Fanfic: Emotions 2 - Krankheit und Heilung

antwortete eine andere. "Ja.

Ich will, dass alle es sehen. Alle sollen sehen, dass wir zusammen sind.",

meinte die erste wieder.

*****

Bulma erwachte aus ihrem Schlaf.

*****

"Wer bist du?", fragte eine ältere Stimme in die Dunkelheit hinein. "Ich bin,

das was du dir am Sehnlichsten wünschst.", flüsterte eine zarte Stimme

verführerisch und auf einmal wurde es heller. "*Seufz*, das bist du wirklich",

grunzte die erste Stimme wieder zurück und sabberte leicht. Es wurde immer

heller und die erste Gestalt blickte gespannt auf die Stelle, an der im Moment

nur ein Top-Body in der Dämmerung zu sehen war. Bald würde er sie ganz sehen.

Sie war perfekt, das konnte er jetzt schon erkennen, aber das Wichtigste sah er

noch nicht genau genug. Er wollte sie berühren, sie fühlen ... Er sabberte

wieder und dann ...

*****

... wachte Muten Roshi plötzlich und mit deutlichem Missgefallen auf.

*****

Es war 13:00. Der Vorhang wurde wieder zur Seite gerissen. Es war so hell, dass

es ihn blendete und er die Gestalt am Fenster nicht gleich erkennen konnte. Aber

dann sah er sie: Es war Bulma, wer sonst. "Morgen!", meinte sie gut gelaunt wie

immer und ging um Vegetas Bett herum zur Tür, "Dusch dich und zieh dich an.

Frühstück gibt es in fünfzehn Minuten!" Dann trat sie aus dem Zimmer und machte

sich auf den Weg in die Küche, wo sie sofort mit ihrer Arbeit begann. Cirka

zwanzig Minuten später betrat auch Vegeta die Küche, wo schon alles für ihn

bereitstand. Nach dem ausgiebigen Frühstück kündigte Bulma ihm den Tagesablauf

an: "Heute machen wir es uns einmal gemütlich. Aber bevor es so richtig

behaglich werden kann, muss ich noch einkaufen gehen. Ich bin in ungefähr zwei

Stunden zurück. Ich muss nämlich in die Stadt fahren, hier in der Nähe gibt es

das, was ich brauche nicht. Bis dann!" Bulma stand auf. "Es wird dir bestimmt

gefallen!", meinte sie, bevor sie vollends ging. Etwa drei Stunden später kam

Bulma wieder zurück und war vollbepackt mit Pflegeprodukten. "So, komm mit.",

meinte sie und zog ihn mit sich ins Bad. Dann sagte sie währenddessen sie den

Wasserhahn aufdrehte: "Halt deine Haare unter den Wasserstrahl." - "Was? Was

soll das?", erkundigte sich Vegeta. "Tu einfach, was ich sage. Das wird dich

entspannen", war die Antwort. Das tat der Saiyajin auch, obwohl er nicht wusste,

was sie mit `entspannen` meinte, und wartete auf das, was jetzt wohl kommen

mochte. Bulma wies Vegeta an, sich auf einen Schemel zu setzen und nahm dann

eine Pflegekur für besonders anspruchsvolles Haar, welche sie gekauft hatte, zur

Hand und massierte sie in Vegetas Haare ein, was diesem anscheinend sehr gefiel.

So etwas hatte er noch nie erlebt. Es war ein so angenehmes Gefühl von Bulma am

Kopf massiert zu werden. Ein noch viel besseres war es natürlich, als Bulma mit

der Pflegekur, der Spülung und anderen Haarpflegeprodukten fertig war, Vegetas

Haare abgetrocknet hatte und Vegeta dazu gebracht hatte sich auf eine Bank im

Wohnzimmer zu legen um an sich eine Ganzkörpermassage `ergehen` zu lassen. Bulma

massierte dem Saiyajin Massageöl ein. Zuvor hatte sie natürlich dafür gesorgt,

dass er ein entspannendes Bad in Kräuterextrakten nahm. Vegeta fühlte sich so

wohl, wie in seinem ganzen Leben noch nicht. Er war völlig entspannt, hatte

keine Muskelkrämpfe, die ihn normalerweise sozusagen verfolgten, weil er so viel

trainierte. Er war einfach völlig entkrampft und locker. "Und, hab ich dir zu

viel versprochen?", meinte Bulma und betrachtete Vegeta, der jetzt wie neu

geboren aussah. Frisch, erholt und ohne ein Anzeichen von Mattigkeit. "Danke.",

meinte dieser beiläufig und ging auf Bulma zu. Diese dachte schon, er würde ihr

einen Dankeskuss geben. Als Vegeta aber nur so vor ihr stand, trat sie einen

Schritt zur Seite und ließ ihn durch die Tür. "Irgendwann ...", sagte sie leise

zu sich selbst.

*****

Dieses `irgendwann` sollte auch nicht allzu lange auf sich warten lassen ...

*****

Es war Abend geworden und Bulma kam in Vegetas Zimmer. "Kommst du? Ich hab ein

tolles Video ausgeborgt!", sagte sie freundlich. "Ja, ich komme gleich.",

erwiderte Vegeta und folgte Bulma eine Minute später in das Wohnzimmer. Bulma

hatte die große Bank an den Rand des Zimmers gestellt und die etwas kleinere

genau vor den Fernseher, sodass Vegeta nicht gerade Entscheidungsfreiheit hatte.

Die Bank war so klein, dass Bulma und Vegeta einander berührten. Die beiden

machten es sich gemütlich und kuschelten sich in eine Decke. Außerdem aßen sie

noch Chips zu dem Film. Es war einer dieser Filme, bei denen zwei Menschen

einander kennen lernten und alle sofort wussten, dass die beiden, trotz einiger

Probleme, am Ende zusammen kamen und natürlich auch einer dieser Filme, bei

denen man weinen musste. Vegeta schlief halb beim Film ein und legte seinen Kopf

auf Bulmas Oberschenkel. Diese fragte sich folgendes: *Ob er wohl auch ein paar

Streicheleinheiten braucht? Ich meine, immerhin ist er ja ein halber Affe,

nicht? Und auch sehr sensibel.* Bulma konnte einfach nicht anders und fing an

Vegeta hinter den Ohren und am Kopf zu kraulen. Diesem gefiel dies eindeutig,

denn, obwohl Bulma genau wusste, dass er nur so tat, schlief er anscheinend ganz

plötzlich ein. Langsam streichelte Bulma mit ihrer zarten Hand über Vegetas

Gesicht. Vegeta genoss Bulmas Finger an seinem Kopf und er genoss in

Wirklichkeit auch diesen Film, aber nur Dummköpfe zeigten ihre Gefühle! Oder?

Hatte er denn vergessen, was Goku gesagt hatte? `Willst du stärker als ich

werden? Dann lass deine Gefühle zu, sonst wirst du es nie schaffen.`, schwirrte

es Vegeta durch den Kopf. Kakarott hatte recht, er musste seine Gefühle zulassen

und er wollte es auch. Er liebte dieses Menschenweib, auch wenn er es nicht

richtig zugeben konnte, aber er musste es ihr einfach sagen. Jetzt, jetzt

sofort, auch wenn er morgen alles leugnen würde. Er musste es ihr einfach

gestehen, es sie wissen lassen, dass er genauso fühlte wie sie. Moment einmal,

fühlte sie eigentlich genauso, wie er? Liebte auch sie ihn, oder bildete er sich

das alles nur ein? Was, wenn sie ihn nicht liebte und ihn auslachen würde? Er

konnte nicht länger warten mit den Worten, er musste sie jetzt aussprechen. Wenn

er es nicht jetzt sagte, würde er sich nie mehr trauen und dann ... sprach er es

aus: "Ich liebe dich!" Bulma war überrascht. Hatte sie richtig gehört? Er liebte

sie und gab es auch noch zu? Bulma überlegte nicht weiter, sie stand auf, drehte

Vegeta auf den Rücken und ...

*****

Vegeta erwachte sehr spät. Er war noch so müde, dass er am liebsten gleich

wieder eingeschlafen wäre, aber dann entdeckte er etwas sehr Ungewöhnliches:

Jemand lag in seinem Bett und es war nicht `Purzel`, denn der war eindeutig

nicht so groß. Vegeta zog langsam die Decke zurück, erkannte sie und erinnerte

sich wieder an das, was er am Vortag getan hatte, an alles was er gesagt hatte.

Er hatte gesagt, er liebte sie, er liebte sie, so wie sie war, er begehrte sie

und er brauchte sie, und das war die Wahrheit. Er konnte ohne sie nicht mehr

leben. Er wollte ohne sie nicht mehr leben. Sie, die neben ihm unter der Decke

lag war ... Bulma.

Der Saiyajin zog die Decke wieder über Bulmas Körper und schloss die Augen. Er

war einfach glücklich.

*****

Bulma erwachte eine halbe Stunde später, als Vegeta schon wieder eingeschlafen

war. Sie konnte sich an jedes Wort Vegetas erinnern. Jedes Wort, das er am

Vortag ausgesprochen hatte und auf das sie so lange hatte warten müssen. Seine

Worte hangen noch in der Luft: "Ich liebe dich!", "Ich brauche dich!", ... Sie

war einfach ... traurig, denn sie wusste ganz genau, dass der angefangene Tag

wieder ganz normal ablaufen würde. Natürlich, sie hatte etwas Wunderbares

geplant, aber Vegeta würde nicht noch einmal "Ich liebe dich!" zu ihr sagen und

mit ihr Intimverkehr haben. Das bedauerte sie am meisten, denn er war wirklich

gut ...

Aber vielleicht konnte sie ihn wieder dazu bringen seine Gefühle zu zeigen.

Vielleicht ...

Sie wollte sich keine Gedanken mehr darüber machen und nahm sich vor, dies den

ganzen Tag lang nicht zu machen. Bulma zog die Decke vorsichtig, um Vegeta nicht

zu wecken, zurück und zog sich an. Lange blickte sie noch auf den schlafenden

Vegeta und hoffte inständig, er würde so sein, wie in der vorausgehenden Nacht,

dann verließ sie sein Zimmer und betrat die Küche. Dort wäre sie fast über ein

schwarzes Fellknäuel gestolpert. "Ach, du bist es Purzel! Ich hab dich gar nicht

gesehen.", sagte Bulma zu dem nun um ihre Beine streichenden Kater. Sie gab dem

hungrigen Tier sein Frühstück, dieser schnurrte ausgiebig und verschlang es

sogleich begierig. Vielleicht würde Vegeta ja seine Gefühle zeigen, immerhin

hatte er ,Purzel`. Dieser immer freundliche Kater würde Vegeta sicher ein

Lächeln oder einen rührseligen Blick entlocken können. Vielleicht ... Sie durfte

sich einfach
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