Fanfic: Schwarzes Schicksal - No. 6

Tür stand sie bewegungslos da und starrte nur in diese kalten, schwarzen Augen, die sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatten, seit sie dem Prinzen das erste Mal gegenüber gestanden hatte.

Ilea wusste nicht, wie lange sie so stand, bis sie sich endlich dazu überwand näher zu treten und Vegeta anzusprechen. „Mein Prinz?“, fragte sie leise, trat noch ein Stück näher und ging dann um ihn herum. Sein Blick folgte ihr nicht, sondern blieb eisern auf die Tür geheftet. Ilea schalt sich selbst, dass sie so unprofessionell reagiert hatte und nicht gleich erkannte, dass er noch immer unter ihrem Bann stand. Im nächsten Moment erschrak sie jedoch. ‚Hoffentlich ist es nicht zu spät.‘, flehte sie innerlich, setzte sich zu Vegeta und versenkte sich wieder in Trance.



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„Kommandant! Ziel erfasst und getroffen!“ – „Kommandant! Wir haben wieder zwei Gleiter verloren!“ – „Schickt die letzten Gleiter raus und Aufklärer, die nach unseren Leuten suchen!“ – „Ja Kommandant!“

Das Mutterschiff der Fusu-Flotte schwebte in der Exosphäre Vegeta-seis. Dicke Rauchschwaden darunter zeigten an, wo die Angriffe geflogen wurden. Über hunderte Monitore flackerten Bilder vom Planeten, aufgenommen von den Geschwadern, die wie die Boten der Hölle über Vegeta-sei hereinfielen.

Es war duster im Inneren der <i>Achis Hi’rna</i>, nur die Monitore strahlten ein eigentümliches Licht aus. Bis auf ein paar Befehle war es totenstill. Keinem der Mannschaftsmitglieder gefiel so recht, was sie hier taten. Der Kommandant saß gemeinsam mit seinem ersten Offizier in der Mitte der Brücke. Beide schwiegen und sahen den Angriffen ihrer Leute zu.

„Wieso müssen wir Gleiches mit Gleichem vergelten?“, wollte mit einemmal der erste Offizier wissen. „Weil es dir dein König befohlen hat.“, knurrte der Captain, „Hast du schon vergessen, was sie deiner Familie angetan haben?“

„Nein. Aber da unten passiert jetzt das Gleiche. Sie werden uns wieder angreifen und immer so weiter.“, sprach der jüngere Mann seine Gedanken aus. Sein Kommandant schnaufte. „Das nennt man Krieg. So ist das nun mal. Wir haben nicht damit angefangen. Sollen wir uns deiner Meinung nach ergeben und versklaven lassen?“

„Nein. Wie geht es deiner Tochter.“, wechselte der Offizier das Thema.

Der Captain war über einen Themenwechsel ebenso erfreut. „Nach diesem Einsatz kann ich endlich mal wieder nach Hause. Sie freut ich schon riesig. Sie wollte, dass ich ihr etwas mitbringe.“ Sie lachten leise. „Und? Was wird das sein? Einen Kuschel-Saiyajin?“ Sie lachten wieder.



Auf dem Raumhafen Vegeta-seis herrschte ein wildes Durcheinander. Piloten, Techniker, Personal, alles rannte wild durcheinander, machte Schiffe startklar, feuerte Ki-Bälle auf anfliegende Angreifer oder suchte Deckung vor dem Feuerregen. Einer der großen Kreuzer war endlich startklar, die Besatzung sprintete hinein und hob in Windeseile ab.

„Dafür bekommen wir einen Orden vom König persönlich!“, freute sich der Pilot bereits, denn sie waren die Ersten und bislang Einzigen in der Luft. Der Tower meldete, dass sie sich sofort das Mutterschiff vornehmen sollten, welches in scheinbarer Sicherheit hoch über Vegeta-sei kreiste und das Nest für all die kleinen Gleiter darstellte.

„Vielleicht werden wir dafür sogar eine Klasse hoch gestuft!“, träumte der Navigator gleich mal weiter. Der Captain ließ sein kehliges Lachen vernehmen. „Wenn hier einer Ehrungen erhält, dann ist das der Captain!“ Murren war die Antwort.

„Seht euch das an.“, erklang es plötzlich aus der Dunkelheit. An einem der großen Fenster tauchte Vegeta-sei auf. Der ganze Planet schien zu brennen und schwarze Schwaden zogen über die gesamte sichtbare Fläche. Wie eine Fackel leuchtete die Hauptstadt geradezu heraus. Dort loderten die Flammen so hoch, dass die Besatzung des Schiffes es auch in mehren tausend Metern Höhe noch allzu deutliche sehen konnte.

Der Pilot knurrte: „Da unten ist meine Familie. Wehe denen passiert was, dann falle ich persönlich auf Fusu-sei ein!“ Ein weiteres Besatzungsmitglied sagte: „Fall lieber da ein!“, und deutete nach vorn, „Feindliches Schiff voraus!“

„Kampfstation!“, rief der Captain, „Zeigen wir diesen Bastarden, wer hier der Boss ist! Niemand greif Saiyajins ungestraft an.“



Ein Ruf von den Radaren: „Captain! Da kommt ein Schiff auf uns zu und es ist definitiv nicht von unserer Flotte!“ Der Kommandant sprang auf. „Gefechtsstation!“ – „Aye!“

Aus einer anderen Ecke rief ein Soldat: „Sie haben uns als Ziel erfasst und feuern!“

„Gegenmaßnahmen ergreifen!“ – „Aye! Abfangraketen gestartet!“

Vor dem Schiff ging eine riesiger Feuerball auf und vergrößerte sich ungebremst. Beide Schiffe verschwanden in einem Ball aus Flammen, Rauch und Gas. Zurück blieben Trümmer.



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Cor Ardrin saß zusammen mit seinen besten Beratern und seinem Sohn im großen Saal. Jeder hatte seinen Senf zu dem kommenden Friedensvertrag zu geben. Ardrin hörte sich alles an und ließ es aufschreiben. Aus diesem Wirrwarr einen Vertrag zu machen war nicht seine Aufgabe, darüber konnten sich andere den Kopf zerbrechen. Als es ihm zuviel wurden, scheuchte er die Männer aus seinem Thronsaal.

Thoari verfolgte das ganze wie immer mit Belustigung. „Hast du schon Nachricht von Ilea, Vater?“ Der König stand auf und trat ans Fenster. „Ja. Ihr Dame Farima hat mir eine kurze Nachricht gesandt, dass Cor Vegeta sehr gastfreundlich sein soll.“ Ardrin ließ seinen Blick über das Land streifen. Seit es hieß, es werde um Frieden verhandelt, trauten sich die Bauern wieder auf die Felder, um diese zu bestellen. Forstmeister pflanzten neue Bäumchen auf zerstörte Waldflächen, auf jedem Feld waren Pflüge unterwegs und die Wiesen wurden wieder von Herden besiedelt. Alles wirkte friedlich, als hätte hier nie der Schrecken Einzug gehalten.

Thoari stromerte seinem Vater hinterher. Sein Ziel hatte er noch immer nicht aufgegeben. „Wie wird nun der Frieden besiegelt werden?“, hakte er nach. Ardrin runzelte die Stirn. „Ich weiß, was du willst, aber ich werde dem nie zustimmen!“

Thoari setzte seine freundlichste Miene auf. „Aber Vater. Frieden wird nunmal so gemacht.“ Ardrin schenkte seinem Sohn einen bösen Blick. „Sklaven werden so gemacht! Ilea werde ich nie des Friedens wegen weggeben!“

Thoari ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Vater, du weißt, dass du Unsinn redest...“, er wurde harsch unterbrochen: „Wage es nicht, so mit mir zu reden!“, damit war die Diskussion für den König beendet. Thoari, so vor den Kopf gestoßen, blieb allein im Thronsaal zurück. Wenn er nur schon König wäre! Aber das schien noch zu dauern, denn sein Vater erfreute sich ja leider bester Gesundheit. Und selbst wenn er endlich König wäre, musste er von seinem lieben Schwesterchen erwarten, gestürzt zu werden. Sie würde lieber Luisandro auf dem Thron sehen, diesen überfreundlichen Helden, der in jeder Schlacht ganz vorne stand.

Thoari ballte die Fäuste bei dem Gedanken an seinen Bruder, der immer so tat, als wäre er ihm gut Freund. Aber Ilea, diese Schlange, würde Luisandro sicher beeinflussen können, ihn – den rechtmäßigen König - mit ihr zusammen zu stürzen. Das würde er nie zulassen! Ilea sollte weg und wenn er alle Register ziehen musste, die ihm zur Verfügung standen.



TO BE CONTINUED



So, das war’s wieder!



Tenshi: Wolltest du dich nicht auskäsen??



Ja, tut mir leid, eigentlich sollte Vegetas Erlösung in dem Teil schon kommen. Aber ich mag ihn, wenn er so..... friedlich ist *g*!



Tenshi: Ja, ja, schon gut. Aber im nächsten Teil?



Versprochen! Hoch und Heilig! Im Nächsten Teil kommen ein paar böse Überraschungen!



Tenshi: Na, na, nichts verraten!



Lasst biiiiittttteeeee ein paar Kommis da!

Ciao Ferraristi & Tenshi!

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