Fanfic: Reue (Teil 1)
Chapter: Teil 2- Der Beschluss des Schmerzens
Na wie geht’s?
Ich hab schon lange nix mehr von mir hören lassen, ich weiß. Aber durch den ganzen Umbau auf dieser Seite hatte ich schon allein im FF-Archiv keine Lust mehr etwas zu posten. Das ist mir irgendwie zu kompliziert geworden. Vorher war alles schön übersichtlich. *seufz * Na ja. Kann man leider nix machen.
Wie auch immer jetzt hab ich mich dann aber doch dazu entschieden die FF „Reue“ weiterzuschreiben, auch wenn ich anfangs überhaupt keine Ahnung hatte, wie es weiter gehen soll. Aber diese FF soll auch gar nicht länger als allerhöchstens 4 Teile werden. Den Grund können sich vielleicht einige denken. Schließlich ist es besser, wenn man etwas so zum erstes mal machen will, dann sollte das was man machen will kurz sein, damit es mehr dies und jenes für die Leute ist. *sich das noch mal durchliest * Hä?.. Egal.
Ich arbeite übrigens schon an einer neuen FF. Wieder (leider -.-) eine Abenteuer FF. Mir ist bei dem ganzen Krempel von „Japan, China, Japan“ und „A difficult way to kill“ aufgefallen, dass solche Sachen mir irgendwie besser liegen.. oder?
Egal. Erst mal geht es hier weiter! Ich hoffe es gefällt euch!^^
„Reden“
* Denken*
..... Sie wollte nicht verlieren. *Nein! Bitte! *
Man hörte ,wie die Leute die Luft einzogen.
„Und der Kampf ist aus! Aus! Team Esor gewinnt!“ rief die Kampfrichterin und wurde gleich darauf von dem Jubelgeschrei des Publikums übertönt. Die Reporter von Nagoya stürmten auf den Platz, gratulierten und befragten das Paar, das gerade von Champagner überschüttet wurde unter dem Klatschen und Jubeln der Leute.
All das bekam Akane gar nicht mit. Mit leerem Blick saß sie auf dem Boden. 1 cm von der Ringlinie entfernt. Als sie hörte, wie die Richterin die Gewinner ausrief, begann sie zu zittern.
*Ich habe verloren.... wegen mir... haben... wir verloren. Hat Ranma verloren...Ranma ..*
Sie spürte wie sich jemand vor ihr aufstellte. Es war Ranma. Sein enttäuschter zugleich wütender Blick sagte alles. Sie wollte nicht hochschauen. Nicht hochschauen in seine Augen, die sie wahrscheinlich auf eine Art mustern würden, der sie nicht standhalten könnte. Ihre Lippen bebten. Sie wollte nicht hinsehen, nicht das eiskalte Augenpaar erblicken. Sie merkte wie er sauer den Kopf schüttelte und eiligen Schrittes zurück in die Gänge Richtung Kabine ging. Sie brauchte einige Zeit um zu realisieren, was geschehen war in den letzten Sekunden.
* Wir haben verloren.... wegen mir... und er... er ist sauer..... ach er hätte schließlich auch Shampoo nehmen... nein... er hat mich genommen, weil er auf mich gezählt hat.... Es ist meine Schuld und ich sollte mich entschuldigen*
Zitternd stand sie auf und ging ebenfalls zurück Richtung Kabine.
Wütend stürmte Ranma auf die Kabine zu, schlug die Türe zu, doch diese wurde aufgehalten. Genma trat ein, ohne dass es Ranma bemerkte, der sich inzwischen murrend auf einen Stuhl mit dem Rücken zu Genma gesetzt hatte.
„Diese blöde Kuh! Das ist alles ihre Schuld! Wir hätten gewinnen können, aber nein! Sie ist an allem Schuld!“ fauchte er.
„Ranma... so was sagt man nicht.“ Sagte Genma kopfschüttelnd.
„Vater?..“ Als er Genma erblickte, verfinsterte sich sein Blick noch mehr. „Was soll das? Ich hab doch recht!“ Sauer sprang er auf.
„Ranma.“
„Es ist alles ihre Schuld! Von diesem dummen Trampel!“
„Das stimmt doch gar nicht und das weißt du auch!“
„Ich? Ich weiß gar nichts! Ich weiß nur, dass sie daran schuld ist, dass wir verloren haben!“ brüllte Ranma.
Genma versuchte ruhig zu bleiben. „Sag mal Junge. Hast du sie denn nicht kämpfen gesehen? Sie hat sich perfekt verteidigt! Und DIR wäre bei dieser Gegnerin wahrscheinlich das selbe passiert!“
Ranmas Augen funkelten. „Nie! Nie! Nie im Leben hätte ich so einen Fehler gemacht! Ich habe es ihr tausend mal gesagt, dass sie aufpassen soll! Aber sie hat sich trotzdem aus dem Ring werfen lassen! Wie kann man nur so dumm sein?“
„Hör doch auf mit dem Geschwätz!“
„Nein tue ich nicht! Du hast mir nichts zu sagen! Verdammt es ist alles ihre Schuld, dass ich meinen Fluch nicht loswerde! Alles die Schuld von diesem dummen, hässlichen Machoweib! Und weißt du was?! Am liebsten hätte ich sie gar nicht getroffen, dann wäre das hier gar nicht erst passiert! Ja ich bereue es, Akane getroffen zu haben!“
Ab diesem Satz hörte Akane nicht mehr zu. Ihr Blick wurde leer. Langsam zog sie ihre Hand, mit der sie hatte vorhin anklopfen wollen, wieder zurück. Sie spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und diese ihren Blick verschleierten. *Er bereut es.... Er bereut mich... mich.. *
Langsam drehte sie sich um. Als sie hörte wie die Richterin rief „Und hier der Preis für das Team Esor! Die Reise an die Jusenkyoquellen ins Hotel Jo!“ zuckte sie zusammen. Die erste Träne fiel auf ihre Wange. Zitternd drängelte sie sich durch die Menge von Leuten, die jubelnd Richtung Arena rannten.
„Ranma! Jetzt beruhige dich!“
„Nein! Du hast mir nichts zu sagen! Ich kann machen, was ich will! Und dieses blöde Macho-!“
Genma holte aus und schlug Ranma mit der flachen Hand ins Gesicht..... Geschockt blickte Ranma zur Seite, zeigte keine Reaktion. Es war das erste Mal, dass sein Vater ihn so.. so auf diese Weise schlug. Das erste Mal, dass er sich wie ein richtiger Vater benahm.
„Jetzt hör mal gut zu Ranma. Dieses Mädchen hat für dich nur für dich und diesen Fluch gekämpft, hat die härtesten Schläge eingesteckt und fast genauso ausgeteilt. Und jetzt sag mir nicht noch einmal, dass sie dumm, blöd oder sonst was ist. Ich habe dieses Mädchen kämpfen sehen und das einzige, was dieses Mädchen ist, ist liebenswert ,hilfsbereit und stark sehr ,sehr stark und du kannst froh sein überhaupt so eine Partnerin gehabt zu haben. Und hättest du das Feuer während des Kampfes und den Schock danach in ihren Augen gesehen, DANN WÜRDEST DU JETZT NIE SO VON IHR SPRECHEN!!..... ...Aber wie ich dich kenne, ist dir so was egal, ach was rede ich eigentlich noch rum.....“
Mit einer wirschen Handbewegung drehte sich Genma verständnislos um und ging auf die Türe zu. Gerade als er sie öffnete, sagte Ranma „Ich weiß... ich habe total überreagiert.... Du hast recht Vater. Sie war gut... mehr als gut... Sie ist perfekt... und deswegen... deswegen liebe ich sie auch so sehr.“
Genma lächelte. „Ich weiß das.... Und darum solltest du ihr niemals Vorwürfe machen, denn glaube mir, es ist nicht so, dass sie dich hasst... ganz im Gegenteil...“ „Vielleicht...“
Mit nassem Gesicht trat Akane aus dem Gebäude an die Straße, wo einige Taxis mit aufgemalten Werbungen für das Turnier standen. Schnell holte sie sich von der Rezeption des Gebäudes ihren Rucksack, ging auf eines der Taxis zu und stieg hinten ein. Es roch nach Zigarettenrauch und nach den typischen Duftflaschen, die man oft in den Autos fand. Die einst beigen Sessel hatten schwarze Flecken und waren an einigen Stellen aufgerissen. Die Aschenbecher an den Türen waren voll mit Zigaretten und an den Rückseiten der Vordersitze klebte Kaugummi.
„Nach Nerima bitte.“ Der Fahrer mit der sonnengebräunten Haut und der blauen abgetragenen Kappy nickte und fuhr nach zwei Versuchen das Auto zum fahren zu bringen, los.
Mit leeren Augen blickte Akane aus dem dreckigen Fenster, sah zu wie die öde aber vertraute Landschaft vorüber zog, wie die Läden der Städte mit den vielen kleinen und großen bunten Lichtern vorbei zischten.... Nach einer halben Stunde wurde sie von der rauen Stimme des Fahrers aus ihren Gedanken gerissen. Vielleicht war es gut, dass sie in die Realität zurückkehrte, sonst wäre sie noch in ihren Gedanken versunken.
„Ich sehe ihren Kampfanzug. Sie sind doch bestimmt eine der Teilnehmerinnen nicht wahr?“
In Akanes Hals steckte ein Kloß. Mit Mühe entwich ihr ein kleines unscheinbares „Ja.“ Scheinbar waren damit aber die Fragen des Fahrers noch nicht beantwortet. „Und warum dann so verweinte Augen junge Dame?“ Sie wollte darauf nicht antworten..... Sie konnte nicht. Verzeihend blickte sie den Mann durch den Rückspiegel hin an, dann wandte sie sich wieder der Landschaft zu, bis sie nach einer Stunde vor dem Tendoanwesen hielten.
Mit einem Quietschen blieb der Wagen in der schwarzen Nacht stehen.
Mit zittriger und ermüdeter Stimme fragte Akane „Wie viel macht das?“ Der Faher schüttelte den Kopf und lächelte dann.
„Es kostet Sie nichts. Es war die letzte Fahrt für heute und wie ich sehe wurde Ihnen Leid angetan. Da erspar ich Ihnen das Rumkramen im Geldbeutel. Aber lassen Sie sich eines sagen. Die Trauer in Ihrem Gesicht passt nicht zu Ihnen. Würde ich Sie so sehen, würde ich doch annehmen, dass hinter all dem ein unzerstörbarer Kern von Temperament, Ausstrahlung und unverletzbarer Stärke steckt..... Auf Wiedersehen!“
Mit verschleiertem doch auch verwirrtem Blick folgte sie mit den Augen den zwei hellen Lichtern, die sich allmählich entfernten bis sie ganz in der dunklen Nacht verschwanden.
Akanes Herz klopfte. Was hatte denn dieser Mann gerade geredet?.... Es waren total seltsame Sätze, aber irgendwie hatten sie in ihr etwas ausgelöst. Kopfschüttelnd und müden Schrittes ging sie auf die Tür zu. Automatisch sprang das Außenlicht an, doch Akane bemerkte das gar nicht. Sie war versunken.. versunken in Gedanken ,die sie zu verschlingen schienen. Nach langen Suchen in der Tasche ,bei dem sie nicht einmal hinblickte, fand sie den Zweitschlüssel zu ihrem Haus. Mit einem Klack öffnete sie die Türe, knipste das Licht an. Wankend ging sie nach dem Schließen der Tür zur Treppe, wo sie ihre Tasche einfach fallen ließ. Einen Fuß nach den anderen setzte sie auf die Stufen, die unter ihr knarzten, bis sie oben ankam. Ganz langsam ging sie den dunklen nur vom Mondschein erhellten Flur entlang, plötzlich stockte sie... Sie stand direkt vor Ranmas Zimmer. Kurz bekamen