötzlich an. "Es ist mir egal, dass du genau wie Yo-Chan aussiehst! Du bist es niemals!" Verwirrung. Was hatte das zu bedeuten? Glaubte Kuron tatsächlich, dass es sich um die Person vor ihm wirklich nicht um dessen besten Freund handelte? Ein Knäuel aus Fragen hüpfte Youku durch die Gedankenwelt, als er Kuron so aufgebraucht und wütend sah. Hörte, wie er ihn immer wieder beschimpfte und ihn anbrüllte. So voller Wut und Zorn. Aber auch Trauer, welche sich ab und zu zeigte. Seine Augen glänzten, als sie Youku zum ersten mal an diesem Tag erblickten. Wie die eines kleinen Kindes an seinem Geburtstag, leuchten sie vor Freude und Glück. Doch jetzt waren sie so voller Hass und Abscheu. Noch lange hörte Youku der aufbrausenden Stimme Kurons zu, bis er schließlich seufzte und fast schon genervt seine Augen kurz schloss. Erneut hallte ein leises Kichern durch den Raum und erneut sollte die kalte Stimme der Finsternis ertönen. "Tja, wenn du wirklich meinst, dass ich nicht Youku bin, kleiner Kuron, dann muss ich dir wohl das Gegenteil beweisen."



Ein roter, flackernder Blitz erschien, als sich Youku mit rasender Geschwindigkeit auf Kuron zu bewegte. Davon hatte man noch einen Knall gehört, danach war der Boden unter ihm nur noch ein Trümmerhaufen. Urplötzlich packte eine stählerne Hand Kuron am Hals, schleifte ihn einige Meter durch den Saal und presste schließlich mit einer brutalen Erbarmungslosigkeit dagegen, sodass er noch etwas in das Metall gedrückt worden war. Während des Angriffs kniff er instinktiv die Augen zusammen, die er nun wieder öffnete. Blutrote Augen, die ihn mit eisiger Kälte anstarrten, waren das erste was er sah. Eine Kreatur, die Youku bis aufs kleinste Detail glich, sollte schon bald das einzige sein, an was er noch denken könnte. Bestialisch festigte er den haarten Griff, seiner rechten Hand und rammte seine langen schwarzen, noch feuchten Fingernägel in die Seiten seines Halses. Tiefer und tiefer schlugen sich die scharfen Spitzen in das weiche Fleisch, bis sie dann auf eine Halsschlagader trafen und diese zum Bluten brachten. Wie ein langer Faden schlich die gelbe Flüssigkeit Kurons Hals entlang, während dieser nach Luft rang und fast schon wimmerte vor Schmerz. "Du... du bist nicht Yo-Chan...", krächzte er verzweifelt und versuchte gleichzeitig mir der letzten Kraft, die ihm noch gehorchte, dessen Arm zu packen und ihn runterzureißen, um seine Freiheit wiederzugewinnen. Doch ein weiterer harter Griff packte die schmalen Handgelenke und umschloss sie mit einer Hand. Wieder grinste die Kälte. Youku beugte sich schließlich zu Kurons Hals hinunter, diesen und beide Hände fest umklammert, und ließ seine Zunge langsam über die blutende Stelle wandeln. Immer wieder strich er spielerisch darüber und leckte genüsslich daran. "Hab keine Angst...", begann er aber so unerwartet, als der Kurons Hals wieder losließ und die nun freie Hand sanft sein Kinn mit Zeigefinger und Damen zu sich lenkte. Warme Augen betrachten nun den vor Schmerz verzerrten Gesichtsausdruck Kurons, als über dessen Wangen Tränen hinunter liefen. "Ich werde dich doch beschützen", flüsterte Youku dann. Leise und sanft. Genauso, wie es Yo-Chan immer tat.



Der Engel der Nacht Kapitel 52



Blutige Klauen. Ein teuflisches Grinsen. Ein roter Blitz. Verzweifelte Tränen. Wieder und wieder zeigten sich diese Bilder vor Zarbons Augen, immer abwechselnd mit der grausamen Realität vor ihm. Kurons Wimmern wurde immer leiser, während Youku sein grausames Spiel vorsetzte. "Ich beschütze dich doch, also warum weinst du?", fragte dieses Kreatur, die ihn so quälte. Als ob sie seine Tränen mit beruhigenden Worten halten wollte und gleichzeitig genoss es den Geschmack seines Blutes. Sekundenlang konnte Zarbon nur starr dastehen und sich vor purem Entsetzten nicht rühren. Kurons Leid betäubte ihn geradezu, genauso wie die anwachsende Panik in ihm. "Hör doch auf...", flehte er in seinem Innersten, fast schon in der Hoffnung, Youku würde auf ihn hören. "Hör auf..." Stetig wurde die Stimme, die schon seit einer ganzen Ewigkeit zu flehen schien, lauter und unerträglicher, bis sie dann seine gesamten Gedanken mit ihren Schreien erfüllte. "HÖR AUF!!!" Eine gewaltige Aura eines vor Wut schnaubenden Zarbons schoß plötzlich in die Höhe, die auch dann sofort in einem türkisen Blitz verschwand. Die gesamte Wut geballt in seiner rechten Faust, entschlossen und einen Kampfschrei brüllend bereit, Kurons Qualen zu beenden. Das grausame Schauspiel konnte er einfach nicht länger ertragen, als der Zorn seine Gedanken betäubte. "Du verdammtes Arschloch! Lass ihn los!"

Und dann... wieder dieses kalte Grinsen auf den Lippen. Nur kurz hatte Youku dass Kinn seines Opfers freigegeben, um sodann einen eher kleinen Energieball zu bilden und diesen in Richtung Zarbon zu feuern. "Wag es nicht noch einmal, mir in den Weg zu kommen", zischte er dann, als er seinen hämischen Blick auf den am Boden liegenden Zarbon richtete. Der KI-Blast hatte seine Wirkung nicht verfehlt, bemerkte Youku zufrieden, und wandte sich von dem schweren Keuchen, dem verletzten Blick und der folgenden Ohnmacht ab. "Alles nur elende Würmer..."



Erneut wanderten seine blutigen Finger zu Kurons zitterndem Kinn. "Hör doch auf zu weinen, mein Kleiner...", hauchte er, gleich einer sanften Sommerbrise, in eines seiner langen spitzzulaufenden Ohren. "Ich bin doch bei dir." Langsam pressten sich Youkus Nägel immer tiefer in dessen Gesicht, bis zwei weitere Stellen an seinem Körper den
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