Fanfic: Das kalte Lied der Flammen III

erklang in seinem Kopf. `Oh, heulst du gleich wieder? Sorg für eine Überschwemmung, willst du um deine Freunde heulen?` Nein, sagte er sich, ich werde nicht weinen, niemals. `Nein, wie süß, warte ich weiß um wen du weinen WIRST! Soll ich dir sagen, wenn ich meine?` "Eressea", flüsterte Juno. `Genau`, sagte die Stimme. `Sie ist tot.` "SCHEIßE!" Rasend vor Wut und Schmerz trat Juno gegen die Wand. Oder besser gesagt, durch die Wand, sein Fuß traft auf etwas Hartes, doch Juno trat umso fester nach. "NEIN, SIE IST TOT, ERESSEA!" Unfähig etwas zu unternehmen sah Vegeta zu, doch als er sah, was Juno angerichtet hatte, fuhr er auf. "Oh nein, du hast den Motor getroffen. Du Idiot!" Juno drehte sich zu ihm um, Tränen liefen ihm die Wange hinunter. "Fick dich!" Mitleid hin oder her, so etwas hatte noch nie jemand zu ihm gesagt, Vegeta schlug zu, Juno flog ein paar Meter weit und landete unsanft auf dem Schifffussboden. Das brachte ihn wieder zur Besinnung. "Warum schlingert das Schiff so?" Ein kleines, techniches Teil landete vor seinen Füßen. "Hier, das Anti-Grav Steuerungsmodul ist kaputt. Ohne das Teil können wir nicht auf Cinó landen." Das Teil war sehr leicht, Juno legte es auf den Tisch. "Und was jetzt?"



Hektisch tippte Vegeta auf den Tasten des Bordcomputers herum, der Monitor rauschte kurz, dann erschien das Bild einer älteren Frau. "Hey Bulma, Schatz. Wir haben ein Problem." Juno sah sich seine Oma genau an, die ehemals blauen Haare waren grau, doch die Augen verrieten eine hohe Intelligenz. "Ach, was habt ihr denn für ein Prob... ist er das? Vegeta?" Juno ging einen Schritt nach vorne. "Ähem, Hallo?" Bulmas Augen leuchteten auf. "Oh nein, du bist es, Juno, hab ich recht?" Stumm nickte er. "Du hast die Augen deiner Mutter, doch das andere hast du von deinem Vater, schade dass sie nicht hier sind." "Was? Sie sind noch am Leben?" Mürrisch schob sich Vegeta zwischen die beiden. "Ja, also das Anti Grav ist kaputt, was soll ich jetzt machen?" Bulma dachte kurz nach. "Hmm, da müsst ihr ein Neues einbauen, sonst kommt ihr nicht durch das starke Magnetfeld. Am besten du schaust auf die Sternenkarte, ob ein freundlicher Planet in der Nähe ist." Gesagt, getan. "Aha, nur einer, Zikre, aber ob wir durch die Belagerung durchkommen?" Besorgt äußerte sich Bulma: "Naja, ihr könnt es versuchen, bisher hat sich die Flotte kaum gerührt." Ihr zustimmend sauste Vegeta wieder zum Bordcomputer und gab den Kurs ein. "Okay, wir melden uns dann bald wieder bei dir, okay?"



<i>Zikre, 3. Planet des Alir Systemes. Bewohner: Bulamerianer. Einwohnerzahl: 25.240.630. Durchmesser: 25.000 km </i>

Der Planet sah aus, wie ein roter Diamant am schwarzen Sternenhimmel, weiße Wolken überzogen den tiefroten Planeten und blau schimmerte das große Meer ihm entgegen, dass von allen Seite mit Land umschlossen war. Gebannt erkannte Juno, dass riesige Raumschiffe auf der anderen Seite des Planeten ruhten, wie Giganten, die schliefen. Ein Knacken ließ ihn herumfahren. <i> "....krächz..Hallo?...Nennen..Sie...Grund...Ankunft..."</i> Vegeta drückte auf einen Knopf. "Ähh, auch Hallo. Hier ist die Yanwe 34, von Cinó, erbitte um Landeerlaubnis, da wir Reparaturen benötigen." <i>"...Papa...bist...du...das?..Ich...Trunks....kommt....alles..Ordnung!"</i> Verdutzt schaute Vegeta auf den Bildschirm. "Verdammt, Trunks, was machst du auf Zikre?" er fing Junos Blick auf. "Das ist dein Onkel Trunks, der sich ewig in Gefahr begiebt." <i>"..keine...Signale...wegen...Abhörung...Lande...erteilt!"</i>



Wenig später landeten sie wohlbehalten auf Zikre, der feine rote Sand wehte ihnen entgegen. Fasziniert sah Juno sich um. Das Rot reflektierte sogar am Himmel, so dass er alles wie durch eine rote Brille sah. Hier und da erkannte er ein paar Pflanzen und merkwürdige Bäume, die ebenfalls etwas rötlich aussahen. "Das ist Rost. Der Sand hier ist sehr metalllastig, deshalb ist hier alles rot. Und ein natürlicher Farbstoff, der hier überall vorkommt, trägt auch was zu Rot bei." Ein kleines Shuttle kam ihnen entgegen und Juno sah zum ersten Mal in seinem Leben einen Bulamerianer. Sie waren klein, hatten große, gelber Augen an den Seiten des Kopfes, die nach hinten hin schräg verliefen. Sie hatten drei Finger und trugen nur ein loses Gewand, meist graue. Doch noch einer saß auf dem Shuttle. Ein Mann, mitte 30, er hatte seltsam violette Haare, die er ordentlich zur Seite gescheitelt hatte und trug eine schicke Weste. An seinem Gürtel hing ein Schwert und eine feine Narbe verlief unterhalb seines Kinns. Er winkte ihnen fröhlich zu und sprang vom Shuttle, bevor es hielt. "Hallo Vater, wie geht´s?" Grinsend sah er ihn an, doch Vegeta winkte nur mürrisch ab. Deshalb wandte sich der Mann auch bald Juno zu. "Hallo, du musst Juno sein, stimmts?" Juno nickte, er fand den Mann gleich sehr sympatisch. "Hey Juno, ich bin dein Onkel Trunks, aber das Onkel kannst du dir sparen, okay?" Abermals nickte er und beide gaben sich die Hand. Dann nahm Vegeta seinen Sohn zur Seite. "Was zum Geier machst du denn hier? Warum bist du nicht auf Cinó?" Trunks runzelte sie Stirn. "Ich war mit einem Diplomatieauftrag nach Zikre unterwegs, nur wurde dank der Flotte oben, hier unten der Ausnahmezustand verhängt. Keiner darf den Planeten verlassen, Befehl vom Kanzler Ultum." "Scheiße, dass heißt wir sitzen hier auch fest?" Müde nickte Trunks, die Bulamerianer sahen aucn nicht sehr glücklich aus, doch wiesen sie ihre Bündnisspartner an, das Shuttle zu besteigen und schon bald düsten sie über den roten Sand. Während der Fahrt fragte Juno seinen Onkel über den Planeten aus. "Und wieso ist das Meer in der Mitte?" Lächelnd lehnte sich Trunks im weichen Sitz zurück. "Früher war Zikre nur eine einzige, rote Wüste, doch eines Tages schlug ein großer Asteroid auf dem Planeten ein. Glücklicher Weise war damals das Wasser nur im Boden versickert, doch durch den Einschlag wurde es wieder an die Oberfläche gebracht. Natürlich verdampfte das Wasser, doch dadurch bildete sich eine schützende Atmoshäre und bald darauf regnete es, wie verrückt und im Krater sammelte sich das Wasser wieder. Dort sind auch die einzigen Berge zu finden." "Ah ha." Fasziniert sah Junon auf die endlos weiten Ebenen, große Tiere waren am Horizont zu erkennen. Er war so gefesselt von Zikre, dass er sich wunderte, wo der gewaltige Schatten herkam, der sich über sie legte. Verdutzt schaute er nach oben, ein überdimensionaler Teller schwebte in großer Höhe über ihnen. "Dort oben wohnt Kanzler Ultum. Juno, schau, dort müssen wir hin." Ein blauer Strahl erfasste das Shuttle und sie schwebten schnell gen Teller und durch eine Luke gelangten sie in die Palastanlagen, wo eifrige Diener sie zum Kanzler brachten.



Ultum war ein kleiner, dicker Mann. Mühsam erhob er sich von seinem Thron und schüttelte Trunks, Vegeta und auch Juno die Hand. "Verzeiht mir, Freunde, aber ich musste den Ausnahmezustand ausrufen." Er bugsierte sie in en Palastgarten und Juno bestaunte die herrliche Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Alles künstlich angelegt aber wunderschön. Ultum ging neben Vegeta, Trunks und Juno folgten in einigem Abstand. "Sobald die Flotte verschwindet oder angreift, kann ich endlich aufatmen. Nichts ist schlimmer, als die Ungewissheit. Doch ich kann euch nicht gehen lassen, es tut mir leid." Ultum stützte sich auf seinem Stock, doch Vegeta lehnte lässig gegen einen Baum und sah Ultum an. "Was wollen die von euch? Haben die nie etwas gesagt? Keine Forderungen, oder dergleichen?" Müde verneinte Ultum. Lediglich die Herkunft sei geklärt. "Es sind diese Widpuz, eine humanoide Rasse, die auf der falschen Seite steht. Unsere Späher konnten einige Informationen liefern." Juno bestaunte gerade eine schöne, karierte Blume, als ein Diener aufgeregt hereingeplatzt kam. "Sir? Sie wollen mit euch sprechen." Beinahe erleichtert eilte Ultum in sein Thronsaal zurück. Ein gewaltiger Monitor ragte vor ihnen auf. Von diesem Monitor glotzte eine groteske Maske herab. "Aha, Ultum. Im Namen meines Herren, Lord Valim, verlange ich die bedingungslose Kapitulation und den Austritt aus der Allianz mit Cinó." Ultum wurde bleich. "Geht mir aus den Augen, wir werden nicht kampflos aufgeben." Die Maske lachte, ein hohles Lachen. "Ultum, eure Flotte ist genau 290.000 Schiffe stark, davon sind derzeit 70% einsatzbereit. Wir wissen schon, worauf wir uns einlassen." Das Bild verschwand, stattdessen blendeten die Widpuz einen Countdown ein. 60 Minuten. Und die Zeit lief. Ultum wandte sich an seinen Diener. "Macht die Flotte startklar, alles verfügbaren Leute sollen in einer halben Stunde im Flieger sitzen, den Rest mobilisieren wir ebenfalls. Die erste Flotte wird uns Zeit schinden, bis alle einsatzbereit sind. Macht schon."



Der Hangar war riesig, kein Vergleich zu dem auf der Station. Juno schlenderte aufgeregt durch die vollen Hallen, Piloten eilten an ihm vorbei. Überrascht sah er Trunks. "Was, du willst auch kämpfen?" Grinsend nickte Trunks. "Keine Bange, ich hab nichts zu verlieren." Sarkastisch murmelte Juno. "Nur dein Leben." Das Grinsen wurde breiter. "Ach, das hab ich schon oft verloren." Mißtrauisch blickte er seinen Onkel an. "Willst du mich verarschen?" "Ach, davon weißt du ja noch gar nichts. Auf Cinó gibt es, aber das ist jetzt auch egal. Wir sehen uns später."
Search
Profile
Style