Fanfic: Von Saiyajin und anderen Katastrophen

trauen!“ „Sicher, würdest du niemals.“ Gerade in dieser Szene kamen die anderen an den Kampfplatz. Alle bis auf einem sahen überrascht zu Amber und ihrem Gegner hin. Es bot sich ihnen schon ein komisches Bild, wie der Prinz immer noch auf dem Boden kniend sich den Magen hielt. Ambers Schlag hatte gesessen. Sie selbst stand immer noch schwer atmend einige Meter entfernt und starrte auf ihn hinab. Aus Pierre brach ein lautstarker Redeschwall los, unterbrochen von einigen Lachern. „Deine Geheimtaktik, wie? Hat bis jetzt immer gewirkt. Bei mir zumindest!“ „So seid ihr Männer eben. Nehmt das bitte nicht persönlich, aber es ist eben so. Wenn du einem Mann einen Kuss auf den Mund drückst, möchte er gerne immer mehr davon.“ Vegeta atmete immer noch schwer, aber er mischte sich ins Gespräch ein. Im Nachhinein fand er das Ganze auch ziemlich komisch. „Ja, du nutzt die Schwächen der Männer aus.“ „Du übertreibst. So wie du redest hört es sich an, als hätte ich versucht, dir die Hose auszuziehen.“ „Das hätte dem Fass ja noch den Boden ausgeschlagen.“ „Ach, wärst du da echt so abgeneigt?“ „Natürlich wäre ich abgeneigt.“ „Hat sich aber anders angefühlt.“ Die Männer brachen in Lachen aus. „Verdammt noch mal, halt endlich die Klappe und kämpfe. Diesmal aber ohne solche Aktionen, sonst garantiere ich für gar nichts..“ „Gut. Dann komm.“ Der Kampf entfachte sich in voller Stärker und noch immer konnte man nicht erkennen, wer am Schluss den Sieg davon tragen würde. Nach ein paar Minuten wurden sie wieder unterbrochen. Ein lautes Kreischen zerriss die Stille des Waldes dicht gefolgt von einem weiterem Schrei. Amber hielt in der Bewegung inne und kassierte einen Ellbogencheck in die Seite. Dann erstarrte auch Vegeta und sah in Richtung der Wipfel der Bäume. Der Mond schimmerte durch das dichte Blätterdach des Waldes und ganz hoch oben an den Baumspitzen war ein flattern zu hören. Ein geflügelter Schatten senkte sich zu den Kämpfenden und landete auf Ambers Schulter. Sie sah argwöhnisch auf den Adler herab, der seinen Schnabel an ihrer Wange rieb. „Was ist denn?“ Der Adler plusterte sein Gefieder auf und grub eine Klaue in ihr Fleisch. „Autsch!! Das hättest du auch gleich sagen können! Sie will mir jemanden vorstellen? Auf diese Bekanntmachungen kann ich verzichten!“ Der geflügelte Bote öffnete den Schnabel und ihm entfuhr abermals ein durchdringender Schrei, der im ganzen Wald zu hören war. Dann erhob er sich in die Lüfte und flog davon, zurück zu seinem Horst, hoch oben im Turm des Schlosses. Er war einer der letzten seiner Rasse. Denn er war nicht einer jener Adler, die in den Gebirgen weit entfernt der Hauptstadt nisteten und dort ein unbeschwertes Leben führten. Er war ein Nachfahre jener Vögel, die mit der Königsfamilie einen Bund geschlossen hatten, der besagte, dass die Vögel dieses Planeten in Frieden leben konnten, ohne von den Jägern der Norenas erlegt zu werden. Als Gegenleistung dafür sollte immer der beste Jäger des Stammes der Greifvögel im Dienste der Königsfamilie stehen und ihnen treu ergeben sein. Dieser eine Jäger beherrschte die Gabe, anderen Einblick in seine Gedanken zu geben und mit ihnen zu kommunizieren. Und gerade eben hatte er Amber Nachricht von ihrer Mutter gegeben. Sie sollte auf dem schnellstem Wege zum Palast zurückkommen. Als Zweck hatte er nur angegeben, dass sie ihr jemanden vorstellen wollte. Und nun starrte ihre Tochter säuerlich dem Adler nach, denn sie unterbrach ungern einen Kampf, wenn er nicht halb entschieden war. Mit deutlich in der Stimme hörbarem Bedauern wandte sie sich an Vegeta. „Tut mir Leid, aber ich muss jetzt gehen. Meine Mutter hat nach mir geschickt.“ „Soll das heißen, der Adler hat dir gesagt, dass du kommen solltest?“ „Jep, das Ganze hat nur einen riesengroßen Haken. Du kannst einfach nirgends hingehen, ohne dass er dich findet.“ „Du weißt genau, dass mich das ärgert. Du schuldest mir auf jeden Fall noch einen Kampf, den wir bis zum Ende durchziehen.“ „Ich schwöre es dir bei den beiden Lebensspendern, dem Mond und der Sonne.“ „Gut. Dann mach dich nun auf die Socken.“ „Ok. Danke noch mal.“ Sie nickte ihm noch einmal zu und sagte im Vorbeigehen zu ihren Freunden. „So Jungs, die Show ist vorbei. Ich muss zu meiner Mutter! Danke noch mal, dass ihr mitgekommen seid.“ „Was, ihr wollt schon aufhören?“ „Also ich geh jetzt. Ihr könnt ja meinetwegen noch saufen gehen.“ „Jo, das tun wir. Bis dann.“ Amber ließ den Kampfplatz hinter sich und ging auf dem schnellstem Wege in den Palast.



Ende Part 2





Part 3



Die Kriegerin stockte und blieb mitten in der Eingangshalle stehen. Ihre Mutter wartete dort auf sie. Ein Windstoß fuhr durch ihr silbernes Haar. „Das ist kein gutes Zeichen.“ murmelte Amber. Als ihre Mutter sie ansprach, schienen sich alle schlimmen Befürchtungen zu bestätigen. „Da bist du ja endlich, ich hab auf dich gewartet.“ „Äääähh warum hast du hier auf mich gewartet? Du hättest doch drinnen warten können.“ „In der Halle wartet schon jemand auf dich. Deshalb möchte ich vorher mit dir sprechen.“ „Hier? Es muss ja was ganz schön wichtiges sein, wenn du deinen Adler nach mir schickst.“ „Das wäre nicht nötig gewesen, wenn du nach dem Fest in dein Zimmer gegangen wärst.“ „Du willst mir jetzt vorschreiben, was ich tun soll?“ „Das hatte ich nie vor, denn das würde nichts bringen. Aber lassen wir das jetzt. Du erinnerst dich doch sicher daran, dass ich dir fast noch nie etwas über deinen Vater erzählt habe?“ „Ja. Und weiter?“ „Ich sagte dir, er wäre ein Saiyajin und konnte nicht hierbleiben, um dich kennenzulernen, da unsere Bekanntschaft für ihn tödliche Folgen gehabt hätte. Er ist damals gleich wieder mit dem König abgereist.“ „Warum erzählst du mir das? Das ist doch völlig unwichtig! Er hat mir nie gefehlt, ich brauche keinen Vater! Ich habe gute Freunde.“ „Das weiß ich doch, aber ich möchte ihn dir trotzdem vorstellen.“ „Du willst WAS?“ „Du hast doch ganz genau gehört, was ich gesagt habe. Er hat sich heute Abend nach dem Fest hierher geschlichen und wollte dich kennenlernen. Er wartet in der Halle.“ „Ach ja?“ „Komm schon.“ Ihre Mutter ging zum Portal und stieß es auf. Amber trat ein und spähte in die Halle. Dort hinten am Thron war eine größere Gestalt zu erkennen. Neugierig ging sie auf die Gestalt zu. Als sie nah genug dran war, drehte sich die Person um. Es war ein sehr großer Mann, obwohl nicht der größte unter den Saiyajin. Er trug die für die Saiyajin übliche Kampfkleidung und wie fast jeden Kämpfer zierten ihn viele Narben. Über seine linke Wange lief eine lange Narbe vom Augenwinkel bis zum Kinn. Amber wunderte sich immer wieder über die dunkle Haut und die ausgeprägten schwarzen Haare. So gut wie alle Saiyajin hatten schwarze Haare und meist sehr wirre Frisuren. Noch schlimmer als bei den Norenas. Sie hatte dieses Vermächtnis nur begrenzt erhalten. Ihre Haare waren zwar auch schwarz, aber ließen sich doch gut zähmen. Bei diesem Fremden standen die Haare wie Unkraut von seinem Kopf ab und es war nur am Scheitel zu erkennen, wo die Haare anfingen und der Schädel aufhörte. Erst nach ein paar Minuten fiel ihr auf, dass er sie genauso interessiert anstarrte und wandte schüchtern den Blick von ihm ab. dass sie schüchtern war, kam bei ihr so gut wie gar nicht vor, doch als sie darüber nachdachte, war es gar nicht so verwunderlich. Schließlich hatte sie ihren Vater nie gesehen und starrte ihn an, wie ein Tier im Zoo. Ihre Mutter war hinter ihr stehen geblieben und wartete auf eine Reaktion. Als keiner von beiden etwas sagte, räusperte sie sich und stellte sie einander vor. „Hört sich jetzt bestimmt blöd an, aber das ist dein Vater. Ich habe dir aus Sicherheitsgründen nicht einmal seinen Namen genannt. Er heißt Bardock, ein Krieger des Königs.“ „Ja Mutter, es passt schon wieder.“ Da ergriff der Saiyajin das Wort. „Du bist genauso rebellisch, wie ich mir’s vorgestellt habe. Als der Prinz mir erzählte, dass du dich mit ihm schlagen willst, wusste ich sofort, was los ist.“ „Schön für dich, aber was erwartest du jetzt von mir? dass ich mich jetzt hinstelle und vor Freude quietsche? Ich kenn dich nicht mal. Ich hab nie nen Vater gebraucht.“ Sie hatte jetzt mit dem typischem Gesichtsausdruck gerechnet, den Männer immer auflegten, als sie ihnen solche Sätze um die Ohren geschlagen hatte. Bei Saiyajin war dies wohl bei Minderjährigen so üblich. Deshalb grinste er nur. „Ja, is schon recht. Ich möchte nur kurz mit dir sprechen.“ „Gut, dann sprich.“ „Man merkt dir an deinem Verhalten an, dass du ein Halbblut bist. Auf meinem Heimatplaneten hätte man solch einen Tonfall mit ein paar Schlägen vergolten, zumindest wenn die eigenen Kinder so mit den Eltern sprechen.“ „Wir sind nicht bei dir Zuhause. Und Schläge vergelte ich immer sofort.“ „Es ist dir total egal, dass ich dein Vater bin, wie?“ „Ich sagte es schon einmal, ich habe dich seit meiner Geburt, also seit ich lebe nie gesehen. Du fehltest mir nicht, da ich bei meinen Freunden aufgewachsen bin. Aber trotzdem freue ich mich, dich zu sehen.“ „Du bist sehr stolz und doch sprichst du weise, obwohl es an dem richtigen Ton noch ein wenig fehlt. Du wirst bestimmt einmal eine gute Königin.“ „Ach, ich weiß nicht, ob ich überhaupt diese große Verantwortung übernehmen möchte. Die Vorstellung ist schon komisch, dass ich über meine Freunde herrschen soll. Ich könnte mir kein Leben vorstellen, in dem ich in diesem Palast sitze und irgendwelche Armeen von diesem Sitz aus befehlige, ohne ihnen an der Front beizustehen.“ „Es gibt auch Herrscher, die an den Schlachten teilnehmen. Aber das wird sich in der Zukunft zeigen. Jetzt möchte ich dir etwas schenken. Hier, ich
Search
Profile
Guest
Style