Fanfic: Schwarzes Schicksal - No. 7

feuerte. ~*~+~+



Ardrin von Fusu fuhr von einer bösen Ahnung gepackt aus seinem ohnehin unruhigen Schaf auf. Was war das gewesen? Schnell durchforstete er alle Verbindungen, die sein Geist so beinhaltete auf der Suche nach der, von der er diesen stummen Schrei empfangen hatte. Als hätte er es gewusst, wurde er bei der Verbindung zu seiner Tochter fündig.

Neben ihm regte sich Medaja. „Ardrin, was ist denn? Warum hantierst du da drüben herum wie von Sinnen?“, wollte sie wissen und setzte sich langsam auf. Ardrin sah seine Frau an. „Ich empfing einen starken Impuls von Ilea.“ Medaja schlug beide Hände vor den Mund und flüsterte: „Ihr ist doch nichts geschehen, oder?“

Ardrin runzelte die Stirn und blickte die Decke an. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass ich noch Signale von ihr empfange.“ Medaja fasst ihn fest am Arm. „Was heißt, du glaubst? Bist du dir nicht sicher? Was passiert mit meiner Tochter bei diesen Barbaren?“, rief sie aus. Ardrin beschwichtigte sie: „Ruhig meine Liebe. Die Entfernung ist so groß, dass die Verbindung nur sehr schwach ist. Eben war mir so, als stände sie direkt neben mir und.... rufe etwas.“ Er sah seiner Königin wieder in die Augen, welcher noch immer die Angst einer Mutter ins Gesicht geschrieben stand.

Er lächelte. „Ich bin mir sicher, dass es ihr gut geht. Das Band ist nicht gerissen, ich spüre ihre Anwesenheit.“ Medaja schien erleichtert. Sie ließ ihn los. „Das ist gut. Schlaf jetzt, morgen hast du wieder eine Menge Arbeit.“ Ardrin war froh, das Thema wechseln zu können. „Was meinst du?“ Die Königin lachte. „Na morgen kommen deine Fürsten, wie jedes Jahr!“ Ardrin schlug sich die Hand vor die Stirn. „Stimmt! Die hätte ich fast vergessen. Was wäre ich nur ohne dich?“ Medaja küsste ihn. „Ein furchtbar vergesslicher König!“, und sie legte sich wieder hin.

Auch Ardrin ließ sich wieder in die Kissen sinken. Wenn er sich nur so leicht und schnell beruhigen könnte, wie Medaja. Sie hatte die Gabe nicht, deshalb musste sie ihm vertrauen. Doch er hatte das Gefühl, dieser gellende Aufschrei Ileas halle ihm noch in den Ohren, wie ein böses Omen.



Vegeta Oû hockte grübelnd in seinem Arbeitszimmer, hoch über der Stadt, als ihn die Druckwelle einer enormen, sich ausbreitenden Ki-Erschütterung erreichte. Etwas an der Energie war fremd und bekannt zugleich, aber der Stärke nach konnte sie nur von seinem Sohn kommen. Selbst die Wand hinter seinem Tisch hatte einen Riss davongetragen, als der ganze Palast erbebte.

Der König sprang auf und stürmte im halben Dauerlauf nach unten und in Richtung der Gemächer seines Sohnes. Im Gang herum stehende Gruppen aus Saiyajins und anderen Wesen, die über den Energiestoß diskutierten, stoben auseinander, als Vegeta Oû passierte. Er beachtete sie nicht. Schnell bog er um ein paar Ecken, bis er vor den Türen zu seines Sohnes Schlafkammer kam.

Davor standen Leora und Farima, beide mit gefalteten Händen und angstvollen Blicke. „Was ist hier los?“, verlangte der mächtigste Mann des Planeten zu wissen. Leora verbeugte sich kurz. „Die Allmächtigen stehen uns bei! Auf einmal bebten die Wände und die Türen rissen in den Angeln! Eine mächtige Druckwelle riss uns beide von den Füßen!“

„Ja, ja! Was ist mit meinem Sohn?“, wurde der König ungeduldig. Farima rang die Hände. „Er ist gemeinsam mit meiner Herrin noch immer in diesem Raum und die Türen lassen sich nicht öffnen!“, klagte sie. Vegeta Oû ging an den beiden vorbei, packte den Türgriff und zog kräftig daran. Das einzige Resultat war, dass er den Griff in der Hand hatte. Wütend schleuderte er in zu Boden, wo das gute Stück ein Loch hinterließ und dem Klang nach auch noch ein Weiteres eine Etage tiefer. Mit aller Macht trat der König gegen einen der Türflügel. Die Tür und die Wände erzitterten, bogen sich unter der Belastung nach innen, hielten aber eisern zu.

Wachen, die von dem Lärm angelockt worden waren, schrie der König an: „Öffnet diese verdammte Tür! Egal wie! In diesen Räumen ist euer Prinz gefangen, als strengt euch ein bisschen an!“

Die drei Männer mühten sich redlich, versagten aber ebenso kläglich, wie ihr König. Einer spurtete schließlich los, einen Techniker, Schlosser oder sonstigen Handwerker aufzutreiben, der das Problem lösen könnte. Nach kurzer Zeit hatte sich eine ansehnliche Menge bestehend aus Saiyajins, Amphibienwesen und anderen Kreaturen vor den Türen angesammelt und alle konnte frei nach dem Motto: Jeder darf mal!, sein Glück versuchen. Erfolglos. Die Türen gaben ihr Geheimnis nicht preis.



<i>Milliarden Lichtjahre entfernt...</i>

Zwei Gestalten in weißen Kitteln standen mit je einem Klemmbrett bewaffnet vor einem relativ schmalen Fenster und blickten in einem Raum. Von der anderen Seite zeigte dieses Loch in der Wand nur einen Spiegel.

„Ich beobachte Ihr Projekt seit geraumer Zeit.“

„Tatsächlich?“

„Ja. Nur hätte ich da ein paar Fragen bezüglich der Testperson.“

„Soweit ich befugt bin, werde ich sie Ihnen gerne beantworten.“

„Sehr schön. Wie lange führen sie diesen Test schon durch?“

„Seit nunmehr fast fünfzehn Jahren.“

„Wirklich? Und? Wie entwickelt er sich?“

„Nun, die Isolation scheint ihm nicht gut zu bekommen.“

„Hat er sich immer noch nicht damit abgefunden?“

„Nein. Zumindest in dem Punkt nicht, dass er sich mit seinem Spiegelbild unterhält. Er sitzt stundenlang davor.“

„Erstaunlich. Wollen sie den Spiegel entfernen lassen?“

„Nein, das könnte ihn zu sehr verwirren.“

„Da könnten Sie Recht haben. Kann er sprechen?“

„Nein. Er ist noch nie mit einem Menschen in Kontakt gewesen. Aber er scheint eine Art eigene Sprache entwickelt zu haben.“

„Die Bilder des Computertomographen habe ich gesehen. Sein Gehirn scheint normal entwickelt.“

„Ja, er ist trotz Isolation bis zu einem gewissen Grad selbstständig. Er hat von allein begonnen zu essen und ist hinter die Funktion der Kleidung gekommen, die wir ihm gaben.“

„Er trägt Socken an den Händen.“

„Nun ja.“

„Woher stammt die Testperson?“

„Darüber kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Nicht das ich nicht nur nicht dürfte, ich weiß es auch nicht.“

„Schon gut. Ich fand diese Mutation nur interessant.“

„Nicht wahr? Es scheint eine Art evolutionärer Rückschritt zu sein. Bei ihm ist wohl ein Gen aktiv, dass bei allen anderen Menschen inaktiv oder nicht mehr vorhanden ist.“

„Scheint so. Wie alt war er, als sie das hier begannen?“

„Wir schätzten ihn auf 3.“

„Und er hatte keinen menschlichen Kontakt?“

„Nein.“

„Interessant. Wie lange glauben Sie, können Sie das Experiment noch aufrecht erhalten.“

„So lange, wie es uns möglich ist.“

„Ah ja. Interessant. Was steht als nächstes an?“

„Wir wollen seine Reaktionen auf verschiedene Elemente testen. Sie wissen schon: Feuer, Wasser, Wind und Erde, Dinge, mit denen er noch nie in Berührung war. Der nächste Test besteht auch darin, ihn wach zu halten und seine Reaktionen darauf zu testen.

„Hm. Scheint interessant zu werden. Halten Sie mich auf dem Laufenden.“

„Natürlich.“

Beide verließen den Beobachtungsraum.



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Der Nordflügel des Weißen Palastes war zu einem provisorischen Lazarett eingerichtet worden. In langen Reihen standen Betten, auf denen Verletzte lagen. Die Luft war voll von Stöhnen, Weinen und anderen Lauten menschlichen Leids. Immer wieder brachten Helfer neue Verwundete in den Saal, sodass bald alle Betten belegt waren und die Neuen nur noch Lager auf dem Boden beziehen konnten.

Wie Geister wandelten zu Heilern ausgebildete <i>Kobiri’in</i> in ihren langen, weißen Gewändern zwischen den Kranken herum, wechselten hier einen Verband, flößten da Suppe ein oder verabreichten den letzten Segen, während ihre Brüder und Schwestern draußen an der Front der Armee Fusus den Rücken stärkten.

Zwei <i>Kobilas</i> an der Eingangstür zum großen Saal des Nordflügels hatten die schwere Aufgabe zu bestimmen, wer gerettet werden konnte und wer nicht. Sie markierten die Geister der Verlorenen mit einem Zeichen, dass nur ihresgleichen erkannte, doch trotz dieser Selektion war der Raum bereits überfüllt. Wer sitzen oder gar stehen konnte, wurde hinaus in den Hof gebracht und dort versorgt. Es herrschte ein nahezu undurchsichtiges Chaos, aber dennoch hatte der Oberste der Kaste der <i>Kobiri’in</i> noch immer den Überblick. Er ging zwischen den Betten hindurch, war Ansprechpartner für jeden Helfer und wusste immer, wo Not am Mann war oder wo jemand entbehrlich war. Im Geiste stand er in Kontakt mit alle seinen Schützlingen hier in der Burg.

Jene draußen auf dem Schlachtfeld verschlossen ihre Seelen absichtlich, damit nicht jedesmal, wenn einer von ihnen das Leben verlor, es die ganze Kaste mitfühlen musste. Remard, Luisandro und der König selbst führten die Krieger Ardrins in eine der härtesten Kämpfe der Geschichte Fusu-seis und bis jetzt sah es recht gut für sie aus. Die Saiyajins kämpften zwar mit schier übermenschlichen Kräften, beschossen die Krieger Fusus mit purer Energie, doch die waren geschützt von einem Schild erstellt aus der Macht der <i>Kobiri’in</i>.

Auch wenn die Fusu-jins aufgrund eines alten Abkommens (es verbot den Einsatz jeglicher hochentwickelter Technik anderswo, als im Orbit Fusu-seis, also insbesondere nicht auf der Oberfläche des Planeten) nur ihre Schwerter und Bogen
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