Fanfic: Angels-Destiny???? (Schwarzer Engel)
Chapter: Angels-Destiny???? (Schwarzer Engel)
Schwarzer Engel / Angels-Destiny
hi
Diese FF hat nur einen Teil!!!
Schwarzer Engel-Destiny
Die Sonne senkte sich langsam dem Boden entgegen. Der Himmel wurde in ein
rosa-rotes Licht getaucht. Die schwüle Hitze der Sonne lag noch immer schwer auf
der Stadt. Die wenigen Leute, die noch um diese Uhrzeit draussen waren, waren
nur leicht bekleidet. Seit Tagen hatte es nicht mehr geregnet und die Sonne
schien ziemlich kräftig, was das Arbeiten an diesen Tagen besonders erschwerte.
Als auch das letzte Licht hinter dem Horizont verschwand, war die Strasse leer.
Die Lichter der Häuser in dieser Strasse waren aus, bis auf in einem Haus. In
einem Zimmer, hoch oben im 7. Stock war noch Licht. Eine Gestalt zeichnete sich
ab. Allein schon durch die Umrisse konnte man erkennen, dass es eine Frau war.
Ihr Blick war leer. Sie kniete vor dem Kruzifix, Kopf gesenkt und die Hände
gefaltet. Ihre Lippen bewegten sich und langsam, leise zuerst, fing sie an zu
Sprechen.
"Herr", flüsterte sie. "Was habe ich getan, was nicht recht war? Warum strafst
du sie so, wenn ich was falsch gemacht habe?? Was habe ich verbrochen, dass
meine ganze Familie sterben musste, und nur ich überlebe?"
Ihre Stimme wurde hoch und schrill, Tränen der Verzweiflung bahnten sich ihren
Weg über ihre Wange. Sie schluchzte leise, als sie von ihrer Erinnerung
eingeholt wurde. Ihr Blick richtete sich nach innen.:
Autoscheinwerfer... Sie hellten plötzlich alles auf. Die Insassen des Busses
wurden zu Boden geschleudert, als sie gegen das Fahrzeug fuhren. Der Bus kam aus
der Bahn und dreht sich, als sie plötzlich am Abgrund standen. Vorne, beim
Fahrer, war bereits Feuer ausgebrochen. Die Flammen fraßen sich langsam aber
stetig nach hinten durch, zu dem Teil der gefährlich über dem Abgrund hing. Als
einige Menschen aus Panik dann auch noch nach Hinten flohen, konnten die
Vorderreifen nicht mehr greifen und der Bus sank weiter nach Unten. Die Flammen
leckten an ihren Beinen hoch und sie wich geschockt zurück. Sie konnte noch die
Schreie hören, als sie von hinten gepackt wurde. Das Fenster wurde eingeschlagen
und starke Arme hoben sie hoch und schleuderten sie aus dem Fahrzeug. Sie hing
an der Klippe und langsam hangelte sie sich empor. Da hörte sie hinter sich die
Leute Kreischen. Sie drehte sich um und sah noch, wie der Bus hinabfiel. Am
Fenster sah sie das Gesicht ihres Freundes und daneben,... daneben stand ihre
kleine Schwester. Die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie klammerte
sich an ihren Teddy, doch als sie ihre große Schwester sah lies sie ihn
ungeachtet fallen und streckte nach ihr die Hand aus. Langsam schluckte Ryouko
(die große Schwester), während sie weiterhin auf das grausame Szenario starrte,
das sich ihr da unten bot. Der Bus erreichte den Abgrund und schlug auf dem
Boden auf. Sie würde diese Gesichter nie vergessen. Ihre kleine Schwester, wie
sich ihre Finger in den Pullover ihres Freundes krallten, ihre Augen weit
aufgerissen, starrte sie sie an. Ihr Mund formten die Worte:
"Grosse Schwester...."
Hinter ihr waren die Passagiere. Sie quetschten sich zusammen. Die Meisten
schluchzten. Einige waren ganz ruhig, so wie ihre Eltern und ihr Freund. Ihre
kleine Schwester jedoch starrte auf den Boden, dann auf die Flammen und
schließlich richteten sich ihre Augen anklagend gegen sie. Es stand eine stumme
Anschuldigung in ihnen. Ihre Schwester; sie konnte sehen, wie das Feuer ihre
Füsse hinaufkroch, die Haarspitzen erreichte, als.... Es gab einen Knall und der
Bus explodierte. Das Feuer verschlang ihre Schwester und nun hörte sie wie viele
Schreie quälender wurden und schließlich verstummten. Einige hatten noch nach
ihren Göttern gerufen. Doch sie wurden nicht erhört... Sie konnte Bilder der
Vergangenheit vor sich sehen. Ihre Schwester, wie sie ihr glücklich in die Arme
rannte und sie zu ihren Freunden zerrte. Ihre Schwester bei dem Schulfest, bei
dem Fest der Mädchen (Japan:5. Mai, das Hinafest-Hina heißt Puppe.) und ihr 7.
Geburtstag. Dann sah sie ihre Mutter und ihren Freund. Bilder schossen ihr durch
den Kopf und erst langsam realisierte sie, dass sie an der Schulter gerüttelt
wurde.
"Hey, Mädchen, ist alles okay? Ich habe die Polizei benachrichtigt. Die sind
gleich hier und bringen dich nach Hause. Schlimme Sache. Ich hab`s von da oben
gesehen, weißt du?"
Er deutete noch ein bisschen weiter nach oben. Sie waren auf dem Fujiyama
gewesen und dann hier hinunter gefahren... Der Mann war 2 Strassen über ihnen
gewesen. Langsam liefen ihr die ersten Tränen über sie Wangen. Sie schluchzte
und ihre Hände bohrten sich in den Boden. Immer mehr Tränen verließen ihr
Gesicht und fielen zu Boden. An ihrem Kleid haftete noch der Gestank von
Schweiß, Angst, Rauch und Feuer. Sie guckte nach unten und konnte einen kleinen
angekohlten Teddybärkopf entdecken, der sie sofort an ihre Schwester erinnerte.
Ihre Augen konnten den Anblick nicht ertragen und ihre Blick richtete sich nach
oben, gen Himmel. Ihre Nase nahm erhöht den Geruch von verbranntem Fleisch
wahr.
"KAYOKO!!!!"
(Der Name ihrer kleinen Schwester.)
"Nananmi... Etsuya...!"
( Der Name ihrer Mutter. Etsuya ist der Name ihres Vaters.)
"Warum...? Warum musste ich überleben...? WARUM GRADE ICH???? Ihr hättet es eher
verdient. Vor allem du, Kayoko. Vor allem du..."
Sie rief sich das engelsgleiche Gesicht ihrer kleinen Schwester in Erinnerung,
der schon immer die Jungs nachliefen. Ihre blonden, lockigen Haare (die sind in
Japan sehr selten, die blonden Haare.) umrahmten ihr Gesicht. Ihre dunkelblauen
Augen strahlten stets so eine Lebenslust und Freude aus. Sie hatte immer allen
geholfen und an sich selber hatte sie erst als letztes gedacht. Sie hatte ihr
mal gesagt, wenn sie die freundlichen und fröhlichen Gesichter sah, dann freute
sie sich immer so. Sie hatte gesagt, dass sie ihnen gerne half, weil sie sich
dann bei ihr bedanken und jedes kleine Lächeln mache sie bereits glücklich.
Dabei hatte sie verträumt geguckt und dann fröhlich gelacht und damit steckte
sie immer alle an. Mit ihrem glockenhellem Lachen. Genau das, was man sich unter
einem Engel vorstellte. Sie seufzte. Das genaue Gegenteil von ihr. Langsam stand
sie auf. Vielleicht war es eigensüchtig und falsch, doch das war ihr momentan
egal. Sie ging, bevor die Polizei sie sehen konnte. Schnell verschwand sie in
dem offensichtlichen Tumult. Oh, wie hätte sie sich gefreut, wäre sie gestorben
und nicht ihre Schwester! Doch das Schicksal hatte nicht mitgespielt...
Sie kehrte in die Gegenwart zurück. Es war mittlerweile Mitternacht vorbei und
die Schwärze der Nacht legte ihr samtiges Kleid über die Stadt. Langsam rappelte
sie sich hoch. Ihr linkes Bein tat noch weh von den Brandverletzungen. Das lag
jetzt ungefähr einen Monat zurück. Sie setzte sich auf`s Bett und schloss die
Augen. Weitere Tränen rannen ihr über`s Gesicht. Leise schluchzte sie. Sie
guckte auf`s Kreuz, fasste sich und stand mit einem traurigen Lächeln auf.
"Mutter hatte recht. Ihr Götter bringt nichts. Weder Amaterasu, (Sonnengöttin)
noch Kagutsuchi (Feuergott), noch Ama no Usume (Himmelstänzerin) oder sonst
irgendeine Gottheit konnte mir helfen! Ich pfeif auch euch. Wenn es euch doch
geben sollte, so schickt Engel, die mich in euer Reich bringen. Zu meiner
Familie..."
Sie war während ihres `Gebets` auf das Fenster zugegangen. Langsam öffnete sie
es. Ein leises Knarren und es war offen. Ihre Augen starrten traurig hinaus.
Bevor sie sprang, flüsterte sie noch etwas:
"Mein Name war wirklich gut getroffen! Ryouko!"
Sie spuckte den Namen förmlich aus. Ihr Name bedeutet Dämonenruferin. Mit einem
Satz lies sie sich fallen. Ihre Füsse verliessen den sicheren Boden des
Fenstersims und lösten sich davon. Sie breitete die Arme aus lies sich vom Wind
tragen. Sie spürte einen kurzen Schmerz in den Schultern und dann glitt sie gen
Himmel.
Zeitungsausschnitt:
Eine junge Frau sprangin der Nacht aus dem Fenster des 7. Stocks eines
Hochhauses. Anscheinend bewohnte sie dieses Zimmer. Sie war die einizge
Überlebende des busunglücks vor einem Monat. Augenzeugenberichten zufolge fiel
die junge Frau zuerst auch, aber dann sein ihr plötzlich Flügel gewachsen...
Schwarze Flügel. Sie sei in den Himmel geflogen, sagt man.
Die ist für die Schülerzeitung! mir ist euere Meinung echt wichtig!