Fanfic: Dreamzone Special III

für vorhin!“ brummte Ve und klopfte sich den Staub von der Weste. Der Gegner erhob sich etwas schwerfällig und spuckte Blut. Der stämmige Mann wischte sich mit dem Ärmel seiner Jacke über den Mund und starrte mit zitterndem Körper auf sein eigenes Blut, das am Ärmel klebte. „Duu ... kleine Made!“ murmelte er leise und schrie dann auf. Ve sah nur, wie er blitzschnell auf ihn zugerast kam und spürte dann seine großen Hände, die sich um seinen Hals schlangen und sich schlossen. Abrupt wurde ihm die Luft abgeschnürt und er selbst wurde hochgehoben, so dass er mit dem Kerl auf einer Augenhöhe war. Der Saiyajinprinz röchelte, sein Körper verkrampfte sich und er versuchte sich mit zitternden Händen zu befreien. Es war sinnlos.

Yoku stand nur da, sah, wie ihre heimliche Liebe schwächer und schwächer wurde, dennoch konnte sie es nicht. Sie konnte einfach nicht angreifen, denn sie wusste, dass sie ihn töten musste, um Ve zu retten. *Nein!* sagte es in ihrem Kopf. *Du darfst ihn nicht töten! Das geht nicht!* „Yoku!“ hörte sie Araki von weitem rufen. Sie blickte hinüber und entdeckte sie auf sie zutaumeln. „Töte ihn!“ Sie begann zu zittern. Es ging einfach nicht. Nein – Sie konnte nicht! „Du bist die einzige, die Ve jetzt noch retten kann!“ rief der ältere Vegeta-Klon schwach und sank erneut auf die Knie. Die ältere Saiyajin schluchzte und kniff die Augen zusammen. *Ich kann nicht!* Sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als der Pupetmaster anfing wahnsinnig zu lachen und Ve hämisch ansah. „Na, jetzt spuckst du nicht mehr so große Töne, huh?“ fauchte er und drückte noch einmal fester zu, bevor er ausholte und ihn in die Luft schleuderte. „Ve!“ schrie Yoku und versuchte sich endlich wieder zu bewegen. Doch ihre Beine wollten sich nicht rühren und blieben stehen, wo sie waren. Der Saiyajinprinz schien unfähig zu irgendeiner Bewegung oder Reaktion, da er ungebremst gegen die Decke knalle und wie ein Stein zu Boden fiel. Er röchelte. Endlich bekam er langsam wieder Luft. *Glück gehabt!* dachte er und rappelte sich schwerfällig auf. Er spürte einen stechenden Schmerz in den Rippen. Sie waren angebrochen. Dennoch versuchte er aufzustehen. Schwankend kam er wieder auf die Beine, hielt sich für einen Moment die Rippen und grinste. „Hast du gehofft, dass ich sterbe oder warum hast du mich frei gelassen?“ rief er dem Kerl zu, der gerade auf Yoku losgehen wollte. „Willst du deine Arbeit nicht zuende führen?“ Breit und finster grinsend stampfte der stämmige Mann auf ihn zu und freute sich darauf, ihn eigenhändig umzulegen.

Doch Ve hatte einen Plan, der vielleicht auch funktionieren könnte. Er huschte aus der Angriffsbahn des Angreifers und spurtete hinter ihn. Dann stieß er sich vom Boden ab und platzierte einen schnellen und normalerweise tödlichen Tritt in sein Genick, worauf der Pupetmaster nach vorne geschleudert und in den Boden des Stadions gedrückt wurde. Ves Plan schien aufzugehen, da sich der Gegner nicht mehr bewegte. Zufrieden grinste er, bevor einmal schmerzlich aufstöhnte und auf die Knie sank. „Ve!“ rief Yoku entsetzt und rannte zu ihm. Endlich konnte sie sich wieder bewegen. Keuchend hielt sich der Saiyajinprinz die Rippen. Sein Gesicht verriet schon, dass er große Schmerzen haben musste, auch zitterte er unaufhörlich und zog schwer Luft, durch die zusammengebissenen Zähne. „Bist du OK?“ fragte sie und legte ihm besorgt die Hand auf die Schulter. „Ja,“ keuchte er und erhob sich. „Nur die Rippen gebrochen, glaube ich.“ „Nur die Rippen??!!“ entwich es ihr mit einem ernsten Ton in der Stimme. *Dieser Kerl ist echt ein robustes Modell,* dachte sie erstaunt und schloss ihn vorsichtig in die Arme. *Aber er gibt nicht auf. Das mag ich so an ihm.* „Danke für die Rettung, Ve,“ flüsterte sie ihm zu und schloss die Augen. Dieser grinste und erwiderte die Umarmung sanft. Alles schien nun vorbei zu sein. Der Auftrag war erledigt.

Doch plötzlich zuckte Vegeta zusammen und schrie. Yoku sah ihn an: Schweiß rann sein Gesicht hinunter, seine Augen waren weit aufgerissen und sein Brustkorb ging zittrig auf und ab. Was war geschehen? Nun endlich sah sie den Grund dafür. Der Pupetmaster war alles andere als erledigt. Er stand hinter ihnen und hatte den Blaster auf Ve gerichtet. *Er hat ihn erschossen!!!* Ein Einschussloch prangte im Rücken des Saiyajins. „Na, du Held?!“ schrie der Gegner lachend. „Dein Plan ist wohl nicht aufgegangen, was?“ Ves Blick wurde düster und er knurrte, bevor er herum wirbelte und zum Angriff überging. „So ein dummer Kratzer bringt mich nicht um!!“ brüllte er, während der Pupetmaster mehr Schüsse abgab und den Saiyajin mehr und mehr tödlich verwundete. Drei Schüsse hämmerten in sein Brustbein, einer streifte ihn im Gesicht und einer prallte an seinem Mechaarm ab. Endlich konnte er attackieren und tat es. Ve schlug ihn zu Boden, bevor der Kerl von einem starken Energiestrahl getroffen wurde. Vegetara hatte einen Energiestrahl auf den Pupetmaster abgefeuert, der nun leblos zu Boden sank. Es war vorbei. Aber zu einem hohen Preis. Ve schwebte in Lebensgefahr, denn er hatte drei Schüsse in die Brust bekommen. *Vielleicht ist die Lunge verletzt!* malte sich Yoku schon in Gedanken aus, als sie mit zitternden Händen seine Schulter berührte. Sie hörte sein schwaches, klagendes Atmen, den langsamer werdenden Herzschlag und bekam einen Schreck. *Ve, nicht sterben!* Auch Vegetara, Araki und Yanni konnten sich inzwischen wieder bewegen und schleppten sich leicht verletzt zu ihrem Anführer. „Ve,“ keuchte Vegetara und versuchte ihm in die Augen zu sehen. Er begegnete ihrem Blick, doch seine Augen wollten ihm kein klares Bild geben. „Danke, Vegetara,“ wisperte er, bevor er das Bewusstsein verlor.



In einem Krankenhaus in der Nähe wurden die vier Mädchen versorgt und Ve direkt in den OP geschafft. Sein Leben hing nur an einem seidenen Faden. Es kam jetzt auf diese OP an, ob er durchkam oder nicht. Es waren nun schon drei Stunden vergangen, dass sie den Saiyajin in den OP gebracht haben. Die Mädchen warteten vor der Tür, hofften, beteten. Vegetara lehnte an der Wand, den Kopf gesenkt, die Arme verschränkt. Yanni schlief an Arakis Schulter gelehnt und Araki selbst saß aufmerksam auf ihre ältere Schwester. Yoku war die Einzige, die vor der Tür stand und ungeduldig auf die Schwenktüren blickte. *Gib nicht auf!* flehte sie und faltete die Hände. *Bitte, Ve. Lass uns hier nicht allein zurück.*

„Sag mal, Yoku,“ meinte Araki plötzlich streng und stand auf. Die Angesprochene drehte sich um und sah zu ihr auf (Araki ist die körperlich größte der Mädchen). „Warum hast du nicht angegriffen, als der Mistkerl Ve fast erwürgt hätte?“ Diese Worte, ihr Blick, das alles traf Yoku wie ein Blitz. Sie erschauderte ein wenig, bevor sie stotternd antwortete: „Ich ... ich konnte nicht! Ich konnte mich ... nicht bewegen.“ Araki verschränkte die Arme. „Und das soll ich dir glauben?“ fragte sie und warf ihr misstrauische Blicke zu. „Du bist ein Darker, Yoku. Schon vergessen, dass wir uns gegenseitig helfen?“ „Nein! Hab ich nicht!“ meckerte sie und versuchte Araki klar zu mach, dass sie das Töten abgrundtief hasste. Doch der ältere Vegeta-Klon glaubte ihr nicht. „Ich konnte es einfach nicht Araki, Versteh doch endlich: Ich kann nicht töten!!!“

Es wurde der jüngeren Saiyajin zuviel und ihr rutschte die Hand aus. Yoku taumelte einige kleine Schritte zurück und reib sich, mit Tränen in den Augen, ihre schmerzende Wange. „RED KEINEN STUSS!! WENN VE JETZT ABKRATZT, BIST DU DRAN SCHULD! ALSO KOMM MIR NICHT MIT: ICH KANN NICHT TÖTEN!!!!“ schrie Araki und zog sie am Kragen wieder zu sich. Die Ältere schwieg und wandte den Blick ab. Sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich. Ihre Kraft stieg und mit einem lauten Schrei warf sie Araki an die Wand. „Bist du jetzt total irre?!“ Der Dolch pulsierte in ihrer Hand und schnellte auf die Jüngere zu, die erschrocken die Augen zusammenkniff. Doch zu ihrem Erstaunen fühlte sie keinen Schmerz. *Was ist los? Bin ich schon tot?* fragte sie sich und öffnete die Augen. Yoku war verschwunden und das Einzige, was von ihr zurückblieb, war ihr Dolch.



Es dauerte noch weitere zwei Stunden, bis der Doc den drei Mädchen gestattete Ve zu besuchen. Als sie den Raum betraten bot sich ihnen ein ungewohntes Bild: Ve lag auf dem Bett, blass, am Tropf hängend und mit einem Atemgerät ausgerüstet. Dennoch schlief er. Er sah also nicht, dass Yoku nicht mehr bei ihnen war. Das war auch gut so. „Wir sagen ihm nichts davon, OK?“ meinte Araki, als sie auf ihn nieder sah. Yanni und Vegetara nickten nur. „Es wäre nicht gut, wenn er sich darüber aufregt und seine Verletzungen verschlimmert.“ *Ich hab wohl doch übertrieben reagiert,* mahnte sich der ältere Vegeta-Klon. *Wir müssen sie wiederfinden.*

Doch in dem Moment, als die drei den Raum verlassen wollten schlug Ve die Augen auf und drehte den Kopf seitlich. „Wo wollt ihr denn hin?“ fragte er schwach. Die Mädchen bekamen einen Schrecken und drehten sich verwundert um. „Ve?“ pressten sie etwas sehr überrascht zurück und grinsten schief. „Schlaf lieber noch ne Runde. Du hast gerade ne 5 Stunden OP hinter dir,“ meinte Vegetara und schritt zu ihm. Sie hockte sich auf seine Augenhöhe und strich ihm über die schweißbedeckte Stirn. „Yoku würde das genauso sehen.“ Noch im selben Moment stockte ihr der Atem. *Scheiße!* Sie hatte sich verplappert. „Apropos Yoku. Wo ist sie eigentlich?“ fragte er und sah mit gesenkten Augenliedern und einem leichten Knurren in die Runde. „Wo ist Yoku?!“ Seine Frage wurde immer energischer, bis er schließlich die Fäuste ballte und sich die Nadel aus der rechten Armbeuge zog. „Nein, Ve! Bist du bescheuert?! Das ist dein Ende!“
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