Fanfic: Animus viam monstrat 12 (Bey Blade)

der Abtei nicht überlebt. Ohne ihn wäre ich schon längst tot. Immer wenn ich verprügelt wurde, war Kai da und hat meine blauen Flecken verarztet. Er war immer für mich da. Er hat mich verteidigt und beschützt. Er ist für mich gerade gestanden und hat meine Fehler ausgebügelt. Er hat meine Schuld auf sich genommen und hat dafür die Prügel kassiert. Ohne ihn könnte ich nicht leben. Kai ist es der mir immer die kraft zum weiter machen gibt. Und Nini. Obwohl ich sie erst ein paar Tage kenne, glaube ich sie schon mein ganzes Leben lang zu kennen. Sie ist mir so ähnlich. In vielen Dingen. Wir haben einige gemeinsame Interessen. Aber das ähnlichste bei und beiden ist unsere Vergangenheit. Wir sind uns wirklich sehr ähnlich. Und obwohl ich Nini erst seit so kurzer Zeit kenne, kann ich mit ihr über alles sprechen. Über meine Gedanken, über meine Gefühle und meine Probleme. Ohne Kai und Nini kann ich nicht leben.



Plötzlich höre ich etwas brechen und höre Jenny schreien. Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch und reiße Jenny sofort an ihrer hand weg. Ich schleudere sie ein Stück zurück. Doch schon wieder höre ich dieses komische Geräusch. Und dann

spüre sofort darauf etwas eisiges an meinem rechten Bein. Jenny kreischt und schreit und fast nach meinen Armen. Erst jetzt realisiere ich dass ich in einem See eingebrochen bin. Das Wasser bohrt sich wie tausend Nadelstiche in mein Bein und der Schmerz ist unvorstellbar. Jenny fast meine Arme und zieht mich aus dem Wasser.



Schnell weg hier! Schreit Jenny und zieht mich vom See herunter. Einige Sekunden nachdem wir den See verlassen haben, bricht die gesamte Eisfläche auf.



Tala....was ist mit deinem Fuß? Los schnell zieh die Hose hoch. Beeil dich. Sagt Jenny panisch. Ich bin noch so perplex das ich alles in Zeitlupe sehe. Ich ziehe mein Hosenbein hoch und erstarre. Mein Bein hat jegliche Farbe verloren und ich spüre es nicht mehr. Jenny zwickt mir hinein, doch ich spüre nichts.

Und dann überkommt mich eine Müdigkeit. Meine Augenlider werden schwerer und schwere. Doch ich zwinge mich wach zu bleiben. Wenn ich jetzt einschlafen würde, wäre das mein sicherer Tod! Nein, ich werde wach bleiben. Ich werde kämpfen. Jenny beginnt mein Bein zu reiben und mit mir zu sprechen.



Tala, du musst wach bleiben. Du darfst jetzt nicht einschlafen. Ich erzähle dir jetzt was. Ich erzähle dir, wie meine und Ninis Welt aussieht. Und dann erzählst du mir wie deine Welt aussieht. Und wenn ich fertig bin, werde ich die Abfragen, und schauen was du dir über meine Welt gemerkt hast. Sagt Jenny und beginnt zu erzählen. Ich höre ihr gespannt zu.





(??? Sicht)



„Was sollen wir jetzt tun?“ frage ich und sehe meinen Gegenüber an. Ich bin noch aufgewühlt. Das Gespräch vorhin hat mich Kraft gekostet. Ich darf mich einfach nicht zu sehr in ein Gespräch hineinsteigern. Ich vergesse immer wieder das ich nicht im Besitzt meiner vollen und ganzen Kraft bin. Und dieses Gespräch vorhin hat mir Kraft gekostet. Es ist ungewohnt, nicht all seine Kraft zu haben. Und jetzt müssen wir uns etwas einfallen lassen. Vielleicht haben wir die ganze Sache zu weit getrieben. Ich will auf keinen Fall das die ganze Sache in ein Chaos ausartet. Wir müssen uns etwas überlegen. Irgendetwas muss uns einfallen. Und das schnell. Sonst versinkt alles in Chaos. Natürlich haben die vier Recht. Aber es ist noch zu früh. Sie sollten sich in Geduld üben. Sie sind noch nicht so weit. Ihre Herzen sind noch viel zu sehr mit Gefühlen überschüttet. Das ist nicht gut. Für das, was den vieren bevor steht, ist es noch zu früh. Zuerst müssen sie sich von allen Gefühlen befreien. Sie dürfen keine Gefühle zulassen. Sonst sind sie und auch wir verloren. Und so weit darf es nicht kommen. Sie müssen sich zuerst selber finden. Sich selber kennen lernen. Sie müssen zuerst ganz tief in sich suchen. Erst dann können wir ihnen Antworten geben. Aber anscheinend verstehen sie es nicht. Aber ich bezweifle stark, dass dieses blondhaarige Mädchen Witze macht. Genauso wenig wie Kai. Die beiden meinen alles gesagte ernst. Also was sollen wir machen?

„Wir müssen ihnen irgendein Zeichen geben. Nini ist noch verletzt. Und sie hat Recht. Daran bin ich Schuld. Ich habe die Aufgabe übernommen und sollte auf sie aufpassen. Und nur wegen mir ist sie verletzt. Wir müssen ihnen ein Zeichen schicken.“ Sagt mein Freund. Seine Miene ist finster uns ich weiß das er sich auch große Sorgen um Nini macht. Und so gehen wir zu >IHM< und bitten >IHN< um Rat.



(Kais Sicht)



Ein heftiger Schmerz durchzuckt meine Wange und ich reiße die Augen auf. Erst langsam realisiere ich, dass ich eingeschlafen bin. Aber Nini hätte doch nicht so fest zuschlagen müssen! Ich sage es ihr auch, aber sie meint nur, dass das nur leicht war. Wenn das nur leicht war, dann will ich nicht wissen, was für einen Schlag diese Frau sonst drauf hat!



Und plötzlich fragt Nini mich, ob ich auch ein helles Licht gesehen habe und eine Stimme gehört habe. Ich kann es nicht fassen! Sie hat es auch gesehen!! Das kann doch nicht sein! Als Nini meinen Blick sieht, erzählt sie weiter. Sie erzählt mir alles, ihre Gefühle und Gedanken. Ich kann sie verstehen! Sehr gut sogar! Denn so geht es mir auch! Nur dass das, was in mir versteckt ist, noch schlimmer ist!



Und dann fängt sie an zu weinen. Ich will sie trösten, weiß aber nicht wie. Ich bin noch nie auf einen weinenden Menschen getroffen! In der Abtei durfte man nicht weinen. Automatisch lege ich den Arm um sie. Ich bezweifle, dass es etwas hilft, aber nun höre ich auf mein Herz, denn mein Verstand hat von so etwas keine Ahnung.



Plötzlich schreit Nini und springt auf. Damit habe ich nicht gerechnet und weiche erschrocken zurück. Doch Nini kümmert sich nicht um mich, sonder krabbelt aus dem Iglu. Was hat sie vor? Ich krieche ihr nach und stehe, als ich draußen bin, auf. Was ich sehe, lässt mich lächeln. Lächeln? Ja, wirklich! Ich habe lange nicht mehr gelächelt. Sehr lange. Und ich hätte nie gedacht, dass eine schreiende und tobende Nini mich zum Lächeln bringt.



Nini scheint fertig zu sein. Also gehe ich auf sie zu. Hat sie jetzt ihre ganze Wut hinaus geschrieen? Wenn nicht, will ich sie nicht daran hindern. Ich weiß, wie es ist wütend zu sein. Ich lege Nini die Hand auf die Schulter. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht als Zeichen, dass ich zu ihr halte?

„Habt ihr gehört was sie gesagt hat? Ich bin derselben Meinung wie sie. Und jetzt wollen wir endlich eine Antwort haben“, schreie ich.



Dann warten wir. Ich weiß selbst nicht worauf. Ich bin mir sicher, dass diese Lichter sich nicht melden werden! Wahrscheinlich sind wir für sie nur unbedeutende, kleine Würmer. Aber warum haben sie uns dann in diese Welt geholt? Warum bringen sie uns dazu uns selbst kennen zu lernen. Oder beeinflussen sie das gar nicht und wir machen das automatisch? Wir sind frei von den Zwängen unserer Welt, aber diese Welt übt auch Zwänge aus.



Plötzlich fällt neben meinen Augen etwas Helles herunter. Ich blicke nach oben und sehe noch mehr dieser winzigen Lichter. Es regnet Licht! Aber nicht überall, nur über uns. Es sieht wunderschön aus! Am liebsten würde ich nur noch auf diese kleinen Lichter, die sanft zu Boden schweben, achten. Aber ich darf mich nicht ablenken lassen!



Dann sind die Lichter plötzlich wieder weg. Aber es schneit auch nicht mehr. Ich weiß nicht warum, aber ich schaue nach unten. Und was ich sehe, lässt mich zusammenzucken. Unter mir ist kein Boden! Ich schwebe etwa 6 Meter in der Luft. Nein, ich schwebe nicht, ich stehe! Und Nini neben mir. Auch sie schaut nach unten und stößt einen kurzen Schrei aus. Was soll das hier? Ist das hier das Zeichen?



Ich wage nicht, mich zu bewegen. Die Angst, einfach zu fallen, wenn ich mich bewege, ist zu groß. Vielleicht stehen wir ja nur auf einer unsichtbaren Platte und wenn wir loslaufen fallen wir hinunter.



Etwas Grelles blendet mich. Ich schließe für einen kurzen Augenblick meine Augen und als ich sie wieder öffne, sehe ich das große Licht vor uns.

„Na dann fang mal an zu erzählen! Du musst echt gute Ausreden haben!“, sage ich mit kalter Stimme. Ich erschrecke vor mir selbst. Nie hätte ich gedacht, dass ich noch so kalt sein kann, wie in der Abtei. Kurz überlege ich. Soll ich Abwehr- oder Angriffsstellung einnehmen? Doch ich entscheide mich gegen die beiden Dinge und lasse meine Hand einfach auf Ninis Schulter liegen.



„Nini, Kai, ich kann verstehen, dass ihr sauer seid!“

„Das bezweifle ich!“, meint Nini trocken. Ja, das ist wieder Nini! Sarkastisch wie immer! Unweigerlich zuckt einer meiner Mundwinkel nach oben.

„Ich darf euch noch nichts sagen! Ich müsst euch gedulden! Noch habt ihr zu viele Gefühle!“, sagt die Stimme. Ich lache laut auf. Was will dieses Licht?

„Wir werden immer Gefühle haben! Wenn wir keine mehr haben, sind wir keine Menschen! Ist es das, was ihr von uns wollt? Wollt ihr uns zu welchen von euch machen?“, sage ich. Das werden sie nie schaffen! Denn ich hatte, selbst als ich in der Abtei gelebt habe, immer Gefühle, auch wenn ich sie unterdrückt habe.

„Aber eure Gefühle sind noch nicht geordnet! Das braucht Zeit! Aber lasst euch gesagt sein: Jenny und Tala leben!“



Nini atmet erleichtert aus und auch mir fällt ein Stein vom Herzen. Wenn die beiden, oder einer von ihnen gestorben wäre, hätte ich es nicht überwunden!

„Wir wollen aber nicht länger warten! Wir haben lange genug gewartet! Was ist hier los? Warum sind wir hier? Warum müssen wir uns hier durchschlagen, wenn wir euch doch
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