Fanfic: Das verbotene Gefühl Teil64(Beyblade)

hätte! < fiel ihr das schwarze lange Haar vors Gesicht, sodass die glitzernden Tränen für ihren Gesprächspartner unentdeckt blieben, als sie sich wieder den Zwiebeln zuwendete.

Stille kehrte ein und der junge Feuerengel musste sich erstmal wieder in Fassung bringen, bevor er zur Sprache kam.

>…nein, so was habe ich wirklich nicht erlebt. Aber Dinge, die mindestens genauso schlimm sind. Hast du schon mal einen Menschen getötet? Sicher nicht! Also glaub nicht, dass du mit dem Tod deiner Eltern schon ganz oben auf der Liste der von Alpträumen geplagten stehst. < belferte er quarrig. Mit derselben Schnelligkeit, als würde auf einer Fernbedienung der Aus-Knopf gedrückt werden, hielt die märchenhafte Fee in ihrer Bewegung inne. Sie zitterte nicht, sie war zu einer Steinsäule erstarrt. In langsamen, mechanischen Bewegungen wendete sich ihm die adrette Lady zu.

>Du hast einen Menschen getötet? < Ihre Stimme klang weder ängstlich noch erzürnt, sie war recht einstimmig, aber doch voller Härte.

>Nicht nur einen! < bekam sie eine knappe Antwort. Nach einer kurz eingelegten Denkpause, in der sie eine grüne Paprika zu Recht schnitt, begann sie weiter nach zu fragen. Sie unterhielten sich über dieses Thema, als wäre es alltäglich.

>Warum? ...macht es dir nichts aus? < erkundigte sie sich nach den Beweggründen des 16-jährigen.

>Nein! Schon lang nicht mehr! Weißt du, Rose, irgendwann hörst du auf zu zählen wie viele Leben du zerstört hast. Irgendwann spielt das keine Rolle mehr. Ich habe schon so viel Schlechtes in meinem Leben getan, ich kann das gar nicht mehr aufwiegen. Darum wird mein Traum, immer ein Traum bleiben. < erklärte der bestrickende Roué schon fast beängstigend monoton. Mit geballter Faust sprang er plötzlich auf.

>Sieh mich doch an! Sieh doch was ich bin! Ich habe mit 16 schon mein Leben verwirkt, es hat keinen Sinn. < schrie der gejagte Naturbursche diese Sätze von sich, Zähren traten in seine Augen, doch sie wurden von seiner Wut absorbiert. Mit einem leisen Klirren legte Rose das Messer auf der Arbeitsplatte ab und stemmte die Hände wie eine Stütze auf die Ablage, als sie sich schließlich blitzschnell umdrehte. Das Wasser in ihren Augen glitzerte wie der frische Morgentau, und sie weinte nur für ihn. Stockend machte sie ein paar Schritte auf ihn zu, ihre Haltung war gerade, fast steif. Sie standen sich gegenüber wie zwei Soldaten, als der schwarz-haarige Engel plötzlich den ersten Schritt machte und mit zuckender Hand die Sonnenbrille aus seinem Gesicht entfernte. Mit derselben Stille und Ungelassenheit öffnete sie die Brosche an seinem Hals, die seinen Filzmantel zusammen hielt, sodass der braune Fetzen einfach an seinem Körper herunter zu Boden glitt.

>Weißt du was ich sehe, wenn ich dich ansehe? < strich der steile Zahn die rote Strähne aus seiner Stirn.

>Ich sehe einen hübschen 16-jährigen Teenager, der zu den besten Bladern der Welt zählt und sein ganzes Leben noch vor sich hat. Ich sehe einen Jungen mit Zielen, der mit 25 sicher ein erfolgreicher Manager einer Firma ist, solange er nur an seine Träume glaubt. < sie schloss die Augen und führte ihre Hände zu seinen Schultern, sie wollte ihm Trost spenden, sich an ihn drücken, doch mit offen stehendem Mund machte der stolze Seraph einen Schritt von ihr weg.

>Dann siehst du mich nicht! Dann siehst du nur die Goldlackierung einer von innen rostenden Medaille. Ich bin ein Cyborg, mit Genmaterial hoch gepuscht. Eine Kampfmaschine darauf abgerichtet keine Gefühle zu besitzen. Ich bin meines Daseins gar nicht würdig. Du hast mich gefragt wovor ich weglaufe und warum. Ich werde es dir sagen. Ich laufe nicht vor Biovolt weg, ich laufe nicht aus Angst weg. Ich fliehe vor der Zeit, fliehe vor meinem Schicksal. Denn irgendwann, früher oder später, werden sie mich eh kriegen. Ob tot oder lebendig, sie werden an mir herumexperimentieren. Das ist nun mal mein Schicksaal. Kein hat mich aus meiner Misere befreit, er ist mein bester Freund, ich schulde ihm mein Leben, er kann darüber verfügen. Ihm zur Liebe laufe ich weg. Ich könnte es nicht ertragen irgendwann meinem Freund in die Augen zu sehen mit dem Gedanken, dass ich ihn jetzt im Auftrag von Biovolt töten müsste. Aber das verstehst du eh nicht! < meinte er einheitlich. (Ich sagte ja, dass diese Ff realistisch sein soll, aber ich kann nun mal die Tatsachen der Sendung nicht verändern, denn da ist Tala ja ein Cyborg. Auch wenn es das ganze unrealistischer macht!)

>>Klatsch<< wutschnaubend wippte Roses Brustkorb auf und ab, sie war vor Zorn rot angelaufen, ihr heißer Atem entfleuchte ihren Nasenlöchern und nun suchte sich das Wasser einen Weg über ihre Wangen.

>Nein! Ich kann dich gar nicht verstehen! Weißt du, es ist mir ziemlich egal, wer oder was du bist. Ich will gar nichts mehr über deine Vergangenheit wissen, behalt es doch eben für dich. Ich kann es nur nicht mehr ertragen wie du in Selbstmitleid zerfließt. Werde endlich erwachsen, nimm dein Leben selbst in die Hand und tu das wozu dich dein Herz leitet, egal ob weglaufen oder kämpfen. Du hast es in der Hand, du allein. Im Leben fällt einem nun mal nicht alles in den Schoss, wir müssen eben etwas dafür tun zum unsere Ziele zu erreichen. Aber…sag, wäre es das nicht wert? < schrie ihn die Anmut ungehalten an, doch von Satz zu Satz gebar ihre Stimme mehr an Schwäche bis sie zum Schluss zitterig und gebrechlich klang. Rasch machte sie kehrt auf dem Absatz, wischte mit ihrem Arm über ihre Augen, Schminke trug sie heut keine, und nahm wieder das Messer zur Hand.

Tala weilte noch etwas in seiner Position aus, ein scharlachroter Fleck übermannte seine Wange, die heiß glühte und er sich vor Schmerz hielt. Doch er spürte dieses Leid gar nicht, er empfand nur die Wärme als ihre Hand seine Wange traf, sein Mund war leicht geöffnet und sein Blick auf sie gerichtet.

Sie schluchzte und versuchte krampfhaft das Gemüse in kleine Stücke zu zersäbeln, als sie dann zitternd vor Wut letztendlich aufgab und still die Arme weit von ihrem Körper auf die Arbeitsplatte aufsetzte.

Der realistisch veranlagte Märchenprinz gab sich einen Ruck und machte ein paar lautlose Schritte von hinten an sie ran, seine Arme unter griffen die ihren und durch seine Größe konnte er leicht über ihre Schulter, auf der er anschmiegsam sein Kinn ruhen ließ, sehen was seine Hände mit dem Messer und der Paprika anstellten.

Ihr ganzer Körper verkrampfte sich und ein Schmerz verbreitete sich ausgehend von dem Punkt wo Talas Kinn auf ihr ruhte. Er war so heiß, er glühte und es brannte auf ihrer Haut, sie wollte sich von ihm winden, doch ihr gelang es nicht. Er hatte sie in seinen Bann gezogen, dem sie nicht mehr entfliehen konnte. Die humorlose Kriegerin war ihm gewillt, egal wie viel Ungehalten sie über ihn empfand, er schaffte es immer sie um zu stimmen. Er trug die gleiche Güte, der eines Hundes in sich, die ein Herrchen mit einem Blick immer wieder dazu bewegen konnte sich zu erbarmen. Mit einem Seufzen neigte sie ihren Kopf gegen seinen und zog seine Arme, die noch mit der Paprika rumhantierten mit ihren Händen enger an ihren Körper.

>Dir ist es wirklich egal wer oder was ich bin? Dich interessiert meine Vergangenheit nicht mehr? < wiederholte der instinktive Gentleman ihre gesprochenen Sätze in der Form einer Frage.

Sie zögerte, bis sie schließlich doch mit heiserer und quietschender Stimme herausbrachte:

>Ge…genau. Du bist Tala. Ob du nun besser hören kannst als wir, ob du nun länger belastbar bist als wir, (wegen der Cyborg-Geschichte!) das ist mir vollkommen egal. Für mich bist du einfach nur Tala und das ist alles was zählt! < beendete das grazile Rasseweib ihren Satz mit einem großen erleichternden Seufzer und drehte ihren Kopf zur Seite, sodass sie einen flüchtigen Kuss auf seine Haare hauchen konnte.



Was hat es mit ihren Eltern auf sich?



So, ich hoffe ihr schreibt fleißig Kommis auch wenn diese Teile einfach Schrott sind. Ich würde auch gern Kritik hören, besonders wenn er auf den Text bezogen ist, denn ich hab keine Ahnung was ich im Moment falsch mache!

Also Bye HEAGSMDL *Sen Jinka*

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