Fanfic: B/V - DUG #4

sollte das schon wieder?"

Bulma roch kurz und stellte rasch fest, dass das ihr Parfum war. "Der Flakon

hat

sicher ein Loch gehabt und ist ausgelaufen. Ich hab` ihn da am Tisch

hingestellt

gehabt." Da Bulma trotz aller Zickigkeit nicht lebensmüde war, fügte sie hinzu:

"Tut mir leid ... War ja keine Absicht."

Vegetas obligatorischer unfreundlicher Kommentar blieb aus, was Bulma doch sehr

wunderte. Noch mehr verunsicherte sie, dass Vegeta nur dastand, sie merkwürdig

ansah und leicht benommen den Kopf schüttelte.

"Ist dir nicht gut?", fragte sie spontan und stand von der Schaukel auf. "Du

bist auf einmal so blass, Vegeta."

"Was ...?", stammelte er, trat noch einen Schritt an sie heran und umfasste

ihre

Oberarme. "Warum ...?"

Bulma schluckte nervös und hielt den Atem an. Was war denn jetzt wieder in ihn

gefahren? Meistens war er doch so berechenbar, aber das gerade ... Was hatte er

vor?

Vegeta verfolgte angespannt Bulmas Zungenspitze, die unbewusst ihre trockenen

Lippen befeuchtete. Was war das? Er hatte sie doch früher auch nicht ...

anziehend gefunden. Was hatte sie mit ihm angestellt? Oder besser: Seit wann

war

sie denn so scharf auf ihn, dass sie diese ,Verführung` in die Wege geleitet

hatte? Vegeta wusste es nicht. In diesem Moment wusste er eigentlich gar nichts

mehr, seine Gehirnwindungen waren lahmgelegt und seine Gedanken drehten sich um

ein einziges Thema: Wie konnte er seine gerade eben aufgeflammten Bedürfnisse

befriedigen? Die Antwort kam sofort im Anschluss als er sich wie von selbst

nach

vorne beugte und sie küsste.

Bulmas Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie Vegetas weichen Mund auf

ihrem spürte, und sie stand weiter wie erstarrt da. Im Gegensatz zu Vegetas

Gehirn, das auf Standby lief, arbeitete ihres auf Hochtouren. Was sollte das

jetzt bedeuten? Wollte er ihr mit dem Kuss etwas zeigen? Nein, eher nicht, denn

dafür war er offensichtlich zu unerfahren. Er hielt sie auch nicht wirklich

fest, sodass sie sich mit Leichtigkeit aus seiner Umarmung hätte winden können,

wenn sie es denn gewollt hätte ... Irgendwo da stockten Bulmas Gedankengänge

...

Wenn sie es denn gewollt hätte? Hatte sie es denn so nötig, dass sie sich mit

Vegeta einließ? Oder wollte sie nicht weg, gerade weil er Vegeta war? Vegeta?

Bulma versuchte sich alle seine Nachteile ins Gedächtnis zu rufen, es fielen

ihr

aber partout keine ein. Sie und Vegeta? Dieser Gedanke schien so absurd, dass

er

schon wieder irgendwie ... reizvoll klang.

Bulma schloss nun auch die Augen und erwiderte den Kuss. Um die Konsequenzen

konnte man sich nachher immer noch Gedanken machen. Mit diesem Vorsatz im

Hinterkopf schickte sie sich an Vegetas Knopfleiste, die -

vorhergesehenermaßen?

- nur halb verschlossen war, zu öffnen. Er löste sich von ihren Lippen und nahm

Bulmas geschäftige Hände in die seinen. Ihre Enttäuschung nicht verbergend

schaute sie auf und traf sich mit seinem Blick, der keine Spur von

Überlegenheit

aufwies. Vielmehr zeichnete sich ein Ansatz eines Lächelns auf seinem Gesicht

ab. Er führte ihre Hände zu seinem Nacken, umfasste dann ihre Taille und flog

auf das einzige Fenster zu, das er von außen öffnen konnte. (Mrs. Briefs hielt

die Gästezimmer immer so sauber wie den Rest des Hauses, da man ja nie sicher

sein konnte, wann Besuch über Nacht blieb.)

Als Vegeta noch keinen GR zum Trainieren hatte, machte er die verlassenen

Gegenden außerhalb der Hauptstadt unsicher. Wenn er dann spätabends zur C.C.

zurückkam und er keine Bulma ertragen konnte, huschte er durch das Fenster in

sein Gästezimmer.

So wie auch jetzt. Nur, dass er Bulma diesmal nicht ent- sondern näher kommen

wollte.



To be continued in 5. Kapitel: ,Worte, die gesagt werden müssen`



Search
Profile
Guest
Style