darüber keine Gedanken machen. Er würde schon das Richtige tun.
*****
Vegeta erwachte. Er war noch so müde, als ob ... ja, als ob er bei 600-facher
Anziehungskraft 12 Stunden lang ununterbrochen im GR trainiert hätte. Was hatte
er nur getan? (Die bessere Frage wäre mit wem!)Warum fühlte er sich so
ausgelaugt? Plötzlich fiel es ihm wieder ein: Bulma. Er hatte ... Hatte er
wirklich? Hatte er all das zu ihr [MS: Hatte er all das zu ihm gesagt? - Ja, das
ist die Originalversion!] gesagt? Ja, das hatte er und er bereute es ... kein
bisschen. Er hätte es schon viel früher sagen sollen, schon viel, viel früher,
aber jetzt wusste sie es ja. Aber was nun? Sollte er zu ihr gehen und sie
küssen, oder sollte er sich normal verhalten? Er wusste es nicht. Er ging in die
Küche, hoffte, dass Bulma nicht da wäre, er wollte sie noch nicht sehen, nicht
bevor er seine Gedanken geordnet hatte und wusste, was er tun sollte, aber
leider hatte er dazu keine Zeit: Bulma saß am Küchentisch und wartete auf
Vegeta. Sie begrüßte ihn freundlich. "Guten Morgen, Vegeta. Gut geschlafen?"
[NL: "geschlafen!" - Von wegen!] "Ja, danke.[NL: Und wie fandest du`s? Sabber]",
meinte der Saiyajin zurückhaltend. Er wusste nicht, was er anderes hätte
antworten können. Langsam setzte er sich an den Tisch, abwartend, ob Bulma
irgendeine Bemerkung machen würde. Aber: nichts. Sie aß seelenruhig ihr Müsli.
Vegeta nahm sich Toast und Margarine (er hasste vegetarische Kost, aber was
sollte er machen?) und begann zu frühstücken. Bulma wusch, nachdem die beiden
gespeist hatten, das Geschirr ab und schlug folgendes dem Saiyajin vor: "Ich
hab` mir gedacht, dass wir heute vielleicht an den Strand gehen könnten. Was
meinst du dazu?" Vegeta wusste nicht, was er davon zu halten hatte. Warum machte
Bulma keine entsprechende Aussage bezüglich ihres gestrigen ... "Ja", meinte er
schließlich, "gehen wir an den Strand!" Bulma richtete innerhalb einer halben
Stunde alles für ihren Ausflug her: Bikini [NL: -hose, wozu einen Oberteil?] -
[MS: Vegetas Bikinifigur ist nicht zu verachten, oder steht er eher auf FKK?],
Sonnenmilch für besonders empfindliche Haut, einen Sonnenschirm, Badetücher,
einen Wasserball und natürlich einen mit Leckereien vollgefüllten Picknickkorb.
Dann ging es endlich los und sie fuhren mit Rädern in Richtung Strand. "Ist es
nicht wunderschön heute?", fragte Bulma voller Freude an der Schönheit des
Tages. Es war ein perfekter Tag um an den Strand zu fahren: Die Sonne strahlte,
die Luft glühte förmlich vor Hitze und die Luftfeuchtigkeit war genau richtig,
wie Bulma mit ihrem handlichen Barometer, das sie natürlich immer dabei hatte,
feststellen konnte. Vegeta blieb ihr die Antwort schuldig und trat noch einmal
leicht in die Pedale.
*****
Bulma machte sich Sorgen. Sie dachte den ganzen Weg zum Strand darüber nach, wie
sie ihren Vater aufmuntern konnte. Natürlich, sie war hier mit Vegeta unterwegs,
aber doch schweiften ihre Gedanken immer wieder ab. Mr. Briefs war in letzter
Zeit immer so niedergeschlagen. Das ging schon so seit ... Es war schrecklich.
Bulma hatte es mit angesehen. Maunz war auf dem Bürgersteig gestanden und wollte
auf die andere Straßenseite. Zurück zu Mr. Briefs, als ... Es war so schnell
gegangen. Maunz war los gelaufen, genau vor ein Auto, das wie aus dem Nichts
aufgetaucht war. Der Fahrer fuhr einfach weiter. Maunz war nur so dagelegen, als
würde sie schlafen. [NL: Sie lag da, als würde sie schlafen. Das einzige, das
davon zeugte, dass sie tot war, war der Reifenabdruck quer über ihren Bauch!] Es
war ein ewiger Schlaf. Sie wurde dann von Mr. Briefs im Garten begraben. Sogar
einen Grabstein hatte er ihr hingestellt. Bulma wusste, dass ihr Vater jetzt bei
Maunz war. Jeden Tag ging er zu ihr. Es war so traurig mitanzusehen, wie sehr
ihr Vater trauerte.
*****
Er stand an einem großen Stein, der in den Boden gehauen war. Es war Onyx, sehr
teurer und gut geschliffener Onyx, auf dem stand:
~~~~~
| |
| R.I.P. |
| |
| In ewiger Erinnerung an |
| |
| Maunz Briefs |
| |
| *24.03.760 |
| t12.06.763 |
| |
|Du wirst immer einen Platz |
|in meinem Herzen haben. |
|Mr. Briefs |
| Ruhe in Frieden |
~~~~~
"Du fehlst mir so, Maunz. Du warst mir so wichtig und jetzt bist du tot. Ist es
lächerlich über den Tod einer Katze zu weinen? Vielleicht, aber ich habe dich
wirklich sehr lieb gehabt. Ich konnte dir nicht mehr helfen, als du so am Boden
lagst. All meine Erfindungen haben dir nicht helfen können. Du bist tot, fort,
für immer." Langsam stand Mr. Briefs auf, blickte noch einmal zum Grab seiner
geliebten Katze zurück, und ging mit geröteten Augen zu seiner Frau, die am Auto
wartete. "Nun komm schon!", meinte diese, "Wir fahren jetzt ins Tierheim und
holen uns eine neue Katze, okay? Die kannst du dann genauso verwöhnen und lieb
haben wie Maunz!" "Ich werde nie eine andere Katze so lieb haben können wie
meine Maunz. Nie!", sagte Mr. Briefs traurig und stieg in den Wagen. Dann fuhren
sie in Richtung Stadt davon.
*****
Am Strand angekommen, suchten sie sich einen guten Platz um den Sonnenschirm
aufzuspannen und die Badetücher aufzulegen. Bulma legte sich sogleich hin um
sich sonnen zu lassen. Vegeta nahm das Surfbrett, welches er sich ausgeborgt
hatte, und stürzte sich in die Wellen. Bulma beobachtete ihn heimlich. *Vegeta
kann surfen? Wow, anscheinend gibt es noch so einiges, was ich nicht von ihm
weiß. Er überrascht mich immer wieder!*, dachte sie sich und setzte ihre vor
UV-Licht schützende Sonnenbrille auf. *Wo hat er das nur gelernt? Egal, er sieht
jedenfalls toll aus, wie er so auf den Wellen reitet. Ungewöhnlich, aber nicht
gerade unansehnlich! Vielleicht sollte ich ihn fragen, ob er es mir auch
beibringt? Nein, ich schau ihm lieber zu, das ist ,interessanter`!*, dachte sie
weiter. Vegeta indes beobachtete seinerseits Bulma mit größtem Interesse. *Tja,
sieht ja gar nicht so schlecht aus!*, ,lobte` er sie. *Sie ist aber auch zu
schön! (Einem Saiyajin - Prinzen zwar nicht ebenwürdig, aber auf der Erde gibt
es nun mal nichts besseres.) Oh, und erst ihre ... (nicht jugendfrei)*, dachte
er noch, als er mit einem ,Platsch` auf das Surfbrett fiel, mit den Füssen und
Händen im Wasser. (Was soll man da sagen? Er hat eben nicht dort hingesehen, wo
er sollte!) Bulma lachte sich halb schief, als sie Vegetas hoffnungslosen
Versuche, nicht vollständig den Halt zu verlieren, beobachtete. Er klammerte
sich verzweifelt an das Surfbrett um nicht vollends davon herunterzufallen. Doch
das hatte keinen Sinn, denn die kommende Woge ließ das Brett sich drehen, Vegeta
nun ganz im Wasser, ließ das Surfbrett los. Bulma sah sich besorgt um. Die Welle
hatte den Saiyajin vollständig verschluckt, sie konnte ihn nirgends ausmachen.
Wo war er? Sie rannte schon ins Wasser um nach ihm zu suchen. Sie rief immer
wieder seinen Namen, aber bekam keine Antwort. "Vegeta! Vegetaa! Wo bist du?",
schrie Bulma verzweifelt und fügte leiser hinzu: "Er wird doch nicht ..." Sie
konnte ihn nicht finden, watete immer weiter ins Wasser hinein und ... wurde
plötzlich an den Füssen gepackt und in die Tiefe gerissen ... von Vegeta. Sie
erkannte ihn nicht gleich und versuchte ihn an den Haaren zu ziehen und in ...
die ,Weichteile` zu treten, natürlich schaffte sie das nicht. (Zum Glück!) Er
zog sie immer näher zu sich und ... küsste sie leidenschaftlich, so
leidenschaftlich, wie sie noch nie in ihrem Leben geküsst worden war. Er küsste
so ... fordernd, so, als ob es sein erstes und zugleich letztes Mal war, dass er
jemanden küsste. Obwohl er so verlangend war, blieb er doch äußerst zärtlich und
behutsam, damit er sie nicht aus Übereifer verletzte. Langsam aber sicher ging
Bulma jedoch die Luft aus und sie schwamm schnell wieder an die Oberfläche.
Während ihres innigen Kusses hatten sich die beiden ein ganzes Stück von dem
Ufer entfernt. Bulma, noch immer nach Luft schnappend, versuchte sich über
Wasser zu halten. Vegeta, Gentleman der er einmal war, flog mit Bulma auf den
Armen zurück zum Strand, wo er sie sicher und behutsam absetzte. Der Saiyajin,
selbst von seiner Spontanität überrascht, errötete leicht, als er der Situation
gewahr wurde. Mit einem "Entschuldige" verdrückte er sich um sich seiner Gefühle
klar zu werden. Zwar kamen keine solchen Gefühlsausbrüche, wie zuvor mehr,
trotzdem hatten die beiden am Strand weiterhin ihren Spaß. Sie spielten
Volleyball, machten bei einem Wettschwimmen, bei dem natürlich der Prinz der
Saiyajins gewann, mit und rundeten den Tag mit einem schönen Spaziergang am
Strand zur Zeit des Sonnenuntergangs ab. "Romantisch, nicht?", meinte Bulma zu
Vegeta, als sie sich den Sonnenuntergang ansahen. Dieser antwortete mit einiger
Verspätung: "Hübsch." Normalerweise hätte er ja gar nichts geantwortet, aber