Fanfic: B/V:Hoffnungslose Liebe? Teil19

entschuldigen? Ein unterdrücktes, zynisches Lachen entfloh seiner Kehle... allein die Vorstellung amüsierte ihn... Er und sich bei jemanden, nein auch noch bei einem nutzlosen Erdenweib, entschuldigen und dann auch noch, obwohl er nichts getan hatte... HAHA.... den Witz musste er sich merken...

Doch auch der frische Schub Sarkasmus, der ihn nun durchströmte, machte es nicht leichter... Eigentlich wusste er ja schon die ganze Zeit, warum ihn dieses ganze Theater so fremd vorkam und er wusste auch, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde, weil das wiederum bedeuten würde, dass er wirklich nichts von diesem Weib verstand und das er ihr so ausgeliefert war.

Was ihn nun tatsächlich störte war, dass sie NIE weinerlich gewesen war, nein, sie hatte allen Gefahren, auch wenn sie in seinen Augen eher gering waren, getrotzt und hatte nicht im Traum daran gedacht, ihm nachzugeben oder ihm gar auch nur einen Funken Respekt entgegen zu bringen. Sie hatte immer das letzte Wort haben wollen , hatte unter allen Umständen versucht ihren Stolz zu wahren, egal wie sehr er ihr gedroht hatte.... ja, man konnte fast meinen, sie hatte ihm das Wasser reichen wollen und auch, wenn er es sich nie eingestehen würde, so hatte es ihn doch das ein oder andere Mal imponiert.

Ihm war nie, oder sagen wir selten, jemand begegnet, der es gewagt hatte, sich ihm in den Weg zu stellen und erst recht kein kleines, schwaches Erdenweib. Die meisten, die ihm natürlich alle sowohl kraftmäßig als auch geistlich gesehen unterlegen waren, hatten sich ihm nie, wirklich NIE widersetzt und die Tatsache, dass auf diesem Planeten Menschen lebten, die wohl Todessehnsucht hatten, fuchste ihn irgendwie. Ja, kaum hatte er damals den ersten Schritt auf diesen gottverdammten Planeten gesetzt, hatten ihn erst diese Möchtegern-Krieger versucht, eines besseren zu belehren und als wäre das nicht schon genug Strafe, so hatte er nun auch noch ein unter Stimmungsschwankungen leidendes Weib am Hals.



Plötzlich, für den Krieger völlig überraschend, wurden seine Gedankengänge alles andre als sanft unterbrochen und er hatte das beunruhigende Gefühl, als würde ihn ein gleißend heller Blitz erfassen. Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als sich für den Bruchteil einer Sekunde ein stechender Schmerz durch sein Fleisch bohrte und ihn dazu zwang kurz zusammen zu zucken. Es schien, als wolle diese merkwürdige Situation ihn versuchen vor etwas zu warnen....oder hinzuweisen? Wie, als suche seine Ahnung eine Bestätigung, flammte eine ihm bekannte Aura auf, erlosch aber fast schneller, als sie erwacht war. Doch er hatte sie erkannt.....er würde sie überall erkennen...

Bulma. Es war eindeutig ihr Aura gewesen und diese Gewissheit machte ihm aus irgendeinem Grund schwer zu schaffen. Seit wann vermochte er die Auren so schwacher Wesen lesen zu können? Es gab nur eine Möglichkeit, nur eine Chance, die diese Situation erklärte: Gefahr! Das Weib musste in großer Gefahr stecken, ansonsten würde ihr Körper es nicht schaffen, der art viel Adrenalin durch sie zu pumpen, sodass er ihr Ki wahrnehmen konnte... Doch diese Tatsache gefiel ihm so überhaupt nicht und es schien, als wäre plötzlich alles, jeder eben geführter Gedanken, jeder Zorn, den er gegen dieses Weib hegte gelöscht.. Einzig der unüberwindbare Gedanke, ihr sei etwas zu gestoßen, konnte noch einen Platz in seinem Gedächtnis für sich beanspruchen. Doch das hatte unweigerlich zu Folge, dass ein weiteres Gefühl in ihm erwachte, wenn auch nur zaghaft: Angst. Oder sollte man es eher Panik nennen? Nicht das er wirklich ein Problem damit hätte, wenn dem Weib etwas passieren würde... aber trotzdem packte ihn der eisige Griff der Gewissheit, dass sie ohne ihn in großen Schwierigkeiten stecken würde. Es war ja nun ehrlich nicht so, dass er sich Sorgen machte.... ach verdammt noch mal! Warum konnte das blöde Weib denn nicht auf sich aufpassen? Wütend schüttelte er den Kopf, konnte aber das beklemmende Gefühl, welches ihn beschlichen hatte einfach nicht los werden. Es war zum Haare raufen!

Jedoch schien dieser Anflug von, nun ja, Angst kurzzeitig durch das Aufflackern der doch recht eigenwilligen Idee dieses merkwürdige Empfinden zu ignorieren, an Achtung zu verlieren. Doch egal was für Anstrengungen er auch unternahm, die Idee in die Tat umzusetzen, es war sinnlos, denn sein Körper schien mehrstimmig gegen ihn entschieden zu haben. Leise fluchend setzte er sich in Bewegung, obwohl er ja nicht einmal wusste, wohin... Doch es schien, als würde etwas in ihm wissen, wo sein Ziel lag und so folgte er, wenn doch recht widerwillig, seinem Instinkt....







In the Shadows of the Future



Sie fiel... immer schneller , immer tiefer....scheinbar unaufhaltsam dem Nichts entgegen. Um sie herum entstand ein Wirbel bunter Farbschleier, die an ihr vorbei rauschten und dann in einer unheimlichen Schwärze zu verschwinden schienen, fast als würde die anhaltende Dunkelheit sie verschlingen.. Ansonsten war es verdächtig still... zu still für ihren Geschmack und der Freiflug kopfüber in die gähnende Leere, die sich wie ein klaffendes Loch unter ihr erstreckte schien kein Ende nehmen zu wollen.

Eigentlich, so fand sie, hätte sie ja Angst haben müssen....fürchterliche Angst....aber wie gesagt, nur eigentlich, denn sie hatte es nicht. Stattdessen zwängte sich ihr unwillkürlich eine Frage auf: Warum dauerte ein einfacher Sturz von der Treppe so verdammt lange? Das war, bei Gott, nun wirklich nicht normal!

Die Antwort kam zwar prompt, warf jedoch eine neue Frage auf: War sie vielleicht schon, ohne es zu merken, auf dem Boden aufgeschlagen? Pendelte jetzt irgendwo auf einer Ebene zwischen Realität und Bewusstsein? Oder befand sie sich gar schon auf der Stufe zwischen Leben und Tod? Sie wusste es nicht und tief in ihrem Herzen fürchtete sie sich vor der Antwort. Aber war es nicht eigentlich egal? Gut, sie hatte noch nicht sterben wollen.....aber jetzt war es eh zu spät....jetzt konnte nichts und niemand sie mehr retten... und früher oder später würde sie eh merken, was Sache war... in diesem Moment konnte sie wirklich nichts weiter tun, als warten...warten auf den Tod. Oh, wie sie warten hasste....



So kam es über kurz oder lang ungewollt dazu, dass sie in ihren Gedanken versank und schon bald ganz in eine andere Welt abdriftete... in eine Welt, wo sich, wie ihr nach kurzer Zeit auffiel, alles nur um Ihn zu drehen schien .....nicht das es sie gewundert hätte, aber es störte sie doch, dass sie nun von neuem anfingen, über diesen eingebildeten Möchtegern-Prinzen nachzudenken. Ihm war es doch zu verdanken, dass sie jetzt so dermaßen arg in der Klemme steckte.. Es war zwar klar, dass sich ihre Gedankengänge meistens um ihn drehten, aber ausgerechnet jetzt? Ausgerechnet dann, wenn ihr Ende eh nah war... das war nun wirklich nicht fair...Hatte sie denn nicht mal in ihrem eigenen Bewusstsein Ruhe vor ihm? Ok, wenn sie so darüber nachdachte, so war die Frage, die momentan in ihrem Kopf umher waberte, nicht unbedeutend.... man konnte fast meinen sie war wichtig, auch wenn sie die Antwort wahrscheinlich nie erfahren würde...trotzdem ließen ihre nun in Gang gekommenen Gedanken sie nicht in Frieden und so folgte eine Möglichkeit auf diese Frage der nächsten...

Als erstes kam ihr in den Sinn, dass er es NATÜRLICH merken würde, wenn sie nicht mehr da, wenn sie tot war... war doch klar...wer sollte ihm denn sonst was zu Essen machen, ihm die Wäsche waschen, den GR reparieren und seine Schimpfeskapaden über sich ergehen lassen? Doch kaum war der letzte Gedanke verraucht, traf die Wahrheit sie wie ein Schlag...ein harter Schlag...

Ihr war nie wirklich klar gewesen, wie viel sie eigentlich für Vegeta tat...und wie wenig Dank sie für ihre Mühen zu hören bekam...ja wenn sie so überlegte konnte man diese an der Hand abzählen...

Immer tiefer fraß sich das Gefühl der Trauer in ihre Seele und sie musste sich zusammenreißen, nicht einfach ihre ganze Enttäuschung in die Welt oder besser in das Nichts, in dem sie sich nun befand, zu schreien... Es war schon wirklich frustrierend...

Jetzt, da ihr Ende greifbar schien, jetzt erst wurde ihr schmerzhaft bewusst, dass sie für den Saiyajin scheinbar nie mehr als ein Spielzeug, eine einfache, nutzlose „Dienerin“ gewesen war... und das, diese einfache Erkenntnis, war wirklich erschütternd....er hatte sie ausgenutzt, teilweise gedemütigt bis zum Letzten und sie? Sie war immer wieder reumütig zu ihm zurück gekrochen, hatte ihm immer verziehen...immer...und das Schlimmste, ja das, was sie wirklich an den Rand ihrer Belastbarkeit drängte war, dass sie es bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal richtig wahrgenommen hatte... zu sehr war sie in ihrer eigenen Fantasiewelt gefangen gewesen... es brauchte erst ihren Tod, das sie begriff....begriff, wie dumm sie doch gewesen war.... dumm und naiv...

Sie hatte doch wirklich geglaubt, ER, ein egoistischer, kaltherziger, sturer Esel hätte sich geändert... für sie geändert... ha... ja das war wirklich komisch...zum Totlachen... Im Grunde konnte sie ihn jetzt ja nicht einmal hassen...sie war ja selber Schuld, wenn sie so leichtgläubig war... es war doch echt alles zum Kotzen...

Niedergeschlagenheit machte sich in ihr breit.... es schien als würden jetzt all ihre Ängste, ihre Sorgen, ihre Probleme auf einmal über sie hinein brechen und es gab keine Möglichkeit davor zu flüchten... Sie hatte immer gewusst, dass sie sich irgendwann dem ganzen würde stellen müssen, doch jetzt, wo es soweit war, fühlte sie sich nicht in der Lage dazu...ganz und gar nicht....

Was jedoch am meisten an ihr nagte war das Gefühl der Einsamkeit, oder war es doch eher der Hass auf sich selbst? Hass, weil sie so unglaublich dämlich gewesen war? Hass,
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