Fanfic: Tödliches Wiedersehen - IX (Beyblade)
Chapter: Tödliches Wiedersehen - IX (Beyblade)
Hallo und Tschuldigung!
Eigentlich wollte ich ja immer Sonntags posten, aber es hat net so geklappt... dafür flutsche die Teile jetzt wieder besser!
<b>Tenshi:</b> <i>Naja, wie man’s nimmt. Der hier ist verwirrend, finde ich. Wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet.</i>
Siehe Ende *g*. Aber der 10. Bringt viele Antworten. Angelus‘ Herkunft wird da nämlich geklärt und zum Teil auch, was Luna mit ihm ui tun hat! ^^
<b>Tenshi:</b> <i>Endlich! Sagtest du nicht mal was von 4 bis 5 Teilen??</i>
Ich weiß, ich weiß.... aber jetzt sagte ich mir: Da du nun schon an die 10er Grenze kommst, muss der Jubiläumsteil auch was wichtiges beinhalten! Also, was willst du noch??
<b>Tenshi:</b> <i>Reviews!</i>
Okay:
<b>@Katha:</b> Ja, wenn ich mir meine Gedanken zum Fortgang der Story so ansehe, kann einem Kai wirklich Leid tun! Aber: Das Fest läuft noch! Ich hab mir schließlich nicht umsonst die Mühe mit "Macbeth" gemacht! *gg*
<b>@*Sen Jinka*:</b> Macht nix. Fast nix... nein Scherz, aber ich freu mich immer so super doll über deine ellenlangen Kommis! Und vor allem über deine Antworten *g*. Wo geht der Umzug denn hin?? Sowas ist stressig, ich weiß... werde ich bald auch haben.... Nun ja, hoffe ich les dich bald mal wieder und auch einen neuen Teil von dir!
Und jetzt geht’s los! Die Überschrift ist Teil eines Tests. Für Mängel wird keine Haftung übernommen *gg*!
<font color= `FF0000`><center><u><b>Tödliches Wiedersehen</font></center></u></b>
<font color= `FF0000`><center><u>Teil 9</font></u>
Chris verharrte in ihrer letzten Bewegung und lauschte. Wo war das Rascheln, das ihr sagen sollte, wo Ray suchte. Im Keller war es für einen Moment totenstill. Chris richtete sich langsam auf und dachte: <i>Bitte tu‘ es nicht.</i>, es klang in ihrem Kopf wie ein Stoßgebet. Sie schloss flehend die Augen, doch da spürte sie schon seine Hand auf ihrem Oberarm. Sie zuckte kaum merklich zusammen. Was hatte er vor? Wieso spielte das Schicksal so grausame Spiele mit ihnen? In ihrem Inneren schrie alles auf. Sie liebte doch Tyson! <i>Wirklich?</i>, fragte eine Stimme tief aus ihrer Seele.
Ray hatte inzwischen seine andere Hand auf ihrer Taille plaziert. Chris rührte sich nicht. Sie hatte noch immer die Augen geschlossen und führte einen erbitterten Kampf mit sich selbst. Vernunft gegen Verlangen. Sie hasste sich selbst dafür, dass sich Tysons Angst bestätigte und sie nichts dagegen tun konnte. Als Rays Lippen ihren Hals berührten, flammte ein letzter Rest Widerstand in ihr auf. Sie öffnete die Augen und wollte zur Seite entwischen, aber Ray hielt sie mit sanfter Gewalt fest, nicht Willens sie je wieder loszulassen.
Chris schwand der Mut und gleichzeitig der Wille. Wieso gegen etwas ankämpfen, wogegen sie sowieso nichts tun konnte? Was hier geschah folgte dem uralten Gesetz der Anziehungskraft zwischen Mann und Frau, dem sich nichts widersetzen konnte. Der kleine Funke Widerstand in ihr erlosch und sie lehnte sich gegen seine Brust. Er bedeckte ihren Hals mit Küssen und sie ergab sich dem elektrisierenden Prickeln, dass ihren ganzen Körper erfasste.
Ray zog sie enger an sich und sie konnte die Wärme spüren, die von ihm ausging, was ihr im kalten Keller besonders auffiel. Sein Atem ging im Gegensatz zu ihrem gleichmäßig ruhig und strich sanft über ihre Haut. Sie lehnte ihren Kopf zurück an seine Schulter, er küsste ihre Schläfe, ihre Wange. Seine Hände wanderten unter ihr T-Shirt. Chris drehte den Kopf zur Seite und ihre Lippen trafen sich. Seine Zunge verlangte drängend Einlass an ihren Lippen und sie öffnete diese leicht. Als sich ihre Zungenspitzen sanft berührten, drehte sich Chris herum und schlang die Arme um seinen Hals. Er legte seine um ihre schlanke Taille und zog sie eng an sich, sodass sie jeden seiner Muskeln an ihrem Körper spüren konnte.
Ray drängte sie rückwärts durch den Keller, bis sie gegen die Wand stieß. Die kalte, feuchte Mauer in ihrem Rücken weckte sie für einen Moment und holte sie zurück in die Realität. Was tat sie hier? <i>Bist du denn völlig übergeschnappt?</i>, schrie sie ihre innere Stimme an, die Stimme ihres Gewissen, das auf wundersame Weise zurückgekehrt war. <i>Stoß in weg! Halt ihn auf!</i>, forderte ihre Vernunft, doch Chris war nicht einmal im Stande dazu ihre Lippen von seinen zu lösen, geschweige denn ihn wegzustoßen. Rays Hände hatten begonnen auf Wanderschaft zu gehen und bewegten sich momentan sehr weit südlich ihres Äquators. (A/N.: <i>Kleine Hommage an Pearl Habour! ^^ *g*</i>)
Chris löste sich von seinen Lippen und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, um unter seinen gezielten, sanften Berührungen nicht aufzuschreien. Ray streifte ihr das T-Shirt über den Kopf. Wieder war da diese feuchte Wand, deren Unebenheiten sich nun in ihre nackte Haut bohrten. Chris schlug die Augen auf. <i>Nein.</i>, klang es in ihrem Kopf. Rays Lippen auf ihrer Haut waren für sie auf einmal nicht mehr existent. Tysons Bild erschien vor ihrem inneren Auge, sein Blick, in dem so viel Treue und Vertrauen lag. Mit einem Mal fühlte sie sich, als würde ihr jemand die Kehle zuschnüren. Wieso tat sie das? Sie liebte ihn, dessen war sie sich in diesem Moment so sicher wie noch nie zuvor. Sie setzte für ein Abenteuer ihre Liebe aufs Spiel. Rauh drang das „Nein.“, nun auch über ihre Lippen, wurde von Ray jedoch ignoriert oder überhört.
Chris fasste sein Gesicht mit beiden Händen und zwang ihn, sie anzusehen. „Hör auf, bitte. Ich kann das nicht.“, flüsterte sie. Der Ausdruck der in seine Augen trat, zerriss ihr das Herz. Es lag Verständnis, Liebe und Schmerz in diesen wunderschönen Bernsteinaugen. Für Sekunden drohte sie, wie eine urzeitliche Motte im Bernstein zu versinken und auf ewig eingeschlossen zu werden, doch dann riss sie sich los und griff nach ihrem T-Shirt. Sie fühlte sich plötzlich nackt, schutzlos und unwohl. Schnell zog sie sich wieder an und blickte wieder zu Ray auf, der die Augen niedergeschlagen hatte. Tonlos sagte er: „Es tut mir Leid.“
Chris strich ihm mit der Hand über die Wange und hob sein Gesicht wieder an, damit er sie ansah. Leicht schüttelte sie den Kopf. „Muss es nicht. Mir tut es Leid. Ich hätte dir keine Hoffnung machen dürfen. Ich liebe Tyson und das wird sich nicht ändern.“, erklärte sie. Chris wunderte sich insgeheim über den festen Klang ihrer Stimme und noch mehr über Rays Lächeln. „Dann werdet glücklich.“, er beugte sich vor und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.
Chris hielt es nicht mehr aus. Dieser Mann war grausam! Wieso konnte er nicht einfach einen Wutausbruch bekommen oder wortlos gehen? Warum musste er nur so verständnisvoll sein? Das machte alles nur schwerer. Der Keller kam ihr plötzlich eng und stickig vor. Die Wand in ihrem Rücken wirkte bedrohlich, einengend. Sie fühlte sich auf einmal bedrängt, wie ein in die Enge getriebenes Tier. Hastig schob sie sich an Ray vorbei und verließ in aller Eile den Keller. Ray blieb zurück.
Dumpf hallte der Schlag im Gewölbe wieder und Putz bröckelte von der Stelle ab, an der seine Faust gegen die Wand gekracht war. Was hatte er getan? Und Kai hatte extra auf ihn eingeredet, ihm sogar gedroht. Und jetzt? Alles für die Katz‘. Wieder musste die Wand leiden, diesmal ließ er die Faust auf der Mauer und stützte sich dagegen. Wut stieg in ihm auf. Was wusste schon Kai? Der hatte ja keine Ahnung, was es hieß zu lieben!
Ray schloss die Augen und dachte an den ersten Tag auf der Burg zurück. Ein Blick. Ein Blick und Chris hatte sein Herz im Sturm erobert. Sie war ein Engel, sein Engel und niemand konnte etwas dagegen tun. Niemand, nur er selbst. Er musste seine Liebe zurückstellen. Ihr Glück war ihm wichtiger als alles andere und wenn der Preis dafür sein gebrochenes Herz war. Langsam richtete sich Ray auf und sah sich um. Die beiden Pavillons lagen noch immer am Boden. Bedrückt machte er sich auf die Suche nach dem Letzten.
Chris kam völlig außer Atem am Kopf der Treppe an. Mit einer Hand stützte sie sich an der Mauer ab und lauschte, ob er ihr folgte, aber hinter ihr blieb es ruhig. Sie blickte hinaus auf den Hof. Das Pflaster glänzte matt, denn es hatte wieder angefangen zu regnen. Große Pfützen bildeten sich in den Spurrillen, die von den Autos herrührten, welche tagein tagaus hier hoch rollten. Chris machte einen Schritt nach draußen. Kalt und weich schlugen die Tropfen auf ihrer Haut auf. Plötzlich horchte sie auf. Das monotone Plätschern des Regens wurde durch einen anderen Laut untermalt: ein Klappern, dass von der Straße herkam.
Neugierig ging Chris hinüber zum Tor und blieb unter dem schützenden Bogen stehen. Auf der Straße kam eine dunkle Gestalt herauf, die einen Koffer hinter sich her zog. Daher auch das Klappern, denn die kleinen Rädchen des Koffers holperten und hüpften über das Kopfsteinpflaster. Die Gestalt trug einen langen, schwarzen Mantel und hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Der Wind blähte den Umhang und ließ ihn flattern. Chris lief noch ein Stück den Torbogen hinunter, dann begann sie zu rennen, denn sie hatte den Neuankömmling erkannt.
Über Regen und Wind hinweg schrie sie lachend: „Kathrine!“ Angesprochene richtete sich auf, ließ den Koffer stehen und rannte Chris den Berg hinauf entgegen. Lachend fielen sich die beiden Frauen in die Arme. Die Kapuze war längst von Kathrines Kopf gerutscht und enthüllte das blauschwarze Haar, das alle drei Schwestern auszeichnete. „Chris! Oh Himmel, wie ich mich freue