Fanfic: Emotions 2 - Krankheit und Heilung
Zauberer und dessen enthüllten
`Trick`. Aber was konnte er auch anderes tun? Jedenfalls durfte er nicht
weiterhin so dumm herum stehen, deshalb ging er einfach, ohne jeglichen
Wutausbruch, von der Tribüne direkt auf Bulma zu, die sich dann mit ihm
gemeinsam ohne ein weiteres Wort zu verlieren auf den Heimweg machte. Sie
wusste, was jegliches Gespräch über diese Sache in Vegeta für Gefühle auslösen
würden. Natürlich war es nur ein Zauberer gewesen und die Zuschauer waren ja
auch nur Kinder, aber ... Vegetas Stolz wurde verletzt, weil er auf diesen
`Niki` hereingefallen war. Bulma war sehr stolz auf den Saiyajin, dass er nicht
ausgerastet war, grenzte an ein Wunder. Aber irgendwie bekam sie das Gefühl
nicht los, dass er es für sie getan hatte, so wie alles andere an diesem Tag.
Bulma dachte nicht weiter darüber nach, sie versuchte nur ihn abzulenken und
schaute sich mit ihm noch eine Komödie an. Danach gingen die beiden schlafen
...
*****
Am nächsten Morgen wachte Vegeta ziemlich früh auf, er konnte einfach nicht
weiterschlafen. Er hatte das gestrige Vorkommnis schon völlig vergessen
(verdrängt?) und nur die schönen Momente in Erinnerung behalten und nun machte
er (so unglaublich es auch klingen mag) äußerst gut gelaunt das Frühstück für
sich und Bulma.
Diese hatte für diesen Tag natürlich auch etwas ganz besonderes vor. Nach dem
äußerst köstlichen Frühstück (seit wann kann Vegeta so gut kochen?), verkündete
sie ihre heutigen Pläne: "Vegeta?! Ich habe einen tollen Plan für heute, aber
natürlich darfst du dir aussuchen wo wir zuerst hingehen! (Ihr glaubt doch
selbst nicht, dass ich im Voraus verrate, was die beiden heute machen,
oder?)Also sag A oder B!" - "B wie Bulma.", platzte es aus Vegeta heraus. "Also
gut, zuerst gehen wir ...", sagte Bulma. Gesagt, getan. Nachdem Vegeta und Bulma
sich noch die Zähne geputzt hatten (Hygiene muss sein), kamen die beiden 1
Stunde später an ihrem Ziel an. Das Ziel hieß Son Goku und Vegeta war nicht
gerade erfreut darüber, was man auch laut genug hören konnte.
"NNNEEEEEIIIIINNNNN.", schrie der Saiyajin aus tiefster Seele,
sodass ihn sogar Dende hören konnte. Dieses "NEIN", welches so voller Qualen und
Verzweiflung war, zerriss einem schier das Herz. "Hey Vegeta, wollen wir
`Verstecken` spielen?", sagte Goku in seiner kindlichen Art und Weise und hüpfte
vor Vorfreude durch die Gegend. Vegeta wurde von tiefster Pein erfasst und
geriet ins Wanken. Sollte er den Wunsch Gokus erfüllen? Ein paar Sekunden, nein
ein hundertstel einer Sekunde überlegte er ernsthaft, ob er Son Gokus Anliegen
nicht erfüllen sollte. Dann wog er nur noch seine Chancen auf eine gelingende
Flucht ab, sah aber gleich die Aussichtlosigkeit dieses Unterfangens. Dann
endlich zu einer Entscheidung gekommen, meinte er mit leichtem Lächeln in seinen
Zügen: "Ich suche." Zwei Worte, die ihre Wirkung taten: Son Goku raste davon um
sich ein möglichst gutes Versteck zu suchen. Vegeta setzte sich an den Tisch zu
den anderen (C18, Kuririn, Son Gohan, Piccolo und zum Missfallen Vegetas auch
Yamchu) und grüßte alle in der Runde mit einem eher unfreundlich klingendem
"Hmpf" und einem Kopfnicken in Richtung der Anwesenden. Bulma setzte sich
ebenfalls (natürlich neben Vegeta). Als Chichi jedoch kam änderte seine Stimmung
schlagartig und er konnte sich ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Ihr
fragt euch sicherlich, warum Vegeta beim herantreten der Frau seines größten
Feindes lächeln musste!? Nun sehen wir einmal was für eine schwierige Gleichung
sich Vegeta in diesem Augenblick dachte: *Vegeta = (hat) Hunger. Chichi =
(bringt) Essen. Chichi + Essen bringen = Hunger gestillt!* Sobald Chichi den
Tisch mit Leckereien gefüllt hatte, waren diese auch schon wieder weg. Natürlich
von keinem anderen verspeist als von Vegeta. Der Rest der Clique war zwar über
das Verhalten Vegetas nicht gerade erfreut, aber auch nicht überrascht. Zum
Glück hatte auch Chichi mit dem schnellen und übermäßigen Verzehr der Gerichte
gerechnet und sehr, sehr viel gekocht. Frau Son ging also wieder in ihr Haus und
brachte nun das Essen ihrer anderen Gäste zu Tisch. "Mh" kam es von allen Seiten
aus den Mündern der Besucher. Chichi hatte sich wieder einmal selbst übertroffen
und eine solche Anzahl von Gerichten gekocht, dass jedem ringsum das Staunen im
Gesicht gestanden schrieb ... Vegeta, Rüpel wie er einmal war, meinte als
Kommentar nur: "Sogar meine Katze kocht besser!". Mit einem schnellen: "Wenn ich
eine hätte", rettete er sich noch und ging mit einem leicht roten Kopf weg mit
den Worten: "Jetzt sollte jemand Kakarott zum Essen holen, er hat bestimmt
Hunger."
*****
"Mist", dachte er sich später an einem Baum lehnend. "Hoffentlich wissen sie
jetzt nicht, dass ich wirklich eine Katze habe ... Ich war ja so froh, als Bulma
mir versprach niemandem etwas davon zu erzählen und jetzt habe ich mich
vielleicht selbst verraten ... Wenn sie es wissen, werde ich `Purzel` weggeben
müssen, damit sie nicht denken, ich wäre ein Schwächling ... Son Goku: "Du irrst
dich!" ... Sicher werden sie denken ich wäre ein Schwächling, wenn sie ...
Moment mal. Wer hat das gerade gesagt??" - "Ich!", meinte Son Goku und trat aus
dem Dickicht heraus. Vegeta wurde mit einem Moment schlagartig klar, dass ... er
laut gedacht hatte. Kakarott hatte vermutlich alles mit angehört. Was sollte
Vegeta jetzt tun? "Ich", sagte Goku noch einmal, "Ich habe alles mitangehört.
Niemand wird denken du wärst ein Schwächling. Im Gegenteil: Sie würden endlich
den wahren Vegeta sehen, so wie Bulma ihn sieht, schon immer gesehen hat. Du
bist in Wahrheit ein mitfühlender, netter und liebender Saiyajin, so wie wir
alle. Alle Saiyajin sind in Wahrheit so, sie wurden nur unterdrückt und
bestraft, wenn sie Gefühle zeigten. Darum sind wir als so kalt und herzlos
bekannt. Freezer hatte Angst vor uns, deshalb hat er dafür gesorgt, dass wir
schwächer werden. Unsere Gefühle machen uns stark, denn in diesen liegt unsere
wahre Macht und Freezer wusste das. Er hat uns unsere Gefühle unterdrücken
lassen, denn durch unsere Gefühle können wir unsere Angriffe lenken und sie
zusätzlich verstärken. Darum werde ich immer stärker als du sein. Ich lasse
meine Gefühle zu." - "Das ist doch Schwachsinn", meinte Vegeta, aber er hatte
das sichere Gefühl falsch zu liegen. "Willst du stärker als ich werden?", fragte
Son Goku plötzlich. "Ja, natürlich.", gab der stolze Saiyajin ihm zur Antwort.
"Dann lass deine Gefühle zu, sonst wirst du es nie schaffen.", entgegnete
Kakarott ernst und verschwand hinter einigem Gebüsch. Irgendwie ahnte Vegeta die
Wahrheit in Gokus Worten, dachte aber nicht weiter darüber nach.
*****
Bulma hatte inzwischen ein ernsthaftes Gespräch mit Chichi über ... Na wen wohl?
... "Bulma, ich finde wirklich, dass du dir überlegen solltest, wie es
weitergehen soll.", meinte Chichi. "Was meinst du?", gab Bulma zur Antwort. "Ich
meine, dass es so nicht weitergehen kann. Vegeta beachtet dich ja nicht einmal,
obwohl du es nur gut mit ihm meinst. Wie soll aus euch ein Paar werden, wenn er
dich nicht einmal registriert? Ich weiß ja sowieso nicht, was du mit so einem
willst." - "Was meinst du mit `so einem`?", zischte Bulma zurück. "Schau dir
doch nur einmal seine Haare an! Mit so einer Hochhausfrisur würde ich mich
nirgends blicken lassen wollen.", sagte Chichi schnippisch. "Lass seine Haare
aus dem Spiel!", regte Bulma sich auf. Chichi entgegnete nur: "Ich meine ja nur,
dass er einfach etwas `seltsam` ist. Immerhin rastet er immer so aus, wenn man
irgendeine kritische Bemerkung ihm gegenüber äußert. Außerdem ..." - "Er ist
eben etwas sensibel", fuhr ihr Bulma ins Wort. "Was heißt hier `etwas` sensibel?
Son Goku ist etwas sensibel, aber ganz sicher nicht Vegeta!", erwiderte Chichi.
Bulma entgegnete: "Mir egal, was du sagst! Ich gebe Vegeta nicht auf. Niemals!",
und rannte mit einem geschluchzten "Zicke" davon.
Bulma fuhr cirka nach einer halbe Stunde mit Vegeta nach Hause. Beide sprachen
kein einziges Wort. Bulma dachte noch eine Weile darüber nach, was Chichi gesagt
hatte. Was heißt hier Hochhausfrisur? Nein, natürlich dachte sie über etwas
anderes nach. *Ob Vegeta und ich jemals zusammenfinden werden?*, überlegte Bulma
noch, bevor sie sanft in einen ruhigen Schlaf glitt.
*****
"Bulma? Bist du wach?", wisperte jemand in die Stille der Nacht hinein. "Bulma?
Bist du wach?", hörte man eine sanfte Stimme sagen. "Jetzt schon", antwortete
Bulma nach einiger Zeit. "Ich liebe dich.", flüsterte die Stimme in Bulmas Ohr.
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Vegeta erwachte urplötzlich.
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"Gib mir deine Hand!", hörte man eine Stimme sagen. "Meinst du wirklich? Ich
meine, all diese Leute würden sehen, dass wir ...",