Fanfic: Dreamzone XIV - An Angle awakes (new home)
Agent sah nicht wirklich gut aus: Sein Körper zeigte viele Blessuren und Platzwunden und seine Kleidung war an einigen Stellen durchlöchert und zerfetzt. Irgendwie überkam Ve ein Gefühl von ... Mitleid. Dieser verbissene Kerl, der immer wieder angriff, ohne überhaupt einsehen zu wollen, dass er niemals gewinnen konnte. *Armer Irrer!* ging es ihm durch den Kopf.
Doch mit einem Mal wurde Redflows Mine ernster und hinterlistiger als zuvor. *Er hat was vor,* überlegte der Saiyajinprinz, als er plötzlich einen blinkenden Gegenstand in seinen Händen pulsieren sah. Erst als Galmet näher auf ihn zu kam, konnte er sehen, was es war. *Ein Dolch! Er will mich doch glatt mit nem Dolch angreifen! Ist der Lebensmüde?* dachte er grinsend und griff sein Schwert, das neben ihm lag. *Na dann zeig ich dir mal, wer hier die Nummer 1 ist!* Seine Finger legten sich fest um den Griff und seine Augen blickten gespannt auf seinen Gegner, der sich etwas schneller und gefasster auf ihn zu bewegte. „Du Idiot!“ schrie er zu Galmet und hob die Klinge bis zu seinen Augen hoch. „Du kannst mich damit nicht angreifen! Du weißt doch dass mein Herz geschützt ist!“
Er erinnerte sich selbst wieder daran, dass er sich auch eine Katschingplatte über das Herz hatte legen lassen, als ihm damals der Arm angepasst wurde. Diese Platte hatte ihm schon oft das Leben gerettet und war auch für seinen seelischen Schmerz eine kleine Stütze, damit sein herz vor Trauer nicht zersprang.
Galmet war jetzt nur noch Zentimeter von ihm entfernt und versuchte zu zustechen. Doch er verfiel fürs erste sein Ziel und stieß ins Leere. „Lern erst mal zielen!“ lachte Ve und wartete auf den nächsten Versuch, ihn anzugreifen. Den Agenten packte allmählich die Wut und er stich einfach nur zu, egal ob gezielt oder nicht. „Du Dreckskerl! Du hast mir nicht zu sagen, was ich zu tun oder zu lassen habe!!!“ schrie er und streifte Ves Wange, dessen schmale und längliche Wunde daraufhin anfing zu bluten. Doch den Saiyajin störte es herzlich wenig, ob es eine Wunde mehr oder weniger war. Plötzlich sah er die Dolchklinge nur auf sich zurasen, nahm blitzschnell den Griff des Schwerts zwischen die Zähne und umgriff flink das Handgelenk des Agenten. Die Bewegung des Angreifers fiel schlagartig aus und nur noch zitternd versuchte er, sein Ziel zu erreichen.
„Hör auf zu spielen und kämpf ordentlich!“ meckerte Ve gedämpft und drückte etwas fester zu, sodass die Knochen knackten. Der Agent schrie und wand sich vor Schmerzen. Nie zuvor war ihm so was durch die Blutbahn gegangen: Angst davor, zu verlieren oder gar Angst vor dem Tod, der ihn so oder so erwarten würde. *Ich darf ihn nicht einfach so entkommen lassen!* mahnte sich Galmet selbst und öffnete die Augen einen Spalt, um Ve anzusehen. In den Gesichtszügen seines Gegenüber zeigte nicht das geringste Anzeichen von Furcht: Er sah ernst und gefasst in seine schmerzenden und vor Angst flimmernden Augen und grinste. „Gib auf, Galmet. Du blamierst dich doch nur!“ „Das werden wir sehen!“ schrie er und riss sich abrupt von seinem Gegner los und stach zu.
Vegeta zuckte, als die scharfe Klinge schräg in seinen Brustkorb eindrang und sich unter die Katschingplatte schob. Galmet versetzte dem Dolch noch einen heftigen Stoß, so dass er das Herz des Saiyajinprinzen ankratzte und stark verletzte. Er zog es mit einer schnellen Drehbewegung raus und grinste dann nur fies. „Nun, Ve?“ fragte er und leckte das Blut von der Klinge. „Wer ist nun der Schwächere von uns?“ Vegeta hustete und Blut rang seine Kehle hinauf. Er spürte, wie ihn langsam die Kraft verließ und er sackte leicht in sich zusammen, kippte aber nicht um. Er ließ das Schwert fallen und sah mit großen Augen auf Redflow. Ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
Ve begann leise zu lachen und wurde lauter. „Du ... bist der Schwächere. Ha! Du erzählst mir ... dass ... dass ich mich hinter meinem Trumpf ... verstecke. Aber *hust* du tust es selbst, Galmet.“ Der Saiyajinprinz hielt inne und zog einmal tief Luft. „Es stimmt, dass ich für einige Minuten schwach war, aber ... du warst es die ... ga... *röchel* ganze Zeit schon. Du hast dich ... hinter deinen Männern und Waffen versteckt ... und nix auf die Reihe gekriegt! Deshalb ... DESHALB WAR ICH IMMER BESSER ALS DU!! ICH HAB MICH NICHT NUR AUF MEINE WAFFEN UND TRICKS VERLASSEN!!“ Erneut griff er sein Schwert und wand den silbrigen Griff in seinen Fingern. „Aber weißt du was?“ fragte Ve und stützte sich mit dem Schwert ab. Sein Grinsen sagte dem Agenten schon, dass es für ihn kein Zurück mehr gab, außer vorwärts in den Tod zu gehen. Vegeta drehte die Klinge und stach zu. Galmet röchelte und sah auf den Saiyajinprinzen nieder und sagte nur zitternd: „Aber, ... ich dachte, dass du deinem ... Vater damals geschworen hast, nieman... den mit dem Schwert zu töten.“ „Hab ich auch,“ gab der Saiyajin grinsend und mit geschlossenen Augen zurück und bohrte die silberne Klinge tiefer in den Brustkorb hinein. „Aber, wenn ich ... gehe, nehm ich ... dich mit in die Hölle!“ Die Klinge des Schwerts wurde aus dem Körper des Agenten gezogen und flog aus der Hand seines Trägers. Mit einem lauten klirren fiel es auf den Boden und ließ das Feld in momentaner Stille versinken.
Ve atmete noch einmal grinsend aus und fiel dann nach hinten über. Beim Aufprall sprudelte wieder eine große Menge Blut aus seiner Wunde und aus seinem Mund. Doch auch Redflow konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und verlor das Gleichgewicht. Mit einem dumpfen Ton prallte der geschwächte Körper des Agenten auf den Boden und blieb bewegungslos liegen. Galmet hatte schon sehr viel Blut verloren und wurde immer schwächer. „Das war’s,“ stöhnte er und Tränen rannen seine Wangen hinunter. „Es ist endlich vorbei. Ve?“ „Ja?“ gab er geschwächt zurück und versuchte einen letzen Blickkontakt zu ihm aufzunehmen. Doch er schaffte es nicht und sank erschöpft wieder zu Boden. „Es ... tut ... mir l... leid, dass ich dich ... so ...“ Seine Worte wurden mit Mal zu Mal schwächer. „Sprich nicht so viel,“ keuchte Vegeta und drückte seine Wunde ab. „Du ... aah! Du machst deine ... Wunde nur noch ... schlimmer. Wir ... sollten beide weiterleben, siehst du das ... auch so?“ Doch Galmet antwortete nicht mehr und würde auch nie wieder antworten. Doch auch bei all den finsteren Gedanken, zeigte sein lebloses Gesicht ein Lächeln. Galmet Redflow, der gnadenlose Agentenführer, der Ve bis zum Ende gehasst hatte, ist nun doch mit einem erleichterten Gewissen von der Welt geschieden, da er sich bei seinem Feind entschuldigt hatte. Vegeta, der selbst gegen dem Tod kämpfte, sah nur lächelnd in den Himmel und murmelte schwach: „Leb wohl, ... Galmet. Du wirst jetzt ... einer ... der Besten sein.“ Und ihm kam es vor, als ob er als Antwort ein Lächeln in einem Wolkenbild von der angesprochenen Person erhielt. Mit Tränen in den Augen spürte Ve, wie das Leben mehr und mehr, mit jedem Tropfen Blut, aus seinem Körper gezogen wurde.
Yoku hielt es hinter ihrem Versteck nicht mehr aus und rannte zu ihrem Geliebten. Ihr schossen die wildesten Gedanken durch den Kopf. *Nein Ve! Du darfst nicht sterben!* schrie es in ihr. *Ich brauch dich doch. Und auch unser Kind braucht dich! Also, lass uns nicht allein!* Sie erreichte ihn noch vor Raven und den anderen und kniete sich neben ihm nieder, um seinen Kopf anzuheben und auf ihren Schoß zu legen. „Ve, lebst du noch?“ fragte sie und streichelte ihm sanft über die Wange. Blut sog sich an ihren Händen fest und blieb kleben. „Bitte, Ve! Sag doch was!“
Zitternd hoben sich die Augenlider des Saiyajinprinzen und sein milchiger Blick fiel auf seine Yoku, die beunruhigt auf ihn nieder blickte. „Yo ... Yoku, ich ...“ röchelte und spuckte noch etwas Blut. Die Saiyajin drückte ihn etwas fester an sich. „Nicht sprechen,“ mahnte sie schluchzend. „Sonst stirbst du!“ Ve grinste. „Tut ... tut mir leid,“ brachte er unter Schmerzen heraus und strich über ihren Bauch, der schon rund wurde. Er streichelte über die Stelle, an der sein Kind, sein Fleisch und Blut heranreifte. „Ich ... glaube, ich kann ... dich und unseren Sohn ... nicht mehr be... beschützen. Sorry, Yoku.“ Der Saiyajin stockte der Atem. “Woher willst du wissen, dass es ein Junge wird?” fragte sie ungläubig, ergriff sein blutbedeckte Hand und drückte sie sanft, worauf Vegeta ein schmerzliches Grinsen entwich. „Reine Intu... Intuition. Ich ... hab da so ... meine Vorahnung.“ Daraufhin lächelte Yoku und näherte sich seinen, mit Blut bespritzten, Lippen. Er kam ihr zitternd entgegen und ihre Lippen verschmolzen miteinander. Sie schmeckte das Blut auf seinen heißen Lippen und genoss noch das letzte Mal seine zärtliche Liebkosung.
Raven, Vegetara, Yanni, Araki und Tehl sahen das Geschehen, als sie angerannt kamen. Sie blieben abrupt stehen und sahen mit großen Augen auf das Pärchen. Ihre Gesten, die eindeutige Liebe, die sie zueinander zeigten und auch die Tatsache, dass Yoku in letzter Zeit oft bei Ve gewesen war, führte ihnen die Wahrheit vors Auge. Es wurde ihnen schlagartig bewusst, dass Yokus Kind nur von Ve sein konnte. „Unmöglich,“ flüsterte Raven und trat langsam näher. Auch die drei Mädchen und Tehl folgten ihm zur Unglückstelle. Das Pärchen hatte sich inzwischen voneinander gelöst und sah einander nur noch traurig an. „Ich ... kann nicht ... mehr. Sss ... aah! Es ... tut mir so leid!“ sagte er schwach und versuchte noch ein letztes Mal über ihr Wange zu streicheln, doch seine Hand war zu schwach und sank auf seine Brust zurück.
Doch zu seinem Erstaunen legte sich plötzlich eine größere Hand auf Ves. Er schreckte kurz auf und sah keuchend zur Seite und in Ravens besorgtes Gesicht. „Ve,“ sagte er