Fanfic: Vegeta: Where he belongs to 46

die dort einmal gelebt hatten, die großen Städte, die vielen Lichter, wenn man bei Nacht durch die Westliche Hauptstadt lief, die Gerüche. Sie vermisste all das. Ihr Labor, ihre Eltern und Freunde, die kleinen Annehmlichkeiten ihres Lebens, die sie vorher immer als selbstverständlich erachtet hatte. Sogar ihre kleinen Probleme schien sie plötzlich zu vermissen. Den Ärger, wenn eine Erfindung nicht funktionierte, dann die Meinungsverschiedenheiten mit... mit Yamchu...

Wie kam sie auf einmal wieder darauf? Sie hatte gedacht, das sie darüber hinweg war! Es war zuende, nie mehr würde alles so sein, wie vorher, es nützte nicht das geringste, den alten Zeiten hinterher zuheulen, sie musste sich auf das konzentrieren, was vor ihr...

Aber das wollte sie nicht!!! Wie oft hatte sie sich zusammengerissen, die Vergangenheit verdrängt und alles in sich hineingefressen, in der Hoffnung, sie würde es vergessen! Sie hatte es vergraben wollen – wie hieß es doch so schön? Die Vergangenheit ruhen lassen...

Aber das war leichter gesagt, als getan! Sie konnte nicht einfach alles vergessen und mit dem Geschehenen abschließen – dann... dann wären sie wirklich alle tot.

Erschrocken stellte Bulma fest, dass das ihre Art war, alle am Leben zu erhalten! Sie dachte nicht an sie, und wenn doch, dann nur an die schönen Zeiten! Sie wusste, das sie da waren und das hatte ihr gereicht, zwar hatte sie auch sehr oft diese Bilder vor Augen, die die Fernsehteams eingefangen hatten, aber... Trotz allem waren sie tot. Sie alle.

Die Vergangenheit ruhen lassen.

Wie sollte sie das anstellen? Ihr einziger Ansporn, dies alles durchzuhalten, war doch die Tatsache, das die Dragonballs ( FALLS es auf Namek welche gab! ) Tote wieder zum Leben erwecken konnten. Sie wollte alles ungeschehen machen.



Aufmerksam betrachtete Vegeta sie. Sie schien schon seit einigen Minuten nicht mehr hier in diesem Raum zu sein – zumindest nicht geistig. Sie nach nachdenklich aus, starrte auf den Boden. Woran sie wohl gerade dachte? Dann erst fiel Vegeta auf, das ihre Augen geschlossen waren... Sie schlief?!

... Hm. Was interessierte ihn das eigentlich, was das Weib dachte?! Unverschämtheit, hier einfach einzupennen!

Wiedereinmal hatte er sich dabei ertappt, wie er über sie nachdachte, ja, sich in gewisser Weise sogar dafür interessierte! Es war eine beinahe erschreckende Vorstellung!

Vegeta wandte sich ab und lief wieder zum Fenster. Er verzog das Gesicht und blickte mit grimmigem Blick ins All hinaus. Weit war es nicht mehr.

Er stellte fest, das die Vorfreude sich in Grenzen hielt. Vielleicht war es gerade richtig so, man sollte sich schließlich nicht zu früh freuen! Wenn er erst einmal ewiges Leben erlangt hatte, würde alles ganz anders aussehen. Und außerdem begann dann erst die wahre Arbeit, er musste doch noch so viel erobern, um sich sein eigenes Imperium aufzubauen! Und dann würde er endlich der unangefochtene Herrscher über das Universum sein.



Der Kerl ging ihm gewaltig auf den Sack.

Zum Einen seine bloße Anwesenheit, dann sein Aussehen, seine Art... und auch seine Kraft. Blöder Idiot!

Khelan starrte wütend vor sich hin und bereute es zum wiederholten Mal, hergekommen zu sein. Dummerweise war er ja auch noch derjenige gewesen, der es dem Prinzen vorgeschlagen hatte, da war natürlich klar, das er auch etwas unternehmen musste.

Ab und zu sah er zu diesem Tito. Dieser konzentrierte sich schon fast übertreiben auf die Instrumente und den Kurs. `Nur um irgendetwas zu tun,` vermutete Khelan.

Der Typ war ihm jedoch nach wie vor nicht geheuer. Seine Erscheinung war ziemlich beeindruckend, das musste er schon zugeben. Der Typ war riesig. Sein Charakter passte absolut nicht zu ihm. Er schien ein ruhiger Kerl zu sein, verstand sich gut mit dem nervigen Weib... Und dann hatte der sich mit dem Prinzen angelegt. Selbst Schuld, das er jetzt auf der Abschussliste stand.

Wenn es nach ihm ginge, hätte er so oder so schon alle nutzlosen von Bord geworfen! Das Weib war ihm da schon lieber, als der lila Riese, außerdem brauchten sie keine 2 Leute, um das Schiff zu steuern. Mit einer Vier- Mann-Besatzung würden sie besser fahren, man hätte mehr Kontrolle. Mamouro könnte er auch alle Haare einzeln ausrupfen, der Kerl nervte ihn fast ebenso sehr, wie das Weib.

Khelan seufzte. Diese ganze Scheiße hatte er sowieso nur aus einem einzigen Grund mitgemacht: Er erhoffte sich eine bessere Position! Beim alten König hatte er nichts zu melden gehabt, obwohl er verdammt hart trainiert hatte und auch nicht gerade dumm war! Im Gegenteil – aber das hatte der König nie kapiert. Jedenfalls bot sich die Gelegenheit an und so hatte er zugestimmt. Khelan hoffte, das sie endlich den bekloppten Planeten erreichten, der Prinz das bekam, was er sich wünschte, er eine feste ( und gute! ) Position erhielt und sie endlich das Weib und den lila Kerl loswurden.

„ Müsste deine kleine Freundin nicht bald wieder zurück sein?“

Es war so langweilig, das er irgendwas tun musste... und sei es nur, sich mit dem Typen zu streiten.

„ Ich weiß nicht, was sie vorhat. Sie kommt schon wieder, ausgestiegen wird sie kaum sein,“ erwiderte Tito ruhig. Khelan knurrte etwas vor sich hin und ließ seinen Kopf an die Wand hinter sich fallen – härter als geplant. Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen Kopf und er verzog missmutig das Gesicht.

„ Was tust du hier? Kontrollierst du, ob ich woanders hinfliege, oder was?“, fragte Tito, wandte seinen Blick jedoch nicht von seinen Instrumenten ab. Khelan war überrascht von der Frage, sagte jedoch dann die Wahrheit: „ Klar. Ich bin hier, damit du keine Scheiße baust.“

„ Was soll ich denn schon machen?“

„ Hast du irgendwas daran auszusetzen?“, fauchte der Sayajin, und Tito schüttelte den Kopf. „ Nein, ich hab mich nur gewundert.“

„ Dann wundere dich weiter.“

Eine Zeit lang wurde es still zwischen den beiden. Dann ergriff Tito wieder das Wort:

„ Kennst du ihn schon lange?“

Fragend blickte Khelan auf. „ Wen?!“

„ Ve – Prinz Vegeta. Seid ihr befreundet?“

Khelan grinste erst, dann lachte er heiser. „ Befreundet?! Oh Mann...“

„ Also nicht?“ Khelan forschte in Titos Gesicht, ob er diese Frage wirklich ernst meinte. Er konnte es nicht fassen! „ Dieser... Zusammenschluss hat rein gar nichts mit „Freundschaft“ zu tun!“ Er spuckte das Wort regelrecht aus, „ Sag mal, wie kommst du denn auf sowas?!“

„ Aber trotzdem vertraust du ihm?“, hakte Tito nach, ohne auf Khelans Frage zu achten.

„ Ich... verdammt! Was willst du eigentlich? Ja! Ich meine... ja.“ Khelan ärgerte sich über sich selbst. Er stotterte hier rum und ließ sich in eine Falle locken!

„ Das heißt, du kennst ihn kaum, er ist nicht dein Freund, aber trotzdem vertraust du ihm?“, fasste Tito zusammen und wandte den Blick kurze Zeit von seinen Instrumenten ab. „ Das hast du mir in den Mund gelegt,“ knurrte Khelan. „ Aber trotzdem fällt es dir schwer, mir zu vertrauen, oder?“

„ Das steht hier ja wohl nicht zur Debatte! Du bist überhaupt nur aus dem Grund am Leben, weil wir es so wollen! Steuere das verdammte Schiff und halt die Klappe!“ Wütend funkelte Khelan sein Gegenüber an. Der große Mann schaute eine Weile zurück, ließ sich jedoch nicht auf ein Blickduell ein und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf seine Aufgabe.

„ Würde es dich überraschen, wenn... er sein Versprechen bricht? Du bist doch bestimmt nicht aus purem guten Willen mitgekommen, der Prinz hat dir sicher etwas dafür angeboten,“ sagte Tito nach einiger Zeit. In seiner Stimme schwang plötzlich ein merkwürdiger Ton mit, sie klang herausfordernd! Bei Khelan klingelten sämtliche Alarmglocken, als er roch, worauf der Typ hinaus wollte. Er kniff die Augen zusammen und fauchte: „ Versuch das nicht mit mir! Da bist du an der falschen Adresse! Und... pass auf was du sagst, und vor allem zu wem! An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein!“

Tito schien wenig beeindruckt von Khelans Drohung, ließ das Thema jedoch auf sich beruhen. „ Damit wollte ich ja auch nur sagen, dass man niemandem trauen kann. Man sollte sich vorsehen. Mir ist das schon oft passiert.“

Mit einem scharfen Blick durchbohrte Khelan den großen Kerl noch mal, bevor er sich langsam abwandte und die Zähne aufeinander biss. Hier war etwas oberfaul. Und zwar gewaltig.







Das wars für heut! Hoffe, es hat euch gefallen. Bis zum nächsten Mal!

Buek

eure

.K.

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