Fanfic: Das verbotene Gefühl Teil68 (Beyblade)
Jüngling die Worte zwischen seine Zähne hindurch und rammte ihn erneut gegen die Betonwand, sodass Talas Kopf dagegen schlug.
>Hey Alter? Was soll der Scheiß? < schrie der rothaarige Teenager und versuchte sich loszureißen, doch zur eigenen Überraschung hatte er keine Chance.
>Was ist denn los? < hörten beide ein verschlafenes, quengelndes Geräusch aus einer Ecke kommen und wendeten fast gleichzeitig ihre Häupter in diese Richtung.
Als der temperamentvolle Teamcaptain dann bemerkte, dass Rose dabei war aufzuwachen.
>Toll du Idiot! < schrie er lauthals, festigte seinen Griff an Talas Kragen in dem er sich härter in den Stoff hineinkrallte und seinen gut aussehenden Kameraden sehr wütend durch die offene Terrassentür mit einer Bärenkraft nach draußen hob.
Soviel Kraft und Macht hatte der 16-jährige noch nie in sich gefühlt. Stinksauer hob er den viel größer geratenen Tala vor sich her, seine Augen funkelten weiter so böse und seine Arme zitterten vor Anspannung, kräftige Adern sprengten sich durch seine Haut.
Abwertend warf er seinen russischen Freund ins Gras und trat herausfordernd vor ihn.
>ICH soll keinen Scheiß machen? ICH? Bei dir ist ja wohl ne Schraube locker!< brüllte er mit seiner männlichen Stimme und war erneut im Begriff, den am Boden liegenden Tala, der gerade versuchte seinen Körper in eine aufrechte Position zu bringen, wiederkehrend zu packen.
Feindstimmig schlug er Kais Hand fort und sprang gazellenhaft auf um sich vor seinem besten Freund aufzubauen.
>Was soll der Scheiß, Kai? < schrie der junge Feuerengel zurück und zerrte nun den Gleichaltrigen bei seinem Halstuch herbei. Sodass Kai ebenfalls nach seinem Overall griff und sie sich gegenseitig versuchten hin und her zu drängen.
Sie mobilisierten all ihre Kraft um gegeneinander zu halten. Wie zwei wilde Stiere schlugen sie ihre Hörner unter großem Druck gegen einander.
Doch dies aus völlig unterschiedlichen Motiven. Tala war eindeutig, der Stärkere, der beiden und das auch aus plausiblen Gründen, doch in Kais Herzen brannten ungebändigter Zorn und Wut. Dies und sein Hass schienen sich wie Energie in seine Muskeln zu pumpen. Sein Wille trieb ihn an. Er spürte dieses lose Zucken seines Körpers, das einem völlig vom Sinn und Verstand dieser Welt löste.
Mit angespannten Muskeln schoben sie einander vor und zurück, ihre Schuhe hinterließen ihre Spuren auf der Erde.
Dieses Unterfangen verlief solange bis Kai dem mit einem gekonnten Ellenbogenchek Tala in die Rippen hieb und ihn daraufhin mit einem kräftigen Ruck gegen dessen Brust zu Fall brachte. Rücklings kippte der rot-haarige Schönling nach hinten und stürzte zu Boden. Hart schlug er mit seiner Wirbelsäule im Dreck auf und stöhnte vor Schmerz.
Kai, der die ganze Sache so beabsichtigt hatte, hatte sich noch immer an Talas Overall festgehalten und wurde so mit zu Boden gerissen. Jedoch federte Talas Körper den Sturz ab und Kai landete nur auf seinen Knien zwischen die er Talas Oberkörper klemmte. Mit der linken Hand fesselte er die Hände seines Leidesgenossen über dessen Kopf. (Kommi. Sieht ein bisschen aus wie SM unter Schwulen. ^^Soll aber eigentlich nicht so sein!)
>Und ich hab mich um dich gesorgt. < schüttelte er verachtend den Kopf.
>Du bist so ein elender, dreckiger Lügner, ganz Recht, ein Verräter. Und dir hab ich vertraut, dich meinen besten Freund genannt. Wie konntest du nur so etwas tun? Bastard, ich verachte dich!< schrie er aus ganzem Herzen, seine Kehle und seine Unterlippe zitterten, sein Gewicht immer noch weiß, doch seine feuerroten Augen waren vollkommen dem Schwarz verfallen.
Nichts an Gefühlen war in ihnen zu sehen.
Sie schrieen und leideten vor Verzweifelung, wenn man in sie eintauchte fühlte man nur Kälte.
Sein Blick, seine Augen, alles erinnerte an ein stummes, verzweifeltes Leiden, das verschollen in der eigenen stille nun endlich hervor brach und nun alles andere als zu stumm war.
Seine Augen haben in diesem Moment an sein Zuhause, an Russland erinnert.
An den kalten, unberechenbaren Winter, für den das Land berühmt war. Ja, die Menschen liebten den russischen Winter und fuhren extra in das riesige Land um ihn zu erleben.
Der Winter nahm dies alles so still hin, doch irgendwann bricht der Vulkan im inneren der kalten Jahreszeit aus und dann brechen die Katastrophen über einen herein.
So zeigt der Winter wie viel Kälte wirklich in ihm steckte, wie düster der Himmel wirklich sein kann und wie bitterkalt der Schnee wirklich ist.
Und genau das passierte jetzt auch mit Kai.
Jeder wusste um Kais unterkühlte, berechnende Art, doch genau das war es was sie an ihm so mochten. Doch nun bewies er was wirklich in ihm schlummerte.
Sein Blick war messerscharf und steif gefroren, alle Gefühle waren aus ihm entschwunden, praktisch emotionslos.
Das lebhafte Glänzen und Funkeln, welche signalisierten dass der Mensch am Leben war, schienen wie ausgelöscht und doch…da war etwas, tief in ihm, solch ein Schimmern, der Glanz einer messerscharfen Schwertklinge, das Zeichen der Entschlossenheit, das Glänzen eines präzisen, pfeilschnellen Blitzes. Doch sein Blick war schärfer als scharf, kälter als kalt und härter als hart.
So zeigte sich nun Kais unberechenbare, gefühllose Seite.
Wenn man bedenkt, dass die Art und Weise, die er immer an den Tag legt, seine freundliche Seite ist, vergeht einem augenscheinlich die Lust, die mörderische Seite kennen zu lernen. Doch mit Talas „Vergehen“ schien er nicht mehr drum herum zu kommen.
Noch lange spielten die beiden ein Spiel mit ihren Augen und wer zuerst zuckte verlor. Sie maßen sich an ihrer Ausdruckskraft, an ihrem Durchhaltevermögen und an ihrer Willenskraft.
Es war nicht einfach nur ein Kampf mit Fäusten. Nein, dafür waren die beiden viel zu tiefsinnig, alles fand mehr und mehr in ihren Gedanken statt. Es war wie ein Strang in ihrem Blickfeld, der nicht reißen durfte.
Kais Unterlippe kräuselte sich. Als wollte er sich noch gegen seine eigenen Absichten währen, kniff er die Augen zusammen und wandte den Kopf ab, leidend biss er sich auf die Unterlippe und verzog stöhnend die Miene, seine Hand zitterte vor Impuls-Intervallen und doch schien es…
Und doch schien es als versuchte er sich gegen seine Bestimmung zu stellen, sich gegen seinen Willen zu wehren, zu verhindern was unvermeidbar war. Doch auch der letzte Aufschrei seiner selbst, das letzte Aufbäumen seines inneren Widerstandes zerbarst unter der Schwierigkeit seiner Schuldgefühle.
So rutschte dem zielstrebigen Sportler die Hand aus und er schlug mit geballter Faust in die stolze Visage seines besten Freundes.
Mit all seiner brennenden Wut traf Kais stählerne Faust gegen den eisernen Wangenknochen seines besten Freundes und zog sich weitet quer über sein Gesicht, sodass im Bruchteil einer Sekunde das kostbare, rote Blut aus Talas Nase und aufgeplatzter Lippe hervor strömte.
Wie in Zeitlupe wiederholte sich das Unterfangen in den Gedächtnissen der Beteiligten und immer wieder, wie in einem Filmsprung hörte man den Aufprall des Schlages und den nachfolgenden Aufschrei des verletzen Klassebladers.
Feinste Äderchen in Nase und Lippen platzen unter der ungebändigten Wucht von Kais Faust auf und hinaus strömte der kostbare, hellrote Saft, rieselte über seine schmalen, blasen Lippen, hinein in seinen Mund.
Warum ist Kai so ausgerastet?
Warum prügelt sich Kai mit Tala?
Was will er damit bezwecken?
So, irgendwie bedeuten diese Fragen alle dasselbe, aber ist ja vollkommen egal. Ich hatte halt schon lange keine Fragen mehr am Ende und deswegen musste, dass mal sein.
Ich hoffe ihr schreibt mir weiter fleißig Kommis. Ich weiß jetzt beginnt gerade wieder die Schule und da hat man keine Lust oder manche sind noch in Urlaub oder so…deswegen wäre ich auch nicht böse wenn ihr nicht schreibt...aber es würde mich riesig freuen und total anspornen!
Bussi eure *Sen Jinka*