Fanfic: Urlaub in der Hölle
sich auf Reljior, den er wieder herannahen spürte, obwohl er ihn nicht sehen konnte. Aus dem Nichts tauchte dieser plötzlich hinter dem Prinzen auf und versuchte einen vernichtenden Schlag auszuführen, doch Vegeta war darauf vorbereitet und fing die Faust noch in der Ausführung des Schlages ab. Das bitterböse Grinsen, welches Reljior entgegen feixte, gab nur zur Sorge Anlass. Auch die nächste Faust landete in Vegetas offener Handfläche.
„Du kannst dich schon mal auf dein Ende bereit machen, du Wichtigtuer!“ brüllte Vegeta und verstärkte seine Energien um ein Vielfaches. Mit einem ohrenbetäubenden Uhrschrei verwandelte Vegeta sich in einen Mega Sayjajin. In Reljiors Augen blitzte Angst auf, doch das konnte ihm jetzt nicht mehr helfen. Hätte Vegeta ihn nicht festgehalten, wäre er von der unvorstellbaren Energiewelle erfasst und weggedrückt worden. Doch nun lockerte Vegeta seinen Griff, ließ Reljior los und begann, seine Arme als Kanonen benutzend, nicht enden wollende Salve abzufeuern. Die mörderischen Strahlen rasten, wie bösartige Wespenschwärme auf Reljior zu. Dieser wurde von der Wucht der Treffer in die Reihen der anderen Sayjajin geworfen, welche schreiend flüchteten. Gewaltige Explosionen hüllten den Krieger ein, der sich verzweifelt zu schützen versuchte. Nach scheinbar endlosen drei Minuten hielt Vegeta inne. Gleichzeitig mit einem erleichterten Aufseufzen verwandelte er sich zurück in einen normalen Supersayjajin. Aus dem Hintergrund ertönten Schreie:
„Yeeeaaaaahhhhh!!! Dad! Du bist der Beste!! Jipiiieeeeehhhhh!!!“ Vegeta schaute sich um und sah Goten und Trunks auf dem Felsen tanzen und ihm zuwinken. Auch Son Goku stand jetzt und hielt ihm den Daumen hoch entgegen. Der Prinz konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Vegeta Kokuo kam mit seinen Untergebenen wieder aus ihrem Versteck hervor. Staunend auf die meterhohe Rauchsäule guckend wagten sie es, den Kampfplatz wieder zu betreten. Der König konnte es nicht glauben. Sein Sohn, sein eigen Fleisch und Blut hatte tatsächlich seinen besten Kämpfer besiegt. Ein unsagbarer Stolz regte sich in ihm, als sein Blick auf den Prinzen fiel, der sich so eben wieder umdrehte. Vegeta Kokuo schritt langsam auf ihn zu.
Schneller als jeder Gedanke, schoss ein versengender Blitz aus der Explosionsstatt. Geschockt und völlig unvorbereitet wurde Vegeta davon erfasst, mitgerissen und tief in die Felsen gebohrt. Eine kleine Explosion, welche jedoch ein verheerendes Inferno mit sich brachte, ließ die Gebirge erzittern. Son Goku, der sich Goten und Trunks geschnappt hatte, schwebte über der einstürzenden Klippe, auf der sie eben noch gestanden hatten.
„Daddy!!!“ rief Trunks, als die Flammen über die Steine leckten und aus jeder erdenklichen Ritze herausbrachen. Son Goku schaute ernst zu den verschwindenden Rauchschwaden herab, in denen Reljiors Gestalt deutlich wurde.
Die Rüstung so gut wie völlig zerstört und sich den blutenden Arm haltend, stolperte er aus dem kleinen Krater heraus. Zornig spuckte er Blut aus und blickte ins Feuer, welches die rostroten Steine schwärzte.
Vegeta Kokuo war bleich geworden. Entsetzt starrte er auf den Haufen aus Glut, Feuer und Trümmern.
„Du solltest ihn doch nicht töten! Du solltest ihm nur einen Denkzettel verpassen!“ schimpfte er, doch in seiner Stimme klang unverkennbar Sorge und voreilige Trauer um seinen Sohn mit.
„Verzeiht mir, mein König, doch er trieb es zu weit! Auch mir tut es leid um ihn. Glaubt mir.“ Reljior wischte sich das Blut von Nase und Augen, welches aus mehreren Platzwunden über den Augenbrauen sickerte.
Aus Trunks Augen rannen Tränen. Es dauerte einfach zu lange, Vegeta tauchte nicht mehr auf. Mit einem aufgebrachten Schrei riss er sich von Goku los und raste, sich in einen Ultrasayjajin verwandelnd, auf Reljior los.
„Du Wichser! Ich bring dich um!“ brüllte er, als er auf den verdutzten Krieger los ging. Doch Zorn und Trauer sind keine gute Handlungsbasis, daher konnte Trunks zwar einen Treffer landen, doch Reljior konterte beinahe sofort und Trunks flog in hohem Bogen durch die Luft. Son Goten fing ihn auf und schwebte mit ihm zum Boden zurück. Heulend klammerte Trunks sich an Goten.
„Dad...“
Da begann die Erde gewaltig zu zittern. Die Anwesenden wurden hin und her gerüttelt und hatten bald den Eindruck, ihre Beine und Gelenke bestünden aus Gummi. Son Goku lächelte.
Mit einem ohrenbetäubenden Knall flogen die brennenden Trümmer auseinander und stoben in alle Richtungen davon. Son Goku erschien aus dem Nichts neben den beiden Jungs und erzeugte eine Art Schutzschild aus Energie, an dem die brennenden Brocken aufschlugen und zu Staub zerbarsten. Aus den Flammensäulen erklang eine erboste Stimme:
„Hatte ich nicht deutlich gesagt, dass niemand meinen Sohn schlägt!?!“ Langsam züngelten Umrisse im heißen Flammenmeer auf und eine Gestalt löste sich aus dem Feuer.
An einigen Stellen verbrannt und sichtlich lädiert glitt Vegeta aus dem Inferno. Ärgerlich patschte er auf einige rauchende Stellen an seinem Anzug. Trunks wischte sich, mit einer dreckigen Hand, seine Tränen aus dem Gesicht, so dass ein feuchter Dreckfilm auf seinen Wangen zurückblieb.
„Dad?“, flüsterte er schniefend. Doch Vegeta achtete nicht auf ihn, sondern ging, sein Humpeln verleugnend, auf Reljior zu. Wieder schwarzhaarig sahen sich die beiden Krieger zornesfunkelnd an. Jeder der beiden dachte: Wie hat der Kerl bloß meine Attacke überlebt?König Vegeta gaffte seinen Sohn mit aufgerissenen Augen an.
Um Vegeta herum erlosch ein schwacher Lichtschimmer, wahrscheinlich ein Hitzeschild gegen das Feuer. Eine weile sagte keiner ein Wort, nur das prasseln, des langsam erlöschenden Feuers war zu hören und ein gelegentliches Schniefen von Trunks. Schließlich ergriff Reljior wieder das Wort.
„Meine Güte, ich bin beeindruckt. Bisher hat es noch keiner geschafft, mein Inferno zu überleben.“ Trotz aller Blessuren stahl sich wiederum ein Lächeln in die Züge des Kriegers. Vegeta antwortete nicht, er bedachte Reljior nur mit einem eiskalten Blick. Reljior machte sich auf einen möglichen nächsten Angriff bereit. Doch was er als nächstes sah, lenkte ihn von jeglicher Kampfvorbereitung ab. Vegeta riss sich das übrig gebliebene Hemd seines Kampfanzuges herunter und stand nun mit nackter, muskulöser Brust auf der Ebene. Reljiors Augen wurden groß und er musterte die freigelegte Haut des Prinzen gierig. Auf Vegetas Lippen machte sich ein dämonisches Grinsen breit. Ohne merkliche Vorwarnung schoss er vorwärts, verwandelte sich wiederum in einen Supersayjajin und fegte Reljior quasi aus dem Ring. Sich mit den Füßen vom Boden abdrückend, stellte er ihm nach. Doch noch bevor er ihn erreicht hatte, um einen erneuten Schlag ausführen zu können, verschwand Reljior. Diesmal war Vegeta sofort klar, dass der Krieger sich in einer Schnelligkeit bewegte, die man mit den Augen nicht verfolgen konnte. Er tat es ihm gleich.
Goku, Trunks und Goten versuchten dem erbitterten Kampf zu folgen, doch selbst für sie war das gar nicht so einfach. Auch die restlichen Zuschauer waren beeindruckt, von der Geschwindigkeit, in der die zwei Krieger sich bewegten. Geblendet mussten plötzlich alle die Augen schließen. Vegeta und Reljior hatten gleichzeitig eine Energieattacke angewendet, welche sich gegenseitig zerstörten und eine Explosion in der Luft erzeugten. Die Krieger landeten auf dem rissigen Höllenboden. Reljior zerriss nun ebenfalls die Überreste seiner Uniform.
→ <i>Findet ihr es nicht auch dumm, dass immer nur die Hemden, bzw. Oberteile Schaden nehmen, nie jedoch die Hosen. Die sollten sie sich mal vom Leibe reißen, aber nö...da müsste man ja die Altersbeschränkung rauf setzen. Mich stört's ja nicht. ^-^</i>
Die angespannten Muskeln zuckten vor Energie, als sich ihr Besitzer wieder auf seinen Gegner konzentrierte. Reljior war wirklich ein Bild von einem Mann. Aber da hier keine Frauen anwesend sind, die lechzend vor ihm niederfallen würden, ist das wohl unnötig zu erwähnen.
„Hau ihn zu Brei, Papa!“ schrie Trunks. Als hätte Vegeta nur auf diesen Appell gewartet funkte seine Aura auf und er griff an. Reljior wich dem herannahenden Kinnhaken aus, doch bekam gleichzeitig ein Knie des Prinzen in den Magen und sackte zusammen.
Den Schwung seines Tritts ausnutzend, wirbelte Vegeta einmal um sich selbst und donnerte, Reljior, mit angewinkeltem Arm auch noch den Ellbogen ins Gesicht. Es gab einen dumpfen Plumps, als Reljior rittlings zu Boden fiel und sich die Hände auf seine blutende Nase presste. Vegeta grinste zufrieden.
„Na das tut mir jetzt aber leid, um diese schöne Nase!“ spottete er boshaft, wobei er jedes der drei letzten Worte gesondert betonte. Reljior sprang schreiend auf, seine Energie stieg um ein Vielfaches an und er stürmte auf Vegeta zu.
Der Prinz zeigte jetzt, was tatsächlich alles in seinem Körper steckte. Ins Hohlkreuz gehend, wich er dem Schlag Reljiors aus, nutzte den Schwung und sprang Übergangslos in einen Flick Flak rein. Reljior bekam einen Kinnhaken von Vegetas Füßen. Doch von Pause keine Spur. Wieder auf seinen Beinen, stieß Vegeta sich ab und vollführte einen ansehnlichen, rasanten Kick mit vorhergehender Schraube aus, der Reljior im Nacken traf und ihn außer Sichtweite beförderte.
Die Blicke der Sayjajins flogen nach Rechts, dem dahin schießenden Reljior nach. Hinter sich hörte Vegeta Applaus und er schaute sich kurz um. Ein Stück entfernt standen Goku und die Jungs und klatschten. Trunks steckte sogar die Finger in den Mund und pfiff. Jubelnd winkte er seinem Vater, mit immer noch verschmierten Wangen. Kurzzeitig stahl sich ein Lächeln auf Vegetas Gesicht, dann sah er wieder weg und wartete darauf, dass Reljior wieder auftauchte. Dies tat er auch. Er rauschte mit einer Geschwindigkeit heran, bei der Superman neidisch geworden wäre. Ohne abzubremsen, sauste er auf Vegeta