Fanfic: Silberstern [K.9]
Chapter: Silberstern [K.9]
09.08.03
ich habs geschafft! 5 parts stehen zur veröffentlichung bereit! ab jetzt gehts weiter mit Silberstern!
wegen Maiju kann ich allerdings keine versprechungen machen... ich hab momentan 4 storys laufen, das is einfach zuviel! ich kann nur an drei gleichzeitig schreiben!
9.
„Ich mache mir Sorgen um Nefertari!“
„Das brauchst du nicht. Sie ist stark. So schnell gibt sie nicht auf!“
Shinju nickte betreten und spielte mit dem Zipfel der Bettdecke, den sie schon seit einer viertel Stunde zwischen den Fingern zwirbelte. „Trotzdem hab ich Angst. Ich meine, das ist doch nicht normal, dass eine Geburt so lange dauert, oder?“
„Kommt ganz drauf an. Bei deiner Rasse nicht, bei Ljarnakanern kann’s schon mal vorkommen.“
Das beruhigte Shinju auch nicht gerade. „Aber... die anderen Kinder hat sie doch nicht mal behalten! Wieso gerade dieses...?“
„Wer weiß? Bei einem Saiyajin als Vater...?“
Darauf herrschte Funkstille. Shinju beobachtete verstohlen Kailatalena, die ihren schlafenden Sohn auf dem Schoß hielt. Sie saßen in Shinjus Zimmer auf dem Bett und warteten bange auf Nachrichten von Nefertari.
„Ich halt das nicht mehr aus!“
Kailatalena lächelte nachsichtig. „Ach, Shin! Mach dich doch deswegen nicht verrückt! Nefertari hat sich so auf dieses Kind gefreut, da wird sie doch jetzt nicht abtreten!“
„Und ich bleib dabei, dass das nicht so lange dauern kann!“
„Und ich sage, du machst dir ganz umsonst Sorgen! Du traust ihr wohl nichts zu!“
Erschrocken sah Shinju die Ältere an. „Das stimmt nicht!“
„Ach, nicht?“, neckte Kailatalena.
„Nein. Kai! Sei nicht so gemein!“ Tränen traten in Shinjus Augen. Sie hatte viel zu große Angst um Nefertari, um nun auch noch Seitenhiebe einstecken zu können.
„Weiß eigentlich der Vater davon?“, wechselte Kai [das is reiner zufall! als ich den geschrieben hab gabs Beyblade noch gar nicht!] schnell das Thema.
Shinju schniefte und nickte.
„Dann kann er sich glücklich schätzen. Andere Väter erfahren erst gar nichts von ihren Kindern.“ Die Bitterkeit in Kailatalenas Stimme war nicht zu überhören.
Shinju sagte nichts darauf.
Der kleine Junge auf Kais Schoß seufzte verschlafen und streckte sich, ohne aufzuwachen. Er war ein hübsches Kind, und vaterlos wie die meisten, die auf Saijong geboren wurden. Shinju schauderte bei dem Gedanken, was aus ihm werden würde, wenn Freezer ihn als Jugendlicher rekrutierte, wie er das so gern tat.
Die Stille dauerte an, und Shinju wagte nicht, sie zu brechen. Sie merkte, dass Kai mit ihren Erinnerungen kämpfte und hielt die Klappe.
Schließlich fing die ältere Frau von selbst zu sprechen an.
„Ich wünschte, Yuohi hätte wenigstens noch erfahren, dass er einen Sohn hat. Aber das muss wohl so sein, dass die Männer sterben, und die Frauen bleiben allein mit dem Kindern zurück.“ Ihre Stimme hatte einen so beißend sarkastischen Klang angenommen, wie Shinju es bei ihr noch nie gehört hatte. „Das macht alles dieser Freezer. Erst nimmt er uns die Gefährten weg und dann die Kinder, wenn sie alt genug für die Ausbildung sind. Und wir dürfen hier hocken und zusehen und uns Männern hingeben, die wir nicht mal kennen! Ich hasse ihn! Wenn ich könnte, ich würde Freezer eigenhändig umbringen!“
„Da kannste lang trainieren!“, meinte Shinju bedrückt.
Kai seufzte.
„Das Schicksal ist ungerecht!“
Kai sah Shinju mit sonderbarem Gesichtsausdruck an und begann dann plötzlich schallend zu lachen.
Shinju blinzelte verdutzt.
„Was ist denn so witzig?“
Aber Kailatalena konnte vor lachen nicht sprechen und schüttelte nur den Kopf.
„Du hättest dich mal hören sollen!“, würgte sie endlich hervor, „Du hast was von einer Komödiantin!“
Shinju zog die Augenbrauen hoch.
„Ich werd dem Boss mal sagen, er soll ein Kabarett auf die Beine stellen- mit dir als Kabarettistin!“, stellte Kai fest als sie sich so weit beruhigt hatte dass sie wieder normal reden konnte, und fing sofort wieder zu kichern an, als sie Shinjus Blick auffing.
In dem Moment flog die Tür auf.
„Shin?“, rief die junge Tänzerin und bemerkte anschließend: „Ach- du bist ja auch da!“
Augenblicklich war Kai wieder ernst geworden uns Shinju alarmiert. „Ist was mit Nefertari?!“
Das Mädchen grinste schief. „Ob was ist? Allerhand ist, würd ich sagen. Wollt ihr euch die Kleine ansehen?“
„Na, und ob!“ Im Handumdrehen war Shinju auf den Beinen und zappelte ungeduldig herum, weil sie es nicht abwarten konnte bis Kai ihren schlafenden Sohn auf das Bett gelegt hatte, vorsichtig, damit er nicht aufwachte.
Sie stürmte förmlich über den Gang zu Nefertaris Zimmer, wo sie in ihrer Hast beinahe eine ältere, würdevoll aussehende Frau umrempelte.
„Vorsicht!“, blaffte die Frau und musterte Shinju dann mit einem Blick, der jene um drei Nummern schrumpfen ließ.
"Es ist ein Mädchen!", geruhte die Alte endlich, und völlig überflüssigerweise, zu verkünden. "Mutter und Kind sind wohlauf. Sie können sie jetzt meinetwegen sehen, aber bleiben sie nicht zu lange!" Es klang auswendig gelernt.
Mit einem letzten skeptischen Blick auf Shinju verschwand die Frau und ließ sie allein.
"Shin! Das gehört sich nicht!", mahnte Kailatalena.
"Ja, und?!" Shinju ließ die Zunge wieder in ihrem Mund verschwinden. "Was für eine Schreckschraube!"
"Jetzt werd mal nicht ungerecht! Ohne die Schreckschraube hätte ich das wohl kaum überstanden!", mischte sich Nefertari ein.
"Tschuldige." Mit niedergeschlagenem Blick hockte sich Shinju neben dem Bett ihrer Freundin auf den Boden. Kai ließ sich auf die Bettkante nieder.
"Na, wie geht`s?"
"Ich bin erledigt!"
"Glaub ich dir. Darf ich die Kleine mal sehen?"
"Klar!" Etwas ungelenk hob Nefertari das in Handtücher gewickelte Bündel auf ihrem Schoß hoch und überreichte es Kai. Diese wickelte es vorsichtig aus und betrachtete lächelnd das schlafende Baby.
Neugierig hob Shinju den Kopf.
Das Kind war klein und dick und tief eingeschlafen. Zusammengerollt, die kleinen Fäuste geballt, pustete es im Schlaf leise vor sich hin. Über der Stirn stand ein Schopf nachtschwarzer Haare stur gen Himmel.
"Erzähl mir noch ein Mal, dass du Radditz hasst!", platze Shinju nach einer Minute andächtigen Schweigens heraus.
"Wieso nicht?"
"Äh- na, weil..." Shinju machte den Mund auf und wieder zu. Ihr fiel keine Antwort ein.
"Oder warum solltest du sie sonst Saiya nennen?", half Kai aus.
Nefertari grinste. "Sagen wir, ich halte ihn für einen gemeinen Schurken!"
"Und warum?", fragte Shinju.
"Weil der Schuft seiner Tochter ausgerechnet den Schwanz vererbt hat!" Nefertari nahm ihr Kind wieder an sich und wiegte es sanft in den Armen.
"Saiyajin bleibt Saiyajin.", stellte Kai trocken fest. [und blaukraut bleibt blaukraut...(ich bin blöd, ich weiß)]
"Eben das macht mir Sorgen!"
"Sei froh, dass es kein Junge ist!"
Nefertari nickte.
echt scheiße!
als ich den geschrieben hab, hatte ich grad ne wahnsinnsschreibkrise...