Fanfic: Wenn die Nacht beginnt 5
abzuwenden, als ihm klar wurde, das es aussichtslos war.
Langsam hob er den Kopf und sah Freezer in die Augen. „ Nun, kleiner Prinz. Geh mit Zarbon mit, er wird dich zu deinem Zimmer begleiten.“
Entsetzt schüttelte Vegeta den Kopf. Nein. So schnell gab er nicht auf. „ NEIN! Ich werde nirgendwo hingehen, verstanden?!“, platze er heraus und ging ihn Kampfhaltung, „ Da musst du schon Gewalt anwenden, ich rühre mich nicht vom Fleck!“
Kurz schien sich auf Freezers Gesicht ein anderer Ausdruck zu schleichen, Überraschung, so deutete es Vegeta. Der jedoch verschwand gleich wieder und Freezer hatte sich wieder voll unter Kontrolle. „ Tja – schade. Ich dachte, wir sind zivilisierte Leute und können uns friedlich einigen, aber ich habe mich wohl getäuscht.“ Freezer zuckte mit den Schultern. „ Du willst dich doch nicht ernsthaft mit mir anlegen, oder?“
Vegetas Mundwinkel zuckten. Seine Augen waren nur noch schmale Schlitze, aus denen er Freezer mit einer Mischung aus Wut und Verachtung betrachtete.
„ Ja, so sicher, wie ich mir noch nie in meinem Leben gewesen bin!“ Vor Zorn begannen seine Arme zu zittern und er musste sich zurückhalten nicht loszubrüllen. Dieses miese kleine Etwas! Er wusste über alles Bescheid und zwar durch einen Spitzel aus den eigenen Reihen, einen Verräter, einen Nichtsnutz! Und wegen so einem sollte die gesamte Rasse der Sayajins untergehen? Nein!!! Wenn er schon die Möglichkeit hatte dem ein Ende zu bereiten, dann musste er es tun! Sein Vater war bald hier, zusammen würden sie ihn erled –
Vegeta verdrehte die Augen... Vor ihnen tanzten bunte Lichter und das Bild von dem grinsenden Wesen verschwamm langsam vor seinen Augen. Schwindel erfasste ihn und ein dumpfer Schmerz breitete sich an seinem Nacken aus und zog bis in den Kopf.
„ Ich mach dich fertig...“, nuschelte er und stürzte dann zu Boden. Kurz hörte er noch gedämpfte Schritte und leise Stimmen, wie durch Watte nahm er seine Umwelt wahr. Langsam wurde alles schwarz, er spürte eine Bewegung... jemand hob ihn hoch. Dann wurde es dunkel...
Noch einer...
Wieder schoss King Vegeta einen Ki-Blast ab und pulverisierte einen weiteren Soldaten. Das Schiff war voll von ihnen, aber trotzdem... Irgendwas stimmte nicht.
Vegeta Ou schüttelte das Gefühl so gut es ging ab und führte seinen Weg fort. Sein Umhang flatterte hinter ihm her, leider hatte dieser ein paar Rissen, sodass er nicht mehr so schön in der Luft dahinglitt...
Sein Schritte hallten auf dem nackten Boden wieder. King Vegeta drückte auf ein paar Knöpfe an seinem Scouter. Er hasste diese Dinger. Wohl oder über musste er natürlich zugeben, das sie nützlich waren, man war seinen Feinden haushoch überlegen, wenn man sie orten konnte und sie nicht mal den Hauch einer Chance hatten, sich zu verstecken, aber Technik war nicht 100 %ig sicher – Vegeta verließ sich doch lieber auf seine Sinne. Hören, sehen, vielleicht auch riechen.
Aber leider reichte das nicht immer und er war ab und zu voll auf diese kleinen Computer angewiesen – wie jetzt. König Vegeta blieb kurz stehen und lauschte:
Nichts zu hören, außer ein paar gedämpften Schritten hinter den Wänden. Alle rannten sie hin und her – bleibt ruhig stehen, ihr habt keine Chance, ihr entkommt mir nicht.
Vegeta setzte sich wieder in Bewegung, sein Scouter schlug Alarm und er zu. Die Nase seines Gegenübers, das gerade um die Ecke gebogen war, Ki-Waffe voraus, knackte und brach, der Soldat fiel zu Boden. King Vegeta stieg über ihn hinweg und lief schneller. Lange konnte es nun nicht mehr dauern, bis er im Thronsaal von Freezer angekommen war. Er war bereits einige Male hier gewesen und hatte dem ach so großen Meister persönlich Bericht erstattet, deshalb kannte er den Weg ziemlich genau.
Wie es Bardock und seinen Leuten wohl erging?
Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in seinem Magen breit und zog bis in seine Brust. Es schien ihm die Luft zu rauben.
Angst.
Er kannte es kaum, nur aus früheren Zeiten, als er sich noch gegen seine drei Brüder hatte durchsetzten müssen. Er hatte sie alle getötet im Kampf um den Thron, denn der Vater, King Bejita ( ? Brauch irgend nen Namen, der was mit Vegeta zu tun hat! ) war früh gestorben und hatte keinen Thronfolger ernannt. Also hatten sie es unter sich ausgemacht – auf ihre Weise. Ja, er hatte Angst gehabt, er hatte sich nicht nur vor seiner Niederlage gefürchtet, sondern auch um sein Leben.
Das selbe Gefühl keimte jetzt wieder in ihm auf. Die Ungewissheit, ob er stark genug war, die Unwissenheit darüber, was folgte, falls er gewann und falls er verlor.
`Reiß dich zusammen, alter Junge! So denkt kein König! Ich gewinne immer, ich kann gar nicht verlieren!`
Erneut reagierte der Scouter und Vegeta schlug wieder zu. Diesmal war sein Gegner etwas flinker, wich seiner Faust aus und schoss seine Waffe ab... Vegeta wurde getroffen! Sein Arm brannte, eine kleine, aber stark blutende Wunde verfärbte seinen Kampfanzug und das Blut tröpfelte zu Boden. Der andere reagierte nicht. King Vegeta betrachtete missmutig seinen Arm und drehte sich dann zu dem Verantwortlichen um. „ Das hast du nicht umsonst getan!“, brummte er und schoss ebenfalls einen Ki-Blast ab, der den Soldaten durchbohrte.
Er rannte noch einige Zeit weiter, brachte noch drei Soldaten Freezers um und stand dann vor der Tür.
Vegeta Ou zögerte.
Er atmete tief ein und starrte die dunkle schwere Tür an, als würde sie ihm sagen können, was ihn erwartete.
Ein Wesen mit unermesslicher Kraft, das ihn jetzt wohl schon erwartete.
Ein kleiner rosa Kerl mit zu großem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, ja, er überschätzte sich maßlos, wenn er seine Kräfte als unermesslich ansah, denn die seinen, die des Königs von Vegeta-sei waren größer als alles, was man sich vorstellen konnte.
Seine Hand wanderte zum Knopf, mit dem man die Tür öffnete... er zog die Hand leicht zurück, zögerte erneut und schloss dann kurz die Augen. „ Jetzt mach dich auf was gefasst...“, murmelte er und konzentrierte seine Energie. Dann schoss er auf die Tür.
Freezer hatte es sich auf seinem Thron gemütlich gemacht und hatte ein Glas mit dunkler Flüssigkeit in der Hand. Er sah zum großen Fenster hinaus, das seinen Saal durch dicke Scheiben vom All abgrenzte. Er drehte das Glas in seiner Hand, das Getränkt schwappte von einem Rand zum anderen und machte ein plätscherndes Geräusch.
Freezer lächelte. König Vegeta war nicht mehr weit entfernt, das hatte Zarbon zumindest gesagt, denn sein Scouter hatte angezeigt, das vorhin ein paar Auren erloschen waren. Dann hatte er eine Explosion gehört.
„ Meister Freezer!“, meldete sich Dudoria zu Wort, „ Meister Freezer, die Soldaten sind weiter vorgestoßen. Sollen wir das übernehmen?“
Freezer lachte leise. „ Von diesen schwächlichen Affenkämpfern lasst ihr euch besiegen? Lass nur, erst mach ich den König fertig und dann kümmere ich mich persönlich darum, sollen sie doch mit ihrem geliebten Planeten verglühen!“
Freezer sah wieder nach draußen. Ein paar Lichtblitze erhellten die Dunkelheit. Der Planet Vegeta sah eigentlich ganz hübsch aus von hier oben. Hm. Schade drum. Naja.
Plötzlich gab es einen lauten Knall und die Tür wurde weggesprengt. Es dampfte und rauchte und seine beiden Leibwächter fuhren herum. „ Endlich!“, sagte Freezer und stand auf. Er wandte sich in Richtung Tür und wartete, bis sich eine Gestalt aus dem Rauch schälte – wie erwartet war es der König. Sein roter Umhang flatterte im Wind, sein Arm war verletzt und das königliche Wappen prangte stolz auf seinem Brustpanzer. Freezer grinste.
King Vegeta war nicht an Smalltalk interessiert, er kam gleich zur Sache, was Freezer begrüßte. „ Mach dein Testament!“, schrie der König und griff an.
So, das war viel. Buek!
bis bald!
.K.