Fanfic: One More Time 5

Chapter: One More Time 5

Und Teil 5.... bis zum nächsten werdet ihr euch dann wieder gedulden müssen... wahrscheinlich bis Mitte August... -.- erschießt meine Eltern, nicht mich, ok? ^^``



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Kai öffnete die Augen. Um ihn herum standen Ray, Kenny und Tyson. Was war denn los? „Er kommt wieder zu Bewusstsein!“, rief Ray, der seine Hand hielt. Max und Tala schauten zu ihm herüber. „Tatsächlich! Gott sei Dank!“ „Wie geht es dir?“, fragte Kenny. Kai tat alles weh. Was war denn nur los? Er erinnerte sich nur noch, wie er wütend einen Stein nach dem anderen in die Wellen geschossen hatte... dann war da nur noch eine größere Welle... dann war alles Schwarz und ihm war kalt. Zwischendurch hatte er doch Kiara gesehen... Ratlos sahen sich die anderen an. „Also, Kai, Kiara hatte dich aus dem Meer gefischt und hierher gebracht...“, begann Ray, ihm etwas auf die Sprünge zu helfen. „Wo...?“, brachte Kai nur mühevoll zustande. „Nachdem sie dich hier rundum versorgt hatte, war sie zusammengebrochen.“ Kai riss beide Augen auf, setzte sich auf und packte Ray am Kragen. „Wo ist sie?!“, schrie er ihn an, jedoch nur halblaut. „Da.“, sagte Ray nur besorgt und zeigte auf das Bett neben dem von Kai. Da lag sie. Sie bewegte sich kein Stück, atmete nur sehr leise. „Kiara...“ Vor Kais Augen verschwamm alles, bis es wieder schwarz wurde. Ray fing ihn auf. „Er war noch zu schwach... jetzt ist er wieder bewusstlos...“ Alle seufzten. Sie ließen die beiden lieber in Ruhe schlafen... Sie würden schon noch zu sich kommen. Tala verbrachte diese Nacht mit ihnen, um in sein Hotel zurückzukehren war es bereits zu spät.



Als Kai am frühen Morgen wieder zu sich kam, hatte er höllische Kopfschmerzen. Seine Kleider waren über Nacht getrocknet, sein Haar war nur noch etwas zerzaust. Er gähnte und streckte sich. Er war ganz verspannt, jeder Muskel tat ihm weh. In solch einer Verfassung würde er heute nicht kämpfen können... so ein Mist aber auch... Würde Max eben für ihn einspringen müssen. Aber... Moment... was war er doch für ein Trottel! Es gab etwas, oder besser gesagt jemanden, der viel wichtiger war, als seine beschissenen Championchips! Ruckartig schaute er nach rechts. Das Bett neben ihm war nicht leer. Kiara schien immer noch zu schlafen. Er verdankte ihr immerhin sein Leben, da sollte man schon etwas mehr Dankbarkeit zeigen. Er sah sich um. Alle anderen Betten waren leer. Von draußen hörte er das Surren von BeyBlades. Sie mussten also trainieren. Kiara schien sehr tief zu schlafen... vielleicht... konnte er sich ja unbemerkt mal bei ihr bedanken... Er stand auf und setzte sich auf den Rand ihres Bettes. Sie schien das nicht gemerkt zu haben. Langsam, ganz langsam, beugte er sich zu ihr hinunter... Es war nichts schlimmes, er wollte ihr doch nur ein kleines Küsschen als Dankeschön geben. Nur ein klitzekleines... nur noch wenige Zentimeter... „Nein...“ Kai erschrak in diesem Moment fürchterlich und setzte sich wieder kerzengerade auf. ‚Oh Gott! Was wird sie jetzt denken?!‘, schoss es ihm durch den Kopf. “Nicht...“ Kai horchte auf. Moment... was war das für eine Stimme? „Kein Test, nein, bitte nicht...“ Er riss seine Augen auf und sah Kiara an. „Kein Test...“ Sie... zitterte. Und sie... „Kein Test nicht... NEIN!“ Die anderen kamen herein gerannt. „Was ist los?“, fragten sie. Kai sah zu ihnen, als hätte er einen Geist gesehen. Dann zeigte er mit dem Zeigefinger auf Kiara. „NEIN! NICHT! BITTE NICHT! NEIN!“ Die anderen rissen ihre Augen nun auf... ihre Stimme... „Ist... sie denn nicht stumm?“, fragte Tala. Die anderen nickten unsicher. Sie schrie weiter und fing an um sich zu schlagen. Erst jetzt reagierte Kai, der immer noch neben ihr saß und hielt ihre Arme fest. „Beruhige dich!“ Doch sie schien ihn nicht zu hören. „Kiara!“ Er drückte sie gegen das Bett. Erst jetzt schien sie aufgewacht zu sein. Sie sah ihn an. Er war sehr besorgt. Als er merkte, dass sie wieder zu sich gekommen war, wurde er leicht rot und ließ sie los. Sie hingegen setzte sich auf und sah nur geistesabwesend vor sich hin. Ihr Kopf schien sehr zu schmerzen, weil sie sich ihn hielt. Sie schüttelte ihn kräftig. „Nein! Aufhören! AUFHÖREN!“ Sie war in Tränen ausgebrochen. Kai wusste nicht was er tun sollte, saß nur da und sah sie hilflos an. „Nun nimm sie doch mal in den Arm!!“, riefen die anderen empört. „Was?!“ „Mach schon!“, schnitten sie ihm das Wort ab und ließen keinen weiteren Einwand zu. Er traute sich nicht recht, doch da sie immer mehr zu weinen anfing, nahm er sie schließlich doch in den Arm. War ja doch nicht so schlimm... Es war ein seltsames Gefühl, sie in den Armen zu halten... Sie zitterte und weinte. Immer wieder sagte sie „Nein, bitte nicht...“ Und klammerte sich krampfhaft an ihn. Sie muss irgendetwas schlimmes geträumt haben. Irgend jemand musste ihr so sehr weh getan haben, sie musste es immer unterdrückt und in sich verschlossen haben. Nun war alles wieder da. Wieso nur? Wer hatte ihr das bloß angetan? Und vor allem, WAS hat man ihr getan?



Als sie sich beruhigt hatte war sie so erschöpft gewesen, dass sie in Kais Armen eingeschlafen war. Kai, der sich erst gar nicht getraut hatte, sie zu umarmen, dachte nun nicht im Entferntesten daran, sie wieder loszulassen. Er streichelte ihr nur beruhigend über den Kopf. „So seht ihr ja süss aus.“, neckte ihn Tyson wieder. Doch Kai reagierte kein bisschen darauf. Er schien ihn überhaupt nicht mehr wahrzunehmen. „Am Besten, du lässt ihn jetzt in Ruhe.“, sagte Ray und machte Tyson und den anderen damit klar, dass sie lieber nach draußen gehen sollten. Er selbst blieb bei ihnen. Er setzte sich neben Kai. „Sie hat gesprochen...“, sagte dieser leise. „Ja, die Medizin von meinem Onkel schien gewirkt zu haben.“ „Medizin?“, Kai sah ihn fraglich an. „Ja, der Arzt, zu dem wir gestern gegangen waren, das war mein Onkel. Er meinte, sie habe nur durch einen Schock mit dem Sprechen aufgehört. Er hat ihr so eine Medizin gegeben, die sie geistlich beruhigen sollte, chinesisches Heilkraut. Gestern hattest du in ihr ebenfalls einen großen Schock ausgelöst. Sie hatte große Angst um dich... und nachdem sie so erschöpft zusammengebrochen war, hat sie wohl davon geträumt, was sie damals die Stimme gekostet haben schien.“ Kai sah nachdenklich auf das Mädchen in seinen Armen. „Was meinst du, was waren das nur für Tests?“, fragte er seinen Freund besorgt. Ray dachte nach. „Ich hab keine Ahnung...“ Einige Minuten schwiegen sie. „Du Ray?“ „Hm?“ „Du hattest doch gesagt, wenn ich mir irgendwann einmal alles von der Seele reden muss, dann kann ich zu dir kommen...“ Ray nickte. „Also... du brauchst nichts zu sagen, es reicht, wenn du mir einfach nur zuhörst...“ Ray nickte ein weiteres Mal und hörte Kai nun aufmerksam zu. „Du weißt, als wir vor 2 Jahren gegen die Demolition Boys gewonnen haben, hat die Regierung auch die BioVolt aufgelöst... und du weißt, dass mein Großvater mich für seine Experimente missbraucht hatte... Auch Tala ist von ihnen benutzt worden. Man hatte damals mit uns auch so verschiedene Tests gemacht... Als Kiara damals zu uns gekommen war, hatte ich mir anfangs nichts dabei gedacht. Nach einem halben Jahr jedoch hatte ich ein Gespräch meines Onkels mit einem der Ärzte belauscht. Sie sagten, sie würde wahrscheinlich bald wieder laufen können, sie könnten sie auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren. Ich habe damals auch nicht gewusst, was das zu bedeuten hatte. Wenige Zeit später hatte ich den alten Zeitungsausschnitt von dem Schiffsunglück gelesen, bei dem auch ihre Eltern umgekommen waren. Rate mal, was ich dort las...“ „Was denn?“, fragte Ray nun gespannt. „Es hatte niemand diesen Unfall überlebt, es sind alle Leichen der auf der Passagierliste eingetragenen Passagiere gefunden worden.“ Ray verstand nun gar nichts mehr. „Aber...“ „Weißt du, was ich glaube?“ Ray hatte es die Sprache verschlagen, denn nun sah er auch noch, wie in Kais Augen Tränen glitzerten. „Er war jeden Tag weg, kam nur Abends nach Hause. Er hat mir nie gesagt, was genau er macht. Er meinte, es seien Forschungen, bei denen ich nichts verloren hätte. Ihr Name stand nicht auf der Passagierliste! Ich glaube, er hat sie die ganze Zeit als Forschungsobjekt missbraucht. Daher ihre überdurchschnittliche Körperbeherrschung. Sie hat nie vergessen, was sie gelernt hatte. Ihre Stimme hatten sie ihr geraubt, indem sie für sie dieses Schiffsunglück inszenierten. Sie war nicht an Bord, sie haben sie nur in der Nähe erst beinahe ertränkt und sie dann gerettet, als sie ihr Bewusstsein verloren hatte. Auch die Lähmung war künstlich!“ Ray erschrak. Es war zwar schrecklich, aber dennoch nicht auszuschließen. Kais Großvater war mit allen Wassern gewaschen und zu allem fähig. „Also hatte sie wahrscheinlich ihre Erinnerung daran wiedererlangt und ist geflohen, weil sie dahin nicht zurück wollte.“, schloss Ray daraus. „Ganz genau...“ Kai flossen heiße Tränen über die Wangen. „Wie konnte er nur... das würde er mir büßen, wenn er nicht bereits im Gefängnis säße...“ Nun nahm Ray auch Kai in den Arm. Es war das erste Mal, dass er bei seinem sonst so starken Freund Tränen sah. Es waren Tränen aus Leid und Tränen vor Wut und Enttäuschung. Für Kai fühlte es sich gut an, in Rays Armen zu liegen und sich bei ihm auszuheulen. Eigentlich war das gar nicht seine Art... doch wie er schon einmal zu ihm gesagt hatte... irgendwann würde er es einfach nicht mehr aushalten. Und dies war nun der Fall. All diese Gefühle, die Jahrelang in ihm geschlummert hatten und von ihm unterdrückt wurden, nahmen nun Oberhand über ihn. Aber er brauchte sich nicht für sie zu schämen. Und er war nicht allein. Er hatte Freunde, denen er vertrauen konnte... doch nur Ray schenkte er
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